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Roboter-Duo mit Vakuum-Saugspinne von Schmalz wendet Türen

Automatisiertes Handling an der Schleifmaschine
Roboter-Duo mit Vakuum-Saugspinne von Schmalz wendet Türen

Firmen im Artikel
Beim Tür- und Fenster-Experten Josko stemmen zwei Kuka-Roboter mit Saugspinnen von Schmalz in 8 Stunden 80-mal rund 80 Kilogramm– und entlasten so die Werker.

Bei der Produktion seiner Holz-, Kunststoff/Alu- und Aluminium-Fenster sowie Haus- und Innentüren achtet Josko oberösterreichischen Kopfing nicht nur auf Nachhaltigkeit, sondern auch auf Ergonomie. Um die Gesundheit seiner Beschäftigten nicht zu beeinträchtigen, unterstützen zahlreiche Systeme von Schmalz die Fachkräfte bei der Handhabung der schweren und sperrigen Werkstücke, denn eine Innentür kann bis zu 100 Kilogramm wiegen.

Als es für den altgedienten Wender an der Schleifmaschine keine Ersatzteile mehr gab, suchte Josko nach einer Alternative. „Das neue System soll unsere Fachkräfte entlasten und den Automatisierungsgrad erhöhen“, betont Rainer Plöckinger, Werkmeister Innentüren. Da Schmalz bereits mit zahlreichen Produkten in der Fertigung vertreten ist, wandte sich Josko auch jetzt wieder an die Vakuum-Experten. Gemeinsam mit Josko machte sich Schmalz Österreich daran, ein passendes System zu entwickeln. „Heute arbeiten die Schleifmaschine Weber KSF, zwei Kuka-Roboter und unsere Handhabungslösung vollautomatisch zusammen“, sagt Christian Prießner, Geschäftsführer von Schmalz Österreich.

Roboter-Duo im Einsatz

Der erste Roboter holt einen Rohling vom Stapel und platziert ihn auf einem Laufband. Das Türblatt fährt durch die Maschine, die die Oberfläche kalibriert und schleift. Auf der anderen Seite nimmt der zweite Roboter den Rohling auf und legt ihn von oben auf einem Gestell ab, das sich zwischen den beiden Automaten befindet.

Der erste Roboter greift von unten erneut zu, wendet den Türflügel und bringt ihn – mit der Rückseite nach oben – nochmals vor die Schleifanlage. Bei der zweiten Fahrt durch die Maschine erhält nun auch die andere Hälfte ihr Finish. Sobald die Bearbeitung von Vorder- und Rückseite abgeschlossen ist, setzt der zweite Roboter die Tür auf den „Fertig“-Stapel.

Saugspinne packt sicher zu

Den sicheren Griff ermöglicht eine auf die Anforderungen ausgelegte Saugspinne von Schmalz, die an jedem Roboterarm sitzt. Das geringe Eigengewicht der Basiskomponenten aus Aluprofilen ermöglicht schnelle Zyklen, das Greifsystem FMP-S mit Dichtschaum eignet sich perfekt für die Handhabung von schweren und rauen Werkstücken wie Türblätter. Die Vakuum-Erzeugung erfolgt über einen Anschluss an das Druckluftnetz. Dank der integrierten Systemüberwachung und Sensorik arbeiten die Saugspinnen prozesssicher.

Das Zusammenspiel aus Roboter und Greifer bewegt etwa 70 bis 80 Türblätter pro Tag, die die Arbeitsstation in einer Acht-Stunden-Schicht durchlaufen. Seit der Inbetriebnahme im Jahr 2020 hat die Anlage damit rund 50.000 Rohlinge veredelt – vollautomatisch und ergonomisch. „Wir sind mit der Lösung mehr als zufrieden“, betont Plöckinger. Zumal keine manuelle Programmierung nötig ist: Im System sind für unterschiedliche Rohlinge individuelle Maße hinterlegt, die die Fachkräfte über das Display auswählen. „Damit haben wir auch eine potenzielle Fehlerquelle beseitigt.“

J. Schmalz GmbH

www.schmalz.com

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