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Immer mehr Unternehmen setzen auf KI – in Form von Automated Machine Learning für Ressourcenmanagement, als Predictive Maintenance oder als Analysesystem für große Datenmengen. Die Grundlage für solche KI-Anwendungen ist das Industrial IoT – doch noch sind viele Anlagen technisch nicht dafür ausgestattet. Proprietäre Systeme, Schnittstellen und Protokolle schotten die Feldebene (OT) bisher häufig von der übergeordneten IT-Welt ab.
In Zukunft stehen die Zeichen jedoch auf Offenheit, ist Weidmüller überzeugt: Nur durch transparente und miteinander agierende Systeme kann eine zukunftsfähige Produktion mit Industrial IoT verwirklicht werden. Damit die Kunden die nötigen Schritte in Richtung Industrial IoT und Automatisierung gehen können, setzt Weidmüller auf „Smart Industrial Connectivity“. Dazu zählen nicht nur Verbindungselemente wie Reihenklemmen und Steckverbinder, sondern auch die Verbindung von IT und OT mit Switches, I/O- und Steuerungssystemen.
Vier Schritte ins IIoT
Der Weg ins Industrial IoT besteht aus vier Ebenen. Er beginnt bei der Datenerfassung, läuft über die Vorverarbeitung und die Steuerung direkt zur Kommunikation der Daten und endet bei deren Visualisierung und Analyse. Für all diese Schritte bietet Weidmüller entsprechende Produkte, zum Beispiel die smarten Sensoren u-sense, das Remote I/O-System u-remote, das mit elf verschiedenen Feldbusprotokollen kompatibel ist, sowie Steuerungs- und Edgesysteme wie u-control M3000 und M4000, Lösungen zu Single Pair Ethernet und Security Router oder die HMI Lösung Procon-Web und das Industrial AutoML Tool.
Noch wird das Industrial IoT meist nachgerüstet und als Add-on verstanden. In Zukunft wird es integraler Bestandteil der Maschinensteuerung sein. Schon jetzt gehen Steuerungstechnik, Automatisierung und das Industrial IoT miteinander einher. Daher braucht es flexible Plattformen, über die der Anwender die Wahl hat, ob er seine Anlagen automatisiert oder fit für das Industrial IoT macht – oder beides gleichzeitig.
Kernbaustein der IIoT-Strategie
Weidmüllers Lösungsansatz dafür ist das Betriebssystem u-OS, das auf Steuerungs- und Edge-Systemen läuft. Als Kernbaustein der IIoT-Strategie verbindet es alle Ebenen auf dem einfachen Weg ins IoT. Gleichzeitig verwirklicht der Anwender damit über die Entwicklungsumgebung Codesys seine Maschinensteuerung.
Über den u-OS App-Hub können Software und Cloudanbindungen installiert werden – und das gilt nicht nur für hauseigene Software, sondern auch für anwendereigene Lösungen und die von Drittanbietern. Denn Weidmüller vermeidet proprietäre Systeme und nutzt stattdessen Standards wie Codesys, Node-Red oder Docker. Denn u-OS versteht sich nicht als eigenes Ökosystem: Es ist eine Plattform, die Ökosysteme verbindet.
Grenzen verwischen
Durch Standards wie ARM Systemready oder Intel x86 kann u-OS auf verschiedenen Geräteklassen installiert werden. Damit verwischen die Grenzen zwischen Steuerungen, IoT-Gateways und Edge-PCs immer mehr. Die neuen Editionen, die auf der SPS-Messe 2023 vorgestellt wurden, schaffen zusätzliche Freiheit:
- Die „Community Version“ von u-OS wird in Zukunft auf Weidmüllers Webseite kostenlos zur Verfügung stehen. Diese kann zum Beispiel für das Raspberry Pi genutzt werden.
- Die „Developer Edition“ ist speziell für Maschinenbauer, die das Betriebssystem eigenhändig anpassen wollen; dabei können sie auf die Unterstützung des Entwicklerteams von Weidmüller bauen – von den Planungsgesprächen bis hin zur Einrichtung und der Wartung des Linux Systems.
Die Industrial Service Platform Easyconnect rundet das IIoT- und Automatisierungsportfolio ab. Mit Services rund um den gesamten Produktlebenszyklus profitieren Kunden in jeder Phase der Produktion. Dienste rund um die Konfiguration und das Rolloutmanagement erleichtern die Installation einer Anlage. Der weltweite Remote Zugriff reduziert Wartungskosten und Datendashboards geben einen schnellen Überblick über alle anfallenden Daten.
Kurzum: Auf dem gesamten Weg ins Industrial IoT und der Automatisierung unterstützt Weidmüller Anwender mit Produkten und Lösungen. Welche Angebote Nutzer verwenden möchten, bleibt ganz den eigenen Wünschen überlassen. Offene Schnittstellen auf allen Ebenen – vom Sensor bis zur Cloud – ermöglichen die einfache Einbindung von Produkten verschiedener Anbieter in der gesamten Produktionskette. So können Anwender stets flexibel bei der Wahl der Produkte bleiben und sich automatisierte und IIoT-fähige Anlagen nach dem eigenen Bedarf bauen.
Weidmüller GmbH & Co. KG
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