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Bosch Rexroth baut Partnerwelt ctrlX World aus

Praxiseinsatz von ctrlX Core im Bosch Werk Blaichach
Bosch Rexroth baut ctrlX-Ökosystem aus

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Bosch Rexroth baut seinen Automatisierungs-Ökosysten rund um ctrlX Automation weiter aus: Zum einen wächst die ctrlX World mit neuen Partnern wie Pepperl+Fuchs, ServiceNow und SMC. Zum anderen verdeutlicht ein Praxiseinsatz von ctrlX Core im Bosch Werk Blaichach die Vorteile der offenen Steuerungsplattform.

Mit dem Partnernetzwerk ctrlX World, das mittlerweile über 100 Automatisierungs-Partner vereint, erweitert Bosch Rexroth das Lösungsangebot rund um seinen Automatisierungsbaukasten ctrlX Automation um Software und Hardware, die mit dem Linux-basierten Betriebssystem ctrlX OS kompatibel sind. Das Lösungsangebot in der ctrlX World reicht von Apps für die Roboterintegration über KI-Lösungen bis hin zu Tools für das Energiemanagement.

Den Weg für die smarte Fabrik der Zukunft ebnen

„Ein besonderes Augenmerk in der ctrlX World liegt auf Lösungen für die Konvergenz von IT und OT. Wir wollen es Anwendenden einfach machen, die verschiedenen Systeme und Technologien miteinander zu verknüpfen und somit den Weg für die smarte Fabrik der Zukunft ebnen“, erklärt Steffen Winkler, Vertriebsleiter der Business Unit Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth. „Basis für die Offenheit ist das Betriebssystem ctrlX OS mit dem dazugehörigen Ökosystem, dessen zentraler Bestandteil die ctrlX World ist. Dank der damit verbundenen Vielfalt können Anwendende mit einer einzigen Plattform und passenden Apps alle Automatisierungsaufgaben schnell und einfach lösen.“ 

Der ctrlX OS Store als zentraler digitaler Marktplatz umfasst mittlerweile über 80 Apps in 16 Hauptkategorien. Das App-Angebot reicht von IoT- und Kommunikationslösungen und HMI-Lösungen für die Mensch-Maschine-Interaktion über Motion-Lösungen und Security-Anwendungen bis hin zu Vision- und Engineering-Apps, die alle nach strengen Richtlinien von Bosch Rexroth validiert werden. Etwa die Hälfte der Apps stammt von Third-Party-Anbietern, was den Co-Creation-Ansatz, der sich in der Automatisierung immer weiter durchsetzt, unterstreicht. „Unternehmen benötigen eine zentrale Plattform, die es ihnen ermöglicht, unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen, ohne mehrere Anbieter und Systeme koordinieren zu müssen. Der Trend zur Co-Creation ist daher entscheidend, weil er es verschiedenen Anbietern ermöglicht, ihre Expertise zusammenzubringen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Der ctrlX OS Store bietet diese integrierte Lösung und stellt als digitaler Marktplatz eine immer größere Anwendungsvielfalt bereit“, sagt Steffen Winkler.

Drei neue Partner in der ctrlX World

SMC Deutschland ist nun der erste Pneumatikanbieter in der ctrlX-Partnerwelt. Die nahtlose Integration der pneumatischen und elektrischen Automatisierungslösungen in ctrlX OS-Geräte wie die Steuerung ctrlX Core eröffnet Anwendenden neue Handlungsspielräume. Die Anbindung der Ventilinsel mit EX260 und des Controllers JXC von SMC direkt über EtherCAT an ctrlX OS-Geräte ermöglicht eine einfache Steuerung der Luftflüsse in und an der Maschine. Zudem können elektrische Antriebsfunktionen im Kompaktformat abgebildet und eingebunden werden. Das Linux-basierte Betriebssystem ctrlX OS ermöglicht eine nahtlose Integration in das Gesamtmaschinenkonzept.

Pepperl+Fuchs: Auch die auf Interoperabilität ausgerichteten Sensoren und Systeme von Pepperl+Fuchs sind ideal auf ctrlX OS abgestimmt. Intelligente und robuste industrielle Sensoren erlauben die umfassende Automation von Fertigungsprozessen und stellen wertvolle zusätzliche Daten für IoT-Lösungen bereit. Als Bindeglied fungieren hierbei die IO-Link-Master von Pepperl+Fuchs: Sie verbinden die Sensoren und Aktoren mit höhergelagerten Softwaresystemen wie ERP oder MES und ebnen so den Weg zu einer effizienten Kommunikation zwischen der Fertigungsebene und der Büroebene. Einen weiteren Treiber für die Fabrik der Zukunft stellen die RFID-Systeme von Pepperl+Fuchs dar. Sie ermöglichen die berührungslose Identifikation und Nachverfolgbarkeit und damit transparentere Produktions- und Logistikprozesse.

