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Weiss: Lineartransfersysteme begreifen und richtig einsetzen

Vier Lineartransfersysteme mit fünf Antriebsarten für die automatisierte Montage
Weiss: Lineartransfersysteme begreifen und richtig einsetzen

Weiss: Lineartransfersysteme begreifen und richtig einsetzen
Mit vier Lineartransfersystemen mit fünf unterschiedlichen Antriebsarten deckt Weiss ein breites Anwendungsspektrum ab. Bild: Weiss
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Für die automatisierte Montage komplexer Endprodukte bietet Weiss in seinem Portfolio vier Lineartransfersysteme mit insgesamt fünf unterschiedlichen Antriebsarten. Was eignet sich wo?

Die Lineartransfersysteme von Weiss werden als Komplettlösung geliefert: vorkonfiguriert, vorparametriert und vorab in Betrieb genommen. Maschinenbauer und Anlagenbetreiber sparen so wertvolle Zeit bei Konstruktion und Inbetriebnahme. Alle Lineartransfersysteme sind konsequent modular aufgebaut.

Die Transferlösungen von Weiss zeichnen sich durch eine hohe Präzision und Zuverlässigkeit aus. Die Integration in die übergeordnete Anlage ist einfach, denn Weiss begreift seine Lineartransfersysteme als Teil einer kompletten Montageanlage.

Für gleichförmige Prozesse

Auf LS Link können Prozessschritte mit gleichem Zeitbedarf realisiert werden. Anwendung findet die Lineartaktkette in der Elektronik- und Kunststoffindustrie für das Verklipsen von Teilen, in der Kosmetikindustrie für das Befüllen von Behältern oder für die Abfüllung von Dichtschäumen in Kartuschen. Die reduzierte Systemkomplexität und die hohe Zuverlässigkeit von LS Link garantieren gerade in der Großserienproduktion eine hohe Produktivität und Wirtschaftlichkeit.

Ein Servomotor, spielfreie Präzisionsplanetengetriebe und eine durchdachte Führung sorgen für das Präzisionsantriebskonzept von LS Link. Bei vertikalem Einbau der Transportkette ermöglicht das Führungskonzept die Beladung der Werkstückträger mit bis zu 50 Kilogramm. Die robuste Konstruktion nimmt Prozesskräfte von bis zu 1.000 Newton auf. Das durchdachte Führungs- und Lagerungskonzept erlaubt die exakte Positionierung der Werkstückträger zueinander und auch in Relation zu Prozess- oder Bearbeitungsstationen.

LS Link ist mit einer Bewegungszeit von unter 0,2 Sekunden bei Vorschüben bis 200 mm schnell, effizient und flexibel. So liegt die Positionsgenauigkeit bei ± 0,05 mm. Neben einer Anordnung der Bearbeitungsstationen in den geraden Bereichen von LS Link sind Bearbeitungsstationen auch in den Umlenkungen möglich.

Unabhängig von der Kettengliedlänge ist das gesamte Transfersystem mit 454,4 Millimetern immer gleich breit. Da insgesamt vier Kettengliedlängen zur Auswahl stehen, sind Anlagen- und Maschinenbauer frei in der Gestaltung der Montage- oder Transportprozesse. Das Lineartaktsystem kann zudem sowohl vertikal als auch horizontal eingebaut werden – ganz wie es der Fertigungsablauf verlangt. Die Transportkette ist auf Wunsch teilbar.

Präzise und robust

Für das fest taktende Lineartransfersystem LS 280 überträgt Weiss das Antriebskonzept seiner Rundschalttische auf den Lineartransport. Eine hochpräzise Kurve ermöglicht das Bewegungsprofil für die lineare Montageautomation. Die Positionsgenauigkeit liegt bei ± 0,03 mm in x- und y-Richtung. Mit LS 280 sind Prozessabläufe mit hohen Stückzahlen und vordefinierten Hüben optimal umsetzbar.

Einsatzgebiete sind in der Konsumgüterindustrie oder bei der Produktion von Beauty- oder Healthcare-Produkten zu finden. Dafür ist die Beladungsmöglichkeit der Werkstückträger mit bis zu vier Kilogramm ideal. Durch den frequenzgeregelten Bandantrieb wird die Geschwindigkeit des Werkstückträgers beim Anfahren an den Kurveneinzug im Vergleich zum normalen Transport reduziert. Erschütterungen am Kundenprodukt werden dadurch vermieden. LS 280 gestattet es, unterschiedliche Takthübe innerhalb einer Anlage zu kombinieren.

