Nahe dem Schloss Neuschwanstein am Forggensee produziert Eberle Rieden mit fast 180 Mitarbeitern Stanz- und Stanz-Biegeteile für Kunden aus der Automotive-Branche sowie der Elektro- und Möbelindustrie: Vom Airbag Clip im Fahrzeug bis zum Scharnier am Möbelstück. Seit mehr als drei Jahren ist Frank Laurin bei Eberle Rieden als Produktionsleiter für die Herstellung sämtlicher Produkte auf einer Fläche von mehr als 10.000 m² verantwortlich.
Trotz top ausgestatteter Fertigung mit motivierten Mitarbeitern hatte Frank Laurin stets mit zwei Problemen zu kämpfen: „Erstens war das vorliegende Datenmaterial nicht aktuell und nicht detailliert genug. Zweitens wurden wichtige Informationen von den Mitarbeitern handschriftlich erfasst und in Papierform verwaltet. Das war sehr fehlerbehaftet, da die Informationen verloren gingen, nicht an die nächste Schicht übergeben oder falsch interpretiert wurden.“ Geschäftsführer Gerhard Schöll pflichtet ihm bei: „Auch der Gehalt der Informationen war zu gering, um daraus belastbare Daten zu gewinnen oder gar Kennzahlen abzuleiten. Es musste einfach eine professionelle Lösung her!“
Einfacher Start
Als Frank Laurin einen Artikel über das Maschinen-Daten-Erfassungs-System (MDE-System) von Werma Signaltechnik las, hat ihm die Idee, die vorhandenen Signalsäulen nutzen zu können, von Beginn an gefallen. Dann ging alles ganz schnell: „Ich habe Kontakt mit Werma aufgenommen und schon zwei Tage später kam das Paket mit allem, was wir benötigten, hier an.“
Gestartet hat Eberle Rieden mit sieben Maschinen in einem separaten Produktionsbereich. Dieses erste Pilotprojekt verlief so erfolgreich, dass bereits fünf Monate später der nächste Bereich dazu genommen wurde. „Smartmonitor hat einfach sofort all unsere Erwartungen erfüllt“, sagt Frank Laurin. „Ich bin von der ersten Minute an begeistert gewesen.“
Vor allem die einfache Inbetriebnahme hat es ihm angetan: „Wir haben die Software installiert, den Funkempfänger am Rechner angeschlossen und Step by Step konfiguriert. Anschließend integrierten wir die Funksender in die Signalsäule und schon war unser MDE-System startklar.“ Lediglich vier Stunden dauere es, bis man eine neue Maschine in das Smartmonitor-System integriert habe – „das ist einfach unschlagbar schnell!“
Auf einen Klick, alles im Blick
Seit mehr als drei Jahren setzt Eberle Rieden nun auf das einfache MDE-System Smartmonitor. Aktuell sind bei Eberle Rieden 60 Maschinen mit Smartmonitor ausgestattet, mehr als 95 % des gesamten Maschinenparks – ältere Maschinen wurden einfach nachgerüstet.
Nicht nur der Produktionsleiter, sondern auch die Abteilungen Planung und Werkzeugbau sowie die Meisterbereiche der Produktion arbeiten täglich mit Smartmonitor. „Wenn die Meister der einzelnen Produktionsbereiche morgens ins Büro kommen, fällt ihr erster Blick definitiv immer sofort auf die Leitsandansicht. Hier sehen alle auf einen Blick, was in den letzten 24 Stunden gelaufen ist, welche Maschine wie ausgelastet ist und ob es Probleme gibt. Wenn Störungen vorliegen, kann man sich dies sofort im Detail ansehen und direkt eingreifen“, sagt Frank Laurin. „Wenn in der Leitstandansicht die grünen Balken dominieren, starte ich natürlich gleich viel entspannter in den Tag.“
Die Daten und Werte aus der Werma-Software sind aber nicht nur die Basis für die täglichen, 15-minütigen Shopfloor-Meetings, sondern auch für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Geschäftsführer Gerhard Schöll: „Aus vorliegenden Störungen samt Zusatzinformationen der Mitarbeiter werden bei uns gezielt Maßnahmen und Optimierungen abgeleitet, etwa Mitarbeiter gezielt geschult, Anpassungen am Werkzeug vorgenommen oder ganze Prozesse neu definiert.“
Werma Signaltechnik GmbH + Co. KG
Dürbheimer Str. 15
78604 Rietheim-Weilheim
Via Funk vernetzt: So funktioniert Smartmonitor
Beim MDE-System Smartmonitor von Werma Signaltechnik entsteht durch die smarte Vernetzung von Signalsäulen eine einfache, kostengünstige und nachrüstbare Alternative zu komplexen MDE-Systemen. Mit Smartmonitor lassen sich Störungen und unproduktive Zeiten schneller erkennen, analysieren und dokumentieren.
Smartmonitor besteht aus Funksender, Funkempfänger und der Software. Der Funksender wird per Plug & Play als zusätzliches Element in die bestehende Werma-Signalsäule integriert und überwacht Zustände oder Stückzahlen von Maschinen, Anlagen und manuellen Arbeitsplätzen. Per Funk werden diese Zustände an den Funkempfänger übertragen, welche alle Daten lückenlos überträgt und in einer Microsoft SQL-Datenbank sichert. Dabei ist es egal, welche Art von Maschine, welchen Alters oder Herstellers, das MDE-System braucht nur eine Signalsäule als Schnittstelle.
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