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Lenze und Trumpf: „Digitale Transformation gelingt nur gemeinsam“

Datenaustausch via Manufacturing X
Lenze und Trumpf: „Digitale Transformation gelingt nur gemeinsam“

Lenze und Trumpf: „Digitale Transformation gelingt nur gemeinsam“
Wie kann man mit Daten Geld verdienen? Lenze hilft Maschinenbauern mit passenden Digitalisierungslösungen. Bild: Lenze

Die Digitalisierung bietet Maschinenbauern enorme Chancen für neue digitale, datenbasierte Geschäftsmodelle und Services. Doch die digitale Transformation kann nur über Partnerschaften und Offenheit funktionieren, sind der Automatisierungsspezialist Lenze und Trumpf überzeugt – zum Beispiel über strategische Kooperationen und den offenen, souveränen Austausch von Daten. Das Motto: „Raus aus dem goldenen Käfig, hinein ins Ökosystem – für mehr Offenheit, mehr Kollaboration und mehr Wachstum.“

Auf der SPS 2023 zeigt Lenze, was das konkret bedeutet – und wie man mit Digitallösungen gerade kleine und mittlere Maschinenbauer dabei unterstützt, neue Erlösquellen zu erschließen. Denn: „Die Digitalisierung ist ein Mammutprojekt, das alleine kaum zu stemmen ist. Erfolg haben nur die Unternehmen, die beim Aufbau neuer Expertise auf Kollaboration und die richtigen Partner setzen“, sagt Christian Wendler, Vorstandsvorsitzender von Lenze.

Manufacturing X: souveräner, offener Datenraum

Lenze begleitet Kunden dabei während des gesamten Digitalisierungsprozesses und lebt den Gedanken eines partnerschaftlichen Miteinanders. Das zeigt auch die Mitwirkung in den Initiativen Manufacturing X und Open Industrie 4.0 Alliance. Ziel dieser unternehmensübergreifenden Projekte ist ein souveräner, offener Datenraum zum Austausch von Komponenten, Know-how und Technologien.

Wie legen wir einheitliche Standards fest? Wie arbeiten Maschinen in Anlagen optimal zusammen? Diese und weitere Fragen stehen dabei im Vordergrund. „Die Erfolge von gestern dürfen den Erfolgen von morgen nicht im Weg stehen. Es braucht neue Partnerschaften, Geschäftsmodelle und ein modernes Mindset, um gemeinsam in der Industrie erfolgreich zu sein“, meint Thomas Schneider, Entwicklungsgeschäftsführer Werkzeugmaschinen bei Trumpf.

Mit Daten Geld verdienen?

Zusammen mit Lenze treibt Trumpf daher die digitale Transformation der produzierenden Industrie voran – beide arbeiten gemeinsam an Technologien und Umsetzungskonzepten im Rahmen von Manufacturing X. „Daten über die gesamte Fertigungs- und Lieferkette souverän und gemeinsam nutzen zu können, bedeutet mehr Resilienz bei Störungen, mehr Nachhaltigkeit und mehr Wettbewerbsfähigkeit“, erklärt Thomas Schneider.

Aber wie können Maschinenbauer dann mit den Daten auch Geld verdienen? In vier Schritten – von der Datensammlung, über die Analyse bis zur Entwicklung eines datenbasierten Produkts und einer digitalen Plattform zeigt Lenze wie man gemeinsam mit den Maschinenbauern neue Umsätze generieren kann.

1. Datensammlung

Im ersten Schritt geht es für Lenze vor allem um Transparenz. Der Maschinenbetreiber und der Maschinenbauer müssen feststellen können, was der Fehler in der Maschine war, warum sie stoppte, ob das Problem vom Zylinder oder vom Motor kommt. Dank der cloudbasierten Plattform X4 Remote können Anbieter und Kunde gemeinsam und zeitnah auf die Maschine schauen, den Fehler suchen und die Garantiekosten senken.

Die Daten dafür kommen aus der SPS, können in der Cloud analysiert und visualisiert werden. Anschließend kommt das OEE & Downtime-Tracking zum Einsatz: ein digitales Produkt, das für mehr Transparenz im Produktionsprozess sorgt und dabei ohne zusätzliche Hardware und Sensorik auskommt. Die Berechnung der OEE erfolgt in der Steuerung. Die Livedaten erscheinen auf einem HMI – auch ohne Cloudanbindung und können kundenindividuell angepasst werden. Die Bereitstellung dieser Dashboards kann dann auch ein Zusatzgeschäft für den Maschinenbauer sein. 

2. Analyse

Der nächste Schritt ist die Asset Performance Plattform – hier sind alle Maschinen hinterlegt. Die Maschinenstruktur wird automatisch in das Asset Management übernommen, alle relevanten Datenblätter, Handbücher und technische Zeichnungen sind dadurch immer in der aktuellen Version abrufbar – auch wenn es sich nicht um Lenze-Komponenten handelt.

Für die Fehlersuche und Reparatur notwendige Informationen müssen nicht mehr gesucht werden, sondern stehen jederzeit sofort zur Verfügung. Mithilfe dieses digitalen Zwillings können dank des Assetmanagements auch Fehler beim Austausch von Komponenten verhindert werden. Über das Dashboard überblickt der Service den Status aller Tickets und kann entsprechend priorisieren. Der Maschinenbetreiber baut über die archivierten Tickets eine Wissensdatenbank auf. 

3. Datenbasierte Produkte

Der dritte Schritt geht in Richtung individuellere Lösungen. Die Anzahl der Datenpunkte aus der SPS reichen meist für prädiktive Anwendungen nicht aus. Deshalb nutzt Lenze Umrichter als Sensoren, die mit einer Frequenz von bis zu 16 kHz hochauflösende Daten liefern. An diesem Punkt entwickeln Lenze-Ingenieure zusammen mit dem Maschinenbauer ein datenbasiertes Produkt für den Endkunden.

Das kann eine Vibrationsdetektion sein, ein Unwuchtalarmsystem oder ein Produkt, das den Zustand einer Säge, eines Messers voraussagen kann. Im Zusammenspiel mit der Asset Performance Plattform können dann auch Ersatzteile zur Verfügung gestellt werden. Lenze wird damit zum Full-Service-Partner des Maschinenbauers und stellt auch Entwicklerkapazitäten.

4. Die offene Plattform

Der vierte Schritt ist es, die entwickelten Modelle in Form digitaler Produkte schnell ins Feld zu bringen. Um den Überblick über die installierte Basis zu behalten, also zu wissen, wo und in welcher Version die Algorithmen und trainierten Modelle auf dem Edge Layer laufen, hat Lenze die Open Automation Plattform Nupano entwickelt, die die Lücke zwischen IT- und OT-Welt schließt

Die Automatisierungsplattform versetzt Maschinenbauer in die Lage, Maschinen über den gesamten Lebenszyklus mit Apps auszustatten und diese spielend leicht zu verwalten. Nupano nutzt dafür offene, bewährte IT-Architekturen. Selbst Maschinenbauer ohne IT-Kenntnisse können so Software-Apps auf Docker-Basis entwickeln, auf Serienmaschinen ins Feld bringen und managen.

www.lenze.com


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