Der Sondermaschinenbauer Ruhlamat treibt die Digitalisierung der eignen Maschinen systematisch voran. Zunehmend rücken dabei Erfassung und Auswertung der Betriebsdaten der Sensorik in den Vordergrund. Dabei vertraut Ruhlamat auf Sensortechnologie von Balluff, die man schon lange einsetzt. Die ersten induktiven Sensoren von Balluff wurden bei Ruhlamat Mitte der 1990er-Jahre verbaut.
Heute setzt Ruhlamat Sensoren, RFID-Systeme oder Verteiler aus Neuhausen ein, etwa induktive Sensoren zur Codierung von Werkstückträgern oder kapazitive Sensoren zur Abfrage von Schaltfahnen zur Steuerung von Haspeln und Abrollmechanismen. Optische Sensoren auf Tastern oder Reflexlichtschranken dienen der Anwesenheitskontrolle von Werkstücken auf den Trägern.
„Magnetfeldsensoren von Greifern, die auf einem Rundtisch montiert sind, müssen mit Strom versorgt und mit der Steuerung gekoppelt werden. Die Energiedurchführung ist aufgrund des kleinen Bauraums schwer möglich. Der LF-Datenkoppler von Balluff löst dieses Problem kontaktfrei“, sagt Sven Ehrich begeistert
„Wir nutzen die Produkte von Balluff deshalb, weil sie uns einen entscheidenden Kosten-Nutzen-Vorteil bieten. Es ist die gesamte Prozesskette von Einbau, Verdrahtung bis hin zu Programmierung der Steuerungen, die uns den Mehrwert liefert“, ergänzt Produktionsleiter Michael Trebing.
Sensor fürs Condition Monitoring
Nun geht es eben verstärkt auch um die Vorteile durch den Zugriff auf die Betriebsdaten der Sensorik im Maschinenbetrieb. Ehrich nennt als Beispiel den Condition Monitoring Sensor BCM. Der multifunktionale Sensor erfasst verschiedene Zustände wie Vibration, Temperatur, Umgebungsdruck und Feuchtigkeit: „Über Schaltnetzteile, IO-Link- und Verteilermodule erfassen wir Umgebungsdaten unserer Passport-Personalisierungsmaschine PowerPerso ID3. Das funktioniert hervorragend.“
Die Sensorsignale werden dann über IO-Link in digitale übersetzt, um sie in der SPS verarbeiten zu können. „Eine Verkabelung mit dem Schaltschrank ist nicht nötig – ein unschlagbarer Vorteil“, schwärmt Trebing. Eine solche IIoT-Readiness von Komponenten wie Sensoren hat für Ruhlamat hohe Priorität. Stehen dem Konstrukteur zwei Sensoren mit gleichwertigen Eigenschaften zur Auswahl, ist er angehalten, den Sensor mit der höherwertigen IIoT-Readiness zu verwenden, auch wenn diese Eigenschaft derzeit für die konkrete Anwendung noch ohne Belang ist. „So stellen wir sicher, dass eine Diagnose an den Anlagen auch im Nachgang möglich ist, ohne dass technisch nachgerüstet werden muss“, so Ehrich.
Balluff GmbH
Schurwaldstraße 9
73765 Neuhausen a.d.F.
Mail: balluff@balluff.de
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