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Vertical Farming – also der Anbau in mehrstöckigen Gewächshäusern – soll die nachhaltige Versorgung mit Nahrungsmitteln trotz Bevölkerungswachstum und Umweltproblemen sicherstellen. Dank des stark reduzierten Platzbedarfs ist das Vertical Farming auch für urbane Ballungsräume interessant. Zudem sind die Pflanzen vor Extremwetter geschützt und wachsen unter kontrollierten Bedingungen heran.
Vom kompakten Gewächshaus bis zur Indoor-Farm
Das 2014 gegründete rumänische Start-up Ultragreens setzt dafür sowohl auf kompakte dezentrale Gewächshäuser für Supermarktfilialen als auch auf Green Hubs, riesige vertikale Indoor-Farmen, die etwa von Groß- und Einzelhandelsketten betrieben werden, oft in unmittelbarer Nähe zu den Logistikzentren der Lebensmittelhändler.
Anbauen lassen sich in den Gewächshäusern unter anderem Gemüse, Salate, Kräuter oder Keimpflanzen, auch bekannt als Microgreens: Das ist Junggemüse, das bis zu zehn Zentimeter hoch wächst und bereits nach ein bis zwei Wochen geerntet werden kann. Ihr hoher Vitamin- und Mineralstoffgehalt macht diese Pflanzen zu einem echten Superfood. „Wir sind überzeugt, dass vertikal angebaute Microgreens einer der Schlüssel sind, um die Herausforderungen der weltweiten Ernährung zukünftig zu lösen“, erklärt Cristian Tudor, Mitbegründer und CEO von Ultragreens.
Automatisierung steigert Effizienz
In Rumänien sind bereits mehrere Green Hubs in Betrieb. Die Anlagen sind hochmodern und vollautomatisiert: Die Pflanzen wachsen unter exakt kalibriertem LED-Licht und ohne Erde in sogenannten Hydrokulturen, wo sie durch spezielle Substrate mit allen nötigen Nährstoffen versorgt werden. Bewässerung, Belüftung oder Temperatur werden präzise per Computer reguliert und mit umfassender Sensorik kontinuierlich überwacht. Wird ein Grenzwert über- oder unterschritten, justiert sich das System selbstständig nach.
„Die umfassende technische Ausstattung mit Sensoren, Steuerungs- und Überwachungssystemen ist für den Betrieb unserer vertikalen Farmen natürlich unerlässlich“, sagt Ultragreens-CEO Cristian Tudor. „Andererseits bedeutet das auch, dass Störungen oder Ausfälle einzelner Komponenten die gesamte Ernte beeinträchtigen können.“
Qualität das wichtigste Kriterium für Zulieferer
Um dies zu vermeiden, stattet Ultragreens seine Anlagen ausschließlich mit hochwertigen und zuvor ausgiebig getesteten Komponenten aus. Helukabel liefert die für den Betrieb der vertikalen Gewächshäuser benötigten Anschluss-, Steuer- und Datenleitungen. Zum Einsatz kommen hier vielfach bewährte Lösungen wie die Leitungstypen JZ-500 und JZ-600, die Einzeladern H07V-K oder die Datenleitung TRONIC-CY.
„Für uns war die Qualität das wichtigste Kriterium bei der Auswahl unserer Zulieferer“, berichtet Cristian Tudor. „Helukabel wurde uns von einem unserer technischen Servicepartner empfohlen – und hat unsere hohen Erwartungen erfüllt.“ Das Team von Helukabel Rumänien wählte für die anspruchsvolle Anwendung die optimalen Lösungen aus. „Insbesondere gegen Feuchtigkeit müssen die verwendeten Leitungen beständig sein, zudem müssen sie biegsam genug sein, um auch bei engen Platzverhältnissen eine flexible Verlegung zu ermöglichen“, erläutert Helukabels Rumänien-Geschäftsführer Ionut Nica.
Die Verantwortlichen bei Ultragreens sind froh, mit Helukabel einen kompetenten Ansprechpartner unmittelbar im eigenen Land zu haben. Alle gelieferten Leitungen sind zudem nach sämtlichen für den lokalen Markt geltenden Normen und Vorschriften zertifiziert. „Helukabel ist damit für uns mehr als ein Lieferant, sondern eher ein Partner für die gemeinsame Entwicklung unseres Produktportfolios“, lobt Cristian Tudor. Weitere Projekte sind bereits in Planung – zum Beispiel das bislang größte vertikale Gewächshaus Europas mit einer Anbaufläche von 6.500 Quadratmetern auf zwölf Ebenen.
„Unser Ziel ist es, diese neue Art der Landwirtschaft maßgeblich mitzugestalten“, betont Cristian Tudor. „Und die Unterstützung durch Helukabel ist dabei ein wesentlicher Faktor für unseren Erfolg.“
Helukabel GmbH
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