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Software-getriebene Fertigung als Ziel

Bright Machines kombiniert Simulation und Engineering mit modularen Roboterzellen
Software-getriebene Fertigung als Ziel

Software-getriebene Fertigung als Ziel
Microfactory aus modularen Roboterzellen (BRC). Bild: Bright Machines
Mit einem Software-getriebenen Fertigungsansatz will der US-Newcomer Bright Machines die automatisierte Montage und Prüfung in der Automobil- und Elektronikindustrie revolutionieren.

Bright Machines Microfactories kombinieren intelligente Software und Cloud-basierte Architekturen, KI und Machine Learning, Vision- und Robotik-Technologie, um den Weg zu intelligenten Produktionslinien und programmierbaren Fabriken zu ebnen. „Die Fertigungsindustrie sucht nach ihrem nächsten Sprung vorwärts – ein softwaredefinierter Ansatz für die Fabrikautomatisierung erfüllt diese Anforderung“, sagt Amar Hanspal, CEO von Bright Machines. Die Verbindung einzelner Maschinen zu einer KI-gesteuerten Softwareebene, die Maschinen und Anlagen konfiguriert, überwacht und verwaltet sowie programmierbare und autonome Fabriken schafft, nennt er „Software-Defined Manufacturing“.

Basis dafür ist die Softwareplattform Brightware, eine Cloud-basierte Software zu Design, Engineering, Konfiguration, 3D-Simulation und Offline-Programmierung von Produktionslinien. Brightware umfasst zudem Monitoring- und Analyse-Anwendungen, die die Fertigungslinie mit KI intelligent überwachen, um eine optimale Produktionsleistung zu erzielen.

Diese Software kombiniert Bright Machines mit standardisierten modularen Roboterzellen, die man Bright Robotic Cells (BRC, gesprochen Brick wie Baustein) nennt. Das sind integrierte und produktionsbereite Robotikmodule, die mit Brightware so konfiguriert werden können, dass sie den Fertigungsanforderungen des zu montierenden Produkts entsprechen.

So lassen sich die BRC-Linien beispielweise bereits offline via Software auf eine neue Produktvariante umrüsten, während auf der physischen Anlage noch die alte Variante produziert wird. In den BRCs arbeiten wahlweise 2- bis 4-Achs-Portale oder Scaras sowie Sechsachs-Roboter. Die Roboterzellen sind mit Apps individuell erweiterbar. Zudem gibt es Zubehör wie Förderbänder, Tray Feeder, Greifer, Schrauber oder Visionsysteme.

Bright Machines Microfactories sollen doppelt so schnell einsatzbereit sein wie traditionelle Montagelinien. Zudem werde die Wiederverwendungsmöglichkeit verdoppelt. Zielmärkte dafür sind zum einen Montagelinien in der Elektronikindustrie (Stichwort Smartphone), zum anderen will Bright Machines mit dem Software-Defined Manufacturing in der Automotive-Industrie punkten.

Man darf gespannt sein, ob und wie sich der im Mai 2018 gegründete Newcomer durchsetzt. Immerhin: Hinter Bright Machines stehen erfahrene Manager aus der Software und Fertigungsindustrie: Gründer ist der ehemaligen CEO des CAD-Softwarehauses Autodesk Amar Hanspal. Der COO Tzahi Rodrig war President der weltweiten Fertigung beim Elektronik-Auftragsfertiger Flex, der CTO Brian Mathews leitete die Cloud- und Platform-Entwicklung bei Autodesk und der SVP Software Engineering Nick Ciubotariu war leitender Softwarearchitekt für Cloud-Themen bei Microsoft and Amazon. Bright Machines hat von Investoren wie Eclipse, Flex und BMWi Ventures über 200 Millionen Dollar an Finanzmitteln erhalten. Das Unternehmen beschäftigt heute weltweit mehr als 400 Mitarbeiter, hat seinen Hauptsitz in San Francisco und Büros in Seattle und Tel-Aviv.

Bright Machines, Inc.

www.brightmachines.com


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