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Mit der Einführung moderner IP-Telefonanlagen ist der Betrieb analoger Kabelmodems Geschichte, da diese Technik nicht mehr unterstützt wird. Auch der leitungsvermittelte Datendienst Circuit Switched Data (CSD), der einst in den 1990er Jahren für den GSM-Mobilfunkstandard entwickelt wurde, um auch in Mobilnetzen Daten als Töne übertragen zu können, repräsentiert nicht mehr den Stand der Technik. Anwendungsbeispiele dieser heute ineffizienten Technik sind Übertragungsaufgaben mit geringem Datenvolumen wie die Fernauslesung von Zählerständen oder die Übermittlung der Signale von Heizungen, Feuermeldern und Alarmanlagen an die Einsatzzentralen.
Bei den europäischen Mobilfunkanbietern gilt diese langsame und fehleranfällige Übertragungsmethode als Auslaufmodell. Mittelfristig werden die bestehenden CSD-Dienste komplett abgeschaltet. Dennoch existieren insbesondere in der Gebäudeautomation und Gebäudeleittechnik viele Bestandsanlagen und ältere Machine-to-Machine-Anwendungen (M2M), die auf CSD basieren.
Die funktionsfähige Technik sofort komplett zu ersetzen würde in vielen Fällen erheblichen Aufwand und Kosten verursachen. „Das stellt die Betreiber vor große Probleme“, weiß Nico Brandt, Technischer Consultant bei IoTmaxx, aus seinen Beratungsgesprächen und ergänzt: „Eine kostengünstige und einfach zu implementierende Alternative zu Analogmodems ohne Veränderung der aktuell bestehenden Betriebsmittel wird hier als Brückentechnologie gebraucht.“
Gebäudeautomation modernisieren
CSD-Verbindungen werden von modernen Kommunikationsnetzwerken ebenso wenig unterstützt wie analoge Kabelmodems. Um die bestehende Infrastruktur weiter nutzen zu können, muss also eine Lösung her, um die Kommunikation über Analogmodems oder CSD-Datenanrufe auf andere Art fortzuführen. Das CSD over IP Gateway maxx GW4100 von IoTmaxx bietet eine Plug&Play-fähige Lösung, die bisherige Lösungen 1:1 ersetzen kann. Es verfügt über eine integrierte serielle Schnittstelle, mit deren Hilfe ein klassisches Modem simuliert und die Kommunikation ohne Änderung der bestehenden Systeme weiterhin sichergestellt werden kann.
Nico Brandt erklärt das einfache Lösungskonzept: „Der Endkunde kann seine bestehende Kommunikationsinfrastruktur weiterverwenden und muss lediglich das CSD over IP Gateway von IoTmaxx anstelle der bisherigen Modems installieren. So kann er per Datenanruf weiterhin Informationen von anderen Liegenschaften abrufen.“
Schnittstellen für jede Anwendung
Der Vorteil der Lösung: Außer dem Austausch der bisher verwendeten Modems in der Bestandsanlage ist keine zusätzliche Anpassung der bestehenden Komponenten erforderlich. Wird das Mobilfunk-Gateway mit einer SIM-Karte verwendet, so können bei Bedarf auch SMS über diese Verbindung versandt werden. Zur Identifikation der Kommunikationsteilnehmer wird jedem maxx GW4100-Gateway eine virtuelle Telefonnummer zugewiesen. Für eine einfache Inbetriebnahme können die Telefonnummer sowie alle Einstellungen der seriellen Schnittstelle über eine Konfigurationsdatei auf dem Gateway parametriert und angepasst werden. Das einfache Plug & Play-Konzept ist beliebig skalierbar.
Die zuverlässigen, programmierbaren IIoT-Mobilfunk-Gateways maxx GW4100 und maxx GW4101 sammeln und verarbeiten Informationen industrieller Maschinen und Systeme und übertragen die Daten über sichere Mobilfunkverbindungen. Die Geräte stellen Sensordaten wie Temperatur, Feuchtigkeit, Vibrationen, Schaltzustände und vieles mehr zur Verarbeitung in verschiedenen Applikationen zur Verfügung.
Mehr Details zu den Gateways
Die IoTmaxx-Gateways ermöglichen die Anbindung unterschiedlicher Systeme. Sie sind auf sichere Anwendungen im mittelständischen Industrieumfeld abgestimmt und bieten mit ihrer Schnittstellen- und Protokollvielfalt für drahtgebundene und drahtlose Industrie-4.0-Anwendungen alle erforderlichen Optionen. Als physikalische Schnittstellen stehen Ethernet, USB, RS232, RS485, CAN-Bus sowie 1-Wire zur Verfügung. Sensoren können auch über zwei multifunktionale analoge I/Os angeschlossen werden. Ein SD-Karten-Slot rundet die Schnittstellen-Optionen ab.
Durch einen zentralisierten Firmware-Update-Service für das Linux-Betriebssystem, Applikationen und Konfigurationen sind die robusten Gateways wartungsfrei. Sie verfügen bereits standardmäßig über diverse Anwendungen, die sich bei Bedarf auf individuelle Bedürfnisse zuschneiden und ergänzen lassen. Besonderes Augenmerk wurde auf Benutzerfreundlichkeit gelegt: Mithilfe vorkonfigurierter Klemmsteckersätze und einer übersichtlichen Darstellung der Anschlussbelegung ist die Inbetriebnahme der IoTmaxx-Gateways absolut unkompliziert.
IoTmaxx GmbH
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