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Flotte Förderstrecke für steigendes Auftragsvolumen

Automatisierte Verbindungslinie zwischen Produktion und Lager
Modernisierte Fördertechnik wird steigendem Auftragsvolumen gerecht

Für die Herforder Brauerei hat Haro die alte Fördertechnik modernisiert: Die neue Förderlinie kann nun auch Paletten puffern und einen Etagenausgleich bewältigen.

Fast 30.000 Bierkisten bewegen sich täglich bei der Herforder Brauerei aus der Produktion in das Lager. Tendenz steigend, ebenso wie die Anforderungen an die Logistik in der größten Brauerei Ostwestfalens. Daher wandte sich die Brauerei an den sauerländischen Anlagen- und Fördertechnikhersteller Haro im benachbarten Rüthen. Das Anliegen: Eine alte Förderstrecke sollte durch eine neue und zeitgemäße Linie ersetzt werden. Allerdings sollte die neue Anlage nicht nur als automatisierte Verbindungslinie zwischen der Produktion und dem Lager fungieren, sondern auch die zu transportierenden Paletten puffern kann. Da Produktion und Lager auf unterschiedlichen Ebenen sind, galt es außerdem einen Etagenausgleich zu bewältigen.

Die Haro-Konstruktionsleitung um Markus Löseke überzeugte die Herforder Brauerei mit einem intelligenten Konzept, bestehend aus einem Senkrechtförderer und angetriebenen Rollenbahnen, das den wachsenden Auslastungen der Herforder Brauerei seit der Inbetriebnahme im April 2022 gerecht wird.

Details zum Materialfluss

In der Produktion auf der oberen Etage erfolgt die Aufgabe der Palette automatisch von der vorgeschalteten Fördertechnik. Die angetriebenen Rollenbahnen der Produktgruppe Quickflex befördern die 40 Kisten pro Palette automatisiert in den Senkrechtförderer. Markus Löseke: „Frequenzgeregelte Antriebe am Vertikalförderer ermöglichen, dass die Paletten mit doppelter Geschwindigkeit in den Vertikalförderer hineinfahren und herausfahren“. Und auch die Geschwindigkeit innerhalb des Lastenaufzugs erreicht mit 24 Metern pro Minute die doppelte Leistung als die Fördergeschwindigkeit der 50 Meter langen Rollenbahnanlage, sodass es vor dem Vertikalförderer zu keinerlei Wartezeit und Stau kommt.

Die Förderanlage in der oberen Etage bedient sich dabei in Kombination mit dem Haro-Senkrechtförderer einem intelligenten Konzept: Schließlich werden dank der Implementierung einer zweiten Ebene in Form einer Stahlbau-Konstruktion die Flächen in der Produktionshalle der Herforder Brauerei optimal ausgenutzt. Zusätzlich bieten die Rollenbahn auch noch einen Pufferplatz für bis zu 50 Paletten – diese können aufgenommen werden, ohne dass die Produktion ins Stocken gerät.

Abnahme kann gestreckt werden

„Bei der Menge an Paletten ist es wichtig, dass die Abnahme bei Bedarf etwas gestreckt werden kann, ohne, dass gleich die gesamte Produktion gestoppt werden muss“, so Markus Löseke. In der unteren Etage werden die Fördergüter nämlich aus dem Vertikalförderer wieder an die Rollenbahnen übergeben und nach einer Strecke von rund 25 Metern manuell mit einem Stapler abgenommen und zu ihrem Lagerplatz befördert.

Sollte sich die Abnahme verzögern, können die Paletten auf den Rollenbahnen in der oberen Etage problemlos gepuffert werden. Zusätzlich ist in der Förderstrecke auf der oberen Etage ein Umreifer integriert, der die Paletten mit einer Folie umwickelt und für den Versand vorbereitet. Nach der Umreifung durchlaufen die Paletten weiter den gewöhnlichen Transportweg.

Sicherheitsschranken und ein Sicherheitstor am Vertikalförderer verhindern, dass Personen den Schacht betreten können. „Das Sicherheitstor geht nur dann auf, wenn das Sicherheitssystem aktiv ist und eine Palette erkannt wird, sobald sich Personen in diesem Bereich befinden, geht die Anlage automatisch in den Nothalt“, so Markus Löseke.

Umreifungsanlage integriert

Wenngleich die Montage einer solchen Anlage mit einem hohen Zeit- und Personalaufwand verbunden ist, bemüht sich Haro stets, einen längeren Produktionsausfall zu vermeiden. Da bei der Herforder Brauerei die vorhandene Umreifungsanlage in die neue Anlage integriert werden musste, hat Haro diese erst in den letzten Zügen der Montage integriert, um längere Ausfallzeiten der gesamten Produktion zu vermeiden. „Zuvor haben wir bereits alle Aufbauten und Verkabelungen der gesamten Förderanlage vorgenommen“, erklärt Geschäftsführer der Haro-Gruppe, Christoph Hackländer. Von der Planung bis hin zur Inbetriebnahme der neuen Anlage übernimmt der Fördertechnikhersteller nämlich alle Services selbst aus eigener Hand. „Dies ermöglicht nicht nur kurze Reaktionszeiten, auch profitieren die Kunden von einer maximalen Zuverlässigkeit.“

Haro Anlagen- und Fördertechnik GmbH

www.haro-gruppe.de

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