Mit seinem Automatisierungsportfolio will Siemens Maschinenbauern und Betreibern von Logistikzentren bei der Bewältigung von Herausforderungen wie Energieeffizienz oder Mangel an Arbeitskräften helfen. Mit Digitalisierungs- und Automatisierungslösungen aus dem Siemens Digital Enterprise Portfolio sowie IoT-fähiger Hardware und Software aus dem Xcelerator Portfolio unterstützt Siemens daher alle Bereiche des Lagerbetriebs: vom Wareneingang über Transport, Lagerung und Kommissionierung, bis zu Verpackung und Versand.
Konkret verdeutlicht das Siemens auf der Logimat anhand des digitalen Zwillings seines eigenen Logistikzentrums in Nürnberg. Mit 12.000 Aufträgen pro Tag, 22.000 Lieferscheinpositionen, 27 Regalbediengeräten und drei Kilometern automatischer Förderbänder bedient das Distributionszentrum 25.000 Kunden weltweit.
Anhand dieses realen Digital-Twin-Beispiels können sich Kunden informieren, wie Simulationen dort dazu beitragen, beispielweise die Schichtplanung zu optimieren, um maximale Produktivität zu erreichen. Außerdem wird gezeigt, wie Digital Twins helfen, Engpässe und Lastspitzen zu identifizieren, um den Materialfluss zu optimieren und wie dadurch Durchsatz und Gesamtleistung des Lagers und damit die Erfüllungsrate von fast 100 Prozent gehalten werden kann.
KI-basiertes autonomes Kommissionieren
Ganz neu ergänzt Siemens sein Intralogistik-Portfolio zudem mit Simatic Robot Pick AI, einer Bildverarbeitungssoftware für Roboter-Lösungen auf Basis maschinellen Lernens. Die 3D-Bildverarbeitungssoftware ermöglicht Robotern das Greifen beliebiger Artikel in Lagerkommissionieraufgaben, unabhängig von deren Form und Größe.
Ein vortrainierter Deep-Learning-Algorithmus steuert diese Fähigkeit, um die am besten geeigneten 3D-Positionen für die Entnahme zu identifizieren und diese für die Roboterausführung bereitzustellen. Die Berechnung zuverlässiger Entnahmeposen erfolgt in kürzester Zeit und ermöglicht Systeme mit hohem Durchsatz ohne Kollisionen in der Box. Es ist kein zusätzliches CAD-basiertes Training erforderlich.
Die Simatic Robot Pick AI ist so ausgelegt, dass sie bereits auf der Rechenleistung eines Tablet-ähnlichen IPCs Berechnungszeiten unter 1,5 Sekunden und damit Pickraten von über 1.000 Picks pro Stunde ermöglicht. Die Fehlerrate liegt im Durchschnitt bei unter zwei Prozent, was der Fehlerrate eines Menschen entspricht. Simatic Robot Pick AI bietet eine nahtlose Integration in die Automatisierungsplattform TIA Portal. Mithilfe der Simatic Robot Library kann zudem eine standardisierte Kommunikation zwischen Roboter- und SPS etabliert werden.
www.siemens.de/logimat;
Logimat 2023, Halle 3, Stand D11
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