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Open Industry 4.0 Alliance: Award für Gebhardt und Dunkermotoren

Hochverfügbare Lager sind eine der Schlüsselkomponenten in der Industrie 4.0
Open Industry 4.0 Alliance: Implementation Award für Gebhardt und Dunkermotoren

Open Industry 4.0 Alliance: Implementation Award für Gebhardt und Dunkermotoren
„Unsere Jury war von der schnellen Umsetzung im live betriebenen Lager von Gebhardt Intralogistic sehr beeindruckt“, erklärt Ekrem Yigitdöl, Managing Director der Open Industry 4.0 Alliance (links). Bild: Open Industry 4.0 Alliance
Die Open Industry 4.0 Alliance verleiht den zweiten Implementation Award 2022 an ihre Mitglieder Gebhardt Intralogistics Group und Dunkermotoren. Ziel des Projekts am Hauptstandort von Gebhardt in Sinsheim ist Predictive Maintenance und Vermeidung von Stillstand im Lagerbetrieb.

Für ein „Integrationsprojekt nach den Best Practices der Allianz“ hat die Open Industry 4.0 Alliance den zweiten Implementation Award an Gebhardt Intralogistics Group und Dunkermotoren verliehen. Der erste Implementation Award ging im Herbst 2021 an die niederländischen Duurzaamheidsfabriek.

Auch dieses Mal benötigten die Teams nur knapp drei Monate, um die IoT-Architektur im voll in Betrieb befindlichen Hauptlager von Gebhardt einzurichten. Mit der Verleihung des Implementation Award ist dieses Projekte jedoch nicht zu Ende. Weitere Partner stoßen laufend hinzu und etablieren in diesem Fall eine Intralogistik-Plattform, die unternehmensübergreifend standardkonforme Best Practices für Industrie 4.0 in die Tat umsetzt.

Beispielsweise ist geplant, dass die Allianz-Mitglieder Captron, Bizerba, ifm, Pepperl + Fuchs, Phoenix Contact, Sick und SAP zu dem Projekt hinzustoßen, und seinen Umfang beim Wiegen, in der Sensorik, dem Energieverbrauch, der Bildverarbeitung und Cloud-Integration weiter ausbauen. Nutznießer solcher Projekte sind Unternehmen, die sich jetzt der Allianz anschließen und quasi Out-of-the-Box eine standardisierte und praktisch erprobte Lösung übernehmen können.

Hochverfügbares Lager

Hochverfügbare Lager sind eine der Schlüsselkomponenten in der Industrie 4.0. Dabei sind die kritischen Komponenten in einem Lager die Einheiten, die das Lager automatisiert bedienen. Das Projekt von Gebhardt und Dunkermotoren hatte daher zunächst das Ziel, den Zustand von Komponenten der Dunkermotoren in den Gebhardt-Shuttles zu überprüfen und im Fall von Anomalien das frühzeitige Eingreifen zu ermöglichen.

„Unsere Jury war von der schnellen Umsetzung im live betriebenen Lager von Gebhardt Intralogistic sehr beeindruckt“, erklärt Ekrem Yigitdöl, Managing Director der Open Industry 4.0 Alliance. „Es ist also kein Show-Case. Zudem ist die Umsetzung umfassend mit einer Vielzahl an zusammenarbeitenden Partnern und über mehrere Ebenen, die wir OI4 Process Houses nennen. So wurden Use Cases in den Process Houses Asset Onboarding, Condition Monitoring, Process Twin, Product Twin, Enterprise Logistic und Cross Enterprise realisiert. Damit zeigen wir als Allianz wieder einmal, dass wir Standards praktisch und marktgerecht umsetzen können.“

Implementation der Asset Administration Shell

„In diesem Projekt haben wir quasi die Rolle unserer Endkunden übernommen und mit der Allianz-Architektur eine noch allgemeinere Abstraktionsebene als unsere eigene Galileo IoT Plattform eingerichtet“, sagt Yannick Maier, Product Manager Digital Products and Services bei Gebhardt Intralogistics Group. „Es ging uns um eine Allianz-konforme Integration entsprechend der Asset Administration Shell, die vor allem Digitale Zwillinge definiert. Unsere verschiedenen Shuttles im Lager sind physikalisch und – über ihre Digitalen Zwillinge virtuell – in die übergreifende Cloud-Architektur der Allianz eingebunden.“ Ziel sei Predictive Maintenance und Vermeidung von Stillstand im Lagerbetrieb.

Und auch der Allianz-Partner Dunkermotoren ist stolz: „Wir bei Dunkermotoren haben uns als Tier-2-Lieferant und Mitglied der Allianz von vornherein auf die Allianz-Architektur konzentriert,“ erklärt Markus Weishaar, Head of IIoT & Service bei Dunkermotoren. „Auf der Hannover Messe haben wir exemplarisch gezeigt, wie wir im Gebhardt-Lager auf einen unserer Motoren in einem der Gebhardt-Shuttles live per Tablet zugreifen werden und die Zustandsdaten visuell zeigen – und das standardisiert, also nicht in Form einer für Messezwecke programmierten Demo, die nur in einer bestimmten Konfiguration funktioniert. Bei Gebhardt erfolgt dabei die Visualisierung der standardisiert über die AAS bereitgestellten Zustandsdaten direkt in Galileo IoT ohne separate Dashboards oder ähnliches einbinden zu müssen.“

https://openindustry4.com/


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