ServiceNow bringt seine Expertise in der Automatisierung und Optimierung digitaler Workflows in die ctrlX World ein. Mit der cloudbasierten Plattform von ServiceNow können Unternehmen ihre Prozesse effizienter gestalten und Betriebsabläufe verbessern. Dank der Nutzung bekannter Standards wie REST API, Webhooks und ETL-Funktionen lässt sich die Plattform nahtlos in ctrlX OS-Geräte integrieren. Dadurch erhalten Anwendende die Möglichkeit, auf einer einzigen Plattform Betriebsprozesse zu optimieren, die Produktivität zu steigern und die digitale Transformation voranzutreiben.

ctrlX Core im Einsatz bei Bosch in Blaichach

Welche Möglichkeiten der offene ctrlX-Baukasten in der Industriepraxis bringt, zeigt Bosch Rexroth auch im Haus des Mutterkonzerns: Um seine Fertigung auf die Fortschritte in der Automobilindustrie auszurichten, setzt Bosch am Standort Blaichach die Steuerungsplattform ctrlX Core von Bosch Rexroth ein. Bosch fertigt in Blaichach (Allgäu) unter anderem von Produkte für die aktive Fahrsicherheit im Automobil.

Dafür benötigt Bosch in Blaichach Industriesteuerungen, die für die Prozesssteuerung und die Steuerung des Transportsystems FTS in enger taktzeitlicher Abstimmung zwischen den Stationen eingesetzt werden können. Niels Wefers, Abteilungsleiter Sondermaschinenbau bei Bosch am Standort Blaichach: „Bei der Fertigung werden einzelne Prozessstationen verkettet zu einer Montagelinie zusammengefasst. Schritt für Schritt fertigen sie unter anderem Module zur Bremsensteuerung für ABS- bzw. ESP-Sicherheitssysteme im Fahrzeug. Bei den dafür eingesetzten Steuerungen wurde eine Umstellung erforderlich, da wir eine höhere Performance und Kommunikationsfähigkeit benötigten.“

Offene Systemarchitektur ermöglicht nahtlose Kommunikation

Alle Montagezellen sowie das Transportsystem FTS wurden daher mit der offenen Steuerungsplattform ctrlX Core ausgestattet. Auf Grund der offenen Systemarchitektur ermöglicht ctrlX Core eine nahtlose Kommunikation zwischen Stationen, Maschinen und im Werksnetz, was zu mehr Handlungsspielraum und höherer Effizienz führt.

Niels Wefers: „Uns hat die offene Systemarchitektur von ctrlX Automation, die sich im ctrlX Data Layer und in offenen Schnittstellen zeigt, überzeugt. So ergeben sich im Sinne der Vernetzung zahlreiche Kommunikationsmöglichkeiten. Des Weiteren wird die Lösung unserem geplanten Konzept der Datenhaltung und Datenschnittstellen, zum Beispiel hinsichtlich MES, gerecht. Von der Sensorebene bis in die Cloud liegt nun alles in einer Hand.“

Vorteile von ctrlX Automation kommen voll zum Tragen

Mit dem Einsatz von ctrlX Core nutzt das Werk in Blaichach die Vorteile des Betriebssystems ctrlX OS und des zugehörigen Ökosystems. Während die zuvor eingesetzten Industrie-PCs auf Windows 7 basierten, setzt ctrlX Core auf Linux, was Offenheit, Erweiterbarkeit und „Secure by Design“ bedeutet. Das eigens entwickelte Betriebssystem ctrlX OS, das auf der Steuerung läuft, zielt perspektivisch auf völlige Hardware-Unabhängigkeit.

„Uns beeindruckt der breite Handlungsspielraum, den die ctrlX Core mit ihrer verbundenen App-Technologie mit sich bringt. Damit lassen sich die unterschiedlichsten Anwendungen realisieren. Das reicht von einfachen Prozessteuerungen bis hin zu hochautomatisierten Montagelinien. Wir können die Lösung demnach stets an unsere Bedarfe anpassen“, erläutert Niels Wefers. (eve/ab)

www.boschrexroth.com


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