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Für die Batteriezellen-Fertigung in der E-Mobility hat die Zimmer Group einen Magnetgreifer für Rundzellen entwickelt. Dieser ist platzsparend und kraftvoll und kann bei Bedarf mit Vakuum-Greifen kombiniert werden.
Das Greifen von Rundzellen in der Fertigung für Elektrofahrzeuge ist eine besondere Herausforderung. Die Rundzellen müssen im Prozess gerafft, das heißt möglichst eng zusammengeführt werden, um den begrenzten Bauraum im Fahrzeug optimal ausnutzen zu können. Dies ist aber nur möglich, wenn sich der Greifer im Schatten der Batterie befindet.
Dieses prozessrelevante Design hat die Zimmer Group umgesetzt und mit einer Haltekraft von 50N kombiniert, so dass die Rundzellen auch bei höchsten Beschleunigungen und Not-Halt sicher gehalten werden. Die geringe Resthaltekraft von unter 1N bei deaktivierten Magneten ermöglicht nicht nur ein prozesssicheres Ablegen, sondern erfüllt auch die Anforderungen an die technische Sauberkeit.
Mit Option fürs Vakuum-Greifen
Um den Greifer optimal an den Prozess anpassen zu können, setzt Zimmer konsequent auf den Baukastengedanken. Der Greifer kann sowohl mit einer Kolbenstellungsabfrage als auch mit einer Batterie-Anwesenheitserkennung kombiniert werden. Zudem können Achskompensatoren in Verbindung mit Zentrierplatten die in den verschiedenen Fertigungsprozessen auftretenden Fehlstellungen der Zellen ausgleichen.
Neben dieser Kombinatorik bietet der HM1046 als derzeit einziger Magnetgreifer zusätzlich die Option des vakuumunterstützten Greifens. Durch diese Kombination zweier redundanter Greifprinzipien werden Haftkräfte von bis zu 200N erzeugt und die Prozesssicherheit auf ein Maximum gesteigert. (ab)