Maximale Flexibilität

Bei Consumer Goods, Pharmaindustrie- und Elektronikprodukten oder bei der Batteriepack-Montage kommt es häufig zu Chargenwechseln. Hier sind Systeme von Vorteil, die unterschiedliche Prozesszeiten auf einer Plattform abbilden und sich schnell umrüsten lassen. Für diese Montageanlagen ist LS One die geeignete Basis. Das System kann durch Hinzufügen oder Entfernen einzelner Elemente jederzeit erweitert oder verkürzt werden. Der Linearmotor, die Steuerung und grundlegende Programmierung von LS One garantieren zusätzlich eine hohe Rekonfigurierbarkeit und einfache, schnelle Anpassung an neue Prozesse.

Das direkt angetriebene Lineartransfersystem ist für Aufgaben mit hoher Präzision und Flexibilität ausgelegt. Jeder Werkstückträger kann einzeln angesteuert und individuell bewegt werden. So sind Gruppierungsvorgänge und Pufferverläufe in unterschiedlichen Konstellationen einfach umzusetzen. Die Positionsgenauigkeit von LS One liegt bei ± 0,03 mm in x-/y-Richtung.

Eine vollmetallische, wälzkörperbasierte Präzisionsschienenführung unterstützt die Präzision der Linearmotoren. Die Werkstückträger werden vorgespannt durch eine Führungsschiene geführt. Zusätzlich sind sie auf einer metallischen, wälzkörperbasierten Flachführung abgestützt. Neben den Stopppositionen der Werkstückträger sind auch Beschleunigung, Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung frei programmierbar. Die Werkstückträger sind für Beladung bis zu fünf Kilogramm ausgelegt und nehmen Prozesskräfte bis zu 300 Newton auf.

Die Vorbereitung und Vorparametrierung des Komplettsystems LS One erfolgt vorab bei Weiss im Werk. Das spart Anlagenbetreibern bis zu 30 Prozent Zeit bei der Inbetriebnahme und ermöglicht einen schnellen Produktionsstart.

Für komplexe Aufgaben

LS Hybrid vereint gleich mehrere Antriebsarten. Sowohl ein Kurvenantrieb als auch eine Bandstrecke und eine Linearmotorstrecke ermöglichen durch einen kombinierten Einsatz die Abbildung komplexer Prozesse mit hohen Kräften. Daher eignet sich LS Hybrid, wenn unterschiedliche Prozesszeiten sowie präzise und freie Bewegungsabläufe kombiniert werden müssen, etwa bei der Montage von Elektrogeräten, im Automotive-Umfeld und im Bereich Consumer Goods.

LS Hybrid kann aufgrund seiner Konstruktion mit bis zu zehn Kilogramm schweren Werkstücken beladen werden. Die höchste Positionsgenauigkeit erreichen Anwender bei LS Hybrid auf der Linearmotorstrecke mit ± 0,02 mm in x- und ± 0,03 mm in y- und z-Richtung. Das Transfersystem, das mehrere Antriebsarten kombiniert, kann Prozesskräfte bis zu 1.000 Newton aufnehmen. So können beispielsweise Kunststoffteile bedruckt oder Elektronikkomponenten eingepresst werden.

Steuerung als Teil der Lösung

Als Hersteller von Automationskomponenten legt Weiss großen Wert auf die Integrationsfähigkeit und Kombinierbarkeit seiner Lösungen mit anderen Systemen, gerade auch softwareseitig. Während LS Link mit einem SPS-Kommunikationsbaustein ausgestattet ist, der sich leicht in die übergeordnete Anlagensteuerung integrieren lässt, werden die drei weiteren Lineartransfersysteme mit der Weiss Application Software W.A.S. betrieben. Sie erlaubt eine einfache und schnelle Inbetriebnahme und durchgängige Anbindung an die Kunden-SPS. Der Parametersatz der Transferlösungen ist bei Auslieferung an den Kunden bereits individuell eingestellt und optimiert.

Der Betreiber kann sich voll und ganz auf seinen Prozess und die dafür nötigen Einstellungen konzentrieren. Die in der Steuerung integrierten Überwachungsfunktionen garantieren ein Höchstmaß an Betriebssicherheit. Grundsätzlich ist W.A.S. ohne tiefere Programmierkenntnisse nutzbar und einfach in die übergeordnete Anlagensteuerung integrierbar. Bei LS One als linearmotorisch angetriebenem System sind beispielsweise bereits vier Bewegungsszenarien für die Werkstückträger vorbereitet. Der Anwender muss nur noch die applikationsspezifischen Parameter für Beschleunigung, Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung eintragen.

Weiss GmbH

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