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Viñolas setzt auf Fronius: Schweißen mit Roboter und Multiprozess

Herausforderungen: Hochwertige Schweißnähte und schneller Prozesswechsel
Viñolas Metall setzt auf Fronius: Schweißen mit Roboterzelle und Multiprozess

Viñolas Metall ist von Fronius-Schweißequipment überzeugt: So hat man jüngst nicht nur eine CMT-Roboterschweißzelle mit TPS-400i-Schweißstromquelle eingeführt, sondern setzt auch die Multiprozess-Schweißgeräte der iWave-Pro-Serie ein.

Viñolas Metall ist ein Familienunternehmen, das sich auf den Bau von Metallkomponenten, Blechbearbeitung und Kesselbau spezialisiert hat. Angesichts der Spezialisierung auf technisch anspruchsvolle, komplexe Metallkonstruktionen steht Viñolas Metall aktuell vor zwei neuen Herausforderungen:

  • Die erste besteht in einer Lösung für das Fügen von hochwertigen, jederzeit reproduzierbaren Schweißnähten für die Serienproduktion. Dabei muss auf Branchenvorgaben und Schweißnormen Rücksicht genommen werden. Es geht hier um Komponenten, die hohen Belastungen ausgesetzt sind – zum Beispiel im Anlagenbau.
  • Zweitens stehen Schweißautonomie und Anlagenoptimierung im Fokus. Das gewünschte System soll in der Lage sein, im Zuge eines schnellen Prozesswechsels selbstständig und ohne Einbußen an Schweißqualität zwischen zwei Schweißverfahren (WIG und MIG/MAG) zu wechseln.

Zur Lösung dieser Herausforderungen setzte Viñolas auf Fronius: „Wenn wir identische Teile in höchster Schweißqualität schweißen müssen, wenden wir uns an Fronius, weil wir dort immer die Lösung finden, die wir suchen“, sagt David Viñolas, Geschäftsführer von Viñolas Metall.

Im konkreten Fall ging es um das Schweißen von Trägern für Schwimmbadüberdachungen. Die Schweißlösung besteht aus einer Roboterschweißzelle mit einem TPS-400i-CMT-Schweißgerät, einem Hohlarm-Schweißroboter und einem H-Wender, der beidseitig mit je zwei senkrechten Drehtischen auf Horizontalachse ausgestattet ist.

Keine Schweißfachkräfte benötigt

Zwischen den Drehtischen sind maßgeschneiderte Spannvorrichtungen montiert. Ist eine Seite des H-Wenders mit vier Stahlträgern bestückt, werden diese in die Schweißzelle hineingedreht und in einem einzigen Zyklus gefügt. Währenddessen können auf der anderen Seite die fertiggeschweißten Bauteile entnommen und vier neue positioniert werden. Das spart wertvolle Taktzeit. Sobald das Teachen der Anlage beendet ist, sind Schweißprogramm samt Achsbewegungen vorgegeben.

Das Bauteilhandling selbst kann von angelernten Bedienerinnen und Bedienern übernommen werden. Dafür werden keine erfahrenen Schweißfachkräfte benötigt. „Wir möchten, dass unsere besten Schweißerinnen und Schweißer an großen Projekten mit hoher Wertschöpfung arbeiten. Kleinere Serienteile schweißen wir dagegen mit der Roboterschweißzelle“, erklärt Mechatroniker Matheus Borborema. In der Schweißzelle kommende Cold-Metal-Transfer-Prozess (CMT) zum Einsatz, der sich durch seinen minimalen Wärmeeintrag auszeichnet und höhere Schweißgeschwindigkeiten bei geringer Spritzerbildung ermöglicht.

Schnelle Prozesswechsel

Bereits seit 2016 vertraut Viñolas Metall auf Fronius. Damals führten die Metallbauer das erste TPS/i-Schweißsystem für intelligentes MIG/MAG-Schweißen ein. Seit kurzem steht man nun vor einer neuen Herausforderung: Diverse Bauteile müssen vom Schweißroboter sowohl mit dem WIG- als auch mit dem MIG/MAG-Verfahren geschweißt werden – mit schnellen Prozesswechseln und programmierten Konfigurationen. Die schweißtechnische Lösung ist das Multiprozess-Schweißgerät iWave Pro AC/DC von Fronius.

„Die Zuverlässigkeit der Anlagen und Servicequalität von Technologiepartnern ist für uns ein Schlüsselfaktor“, betont David Viñolas. „Das Support-Team von Fronius unterstützte uns während der Testphase der neuen iWave Pro in vollem Umfang. Mittlerweile haben wir vier weitere Geräte erworben.“

Viñolas plant, alle Altgeräte schrittweise zu ersetzen, sodass 2025 alle 15 Schweißzellen mit der iWave Pro ausgestattet sein werden. Dann wird es im Unternehmen nur noch Fronius Schweißgeräte geben. Der Hauptgrund für den Einsatz der Multiprozess-Schweißgeräte liegt im schnellen Verfahrenswechsel. Denn iWave steigert die Produktivität, spart Verbrauchsmaterial und benötigt weniger Platz. Daneben erhöht sich die Fertigungseffizienz, weil die Schweißfachkraft das benötigte Schweißverfahren einsetzen kann – ohne beim Wechsel zwischen WIG und MIG/MAG Zeit zu verschwenden.

Geschäftsbeziehung gewachsen

Auf dem Weg von Viñolas Metall zur Industrie 5.0 zeichnet sich die iWave Pro außerdem durch ihre Kompatibilität mit Fronius‘ Schweißdatenmanagement- und Dokumentationssoftware Weldcube aus. All das zeigt: Seit die Anwendungstechniker von Viñolas Metall erstmalig ein Fronius Gerät einsetzten, ist die Geschäftsbeziehung schrittweise gewachsen. Mittlerweile wurden weitere Systeme erworben. Dazu gehören ein Arcview-Kamerasystem für die visuelle Schweißbadkontrolle beim Roboterschweißen, ein Arctig-Stichlochschweißsystem und 10 Schweißstromquellen der Gerätelinien iWave und TPS/i. Hat die gemeinsame Erfolgsgeschichte mit der Einführung einer Roboterschweißzelle begonnen, so wurde sie jetzt mit dem Kauf von vier iWave Pro ein Stück weiter fortgesetzt. Heute ist Viñolas Metall auf allen Ebenen von Fronius überzeugt.

Fronius Deutschland GmbH
www.fronius.com


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