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PC Electric (PCE) produziert seit 1973 am Firmenhauptsitz im oberösterreichischen St. Martin mit mehr als 350 Mitarbeitern elektrische Industriesteckvorrichtungen – und zwar just in time. „Die Kappe des Steckers soll schwarz sein? Dann machen wir das so“, sagt Daniel Lechner, Bereichsleiter Automatisierung bei der PC Electric GmbH, schmunzelnd.
Eine große Fertigungstiefe und Unabhängigkeit von Lieferketten sind PCE wichtig. Deshalb produziert man nicht nur die Stecker hoch automatisiert, sondern auch die Kunststoffkomponenten im Spritzgussverfahren selbst. Für einen nachhaltigen Umgang mit Mensch, Material und Umwelt setzt PCE auf recycelbare Rohstoffe, Geothermie und Photovoltaik und schafft eine ergonomische Arbeitsumgebung – beispielsweise bei der Kommissionierung der Produktgebinde.
Schachteln etikettieren und stapeln
Bislang mussten Fachkräfte beim Verpacken der Stecker und Verteiler sowie Kabeltrommeln die bis zu 2,5 Kilogramm Schachteln manuell etikettieren, stapeln und auf Paletten setzen – jährlich rund 2,5 Millionen Pakete. Das war auf Dauer nicht nur anstrengend, sondern auch ineffizient. Eine automatisierte Lösung musste her. Bei einem Messebesuch entdeckten die Betriebsingenieure von PCE das Flächengreifsystem FXCB mit integrierter Vakuum-Erzeugung von Schmalz. Der flexible Vakuumgreifer ist für die ergonomische Handhabung der Kartonagen wie geschaffen, denn durch die Saugplatte mit High-Performance-Schaum hebt das System auch Produkte mit porösen Oberflächen. Das Besondere: Der Schaum besitzt eine optimale Anpassungsfähigkeit an verschiedene Werkstücke und ermöglicht durch seine schnelle Rückstellung kurze Zykluszeiten. Genau das hatten die Ingenieure gesucht.
Erster Roboter kam 2020
2020 installierte PCE den ersten FXCB-Flächengreifer, der an einem Kuka-Roboter arbeitet und mit Druckluft zur Vakuum-Erzeugung versorgt wird. Das System besitzt keine scharfen Ecken und eignet sich perfekt für das Miteinander von Mensch und Maschine. Nachdem eine Fachkraft die Artikel in die Schachtel gepackt hat, schiebt sie diese in die Roboterzelle.
Dort wird sie automatisch gewogen, zugeklebt und erhält einen Geprüft-Sticker. Der Flächengreifer hebt die Box an, hält sie vor das Etikettiergerät, das an der schmalen Seite das Label anklebt. Anschließend legt der Roboter den Karton zurück aufs Laufband, das – sobald vier Schachteln aufeinander stehen – den Stapel weitertransportiert.
„Jetzt sitzen die großen Aufkleber immer exakt an der gleichen, vorherbestimmten Stelle – das sieht einfach viel ordentlicher aus“, freut sich Lechner. Und noch ein Detail überzeugte PCE: Früher mussten die Beschäftigten die Kartonagen einzeln in größere Versandeinheiten setzen, heute können sie den gesamten Stapel greifen und verpacken.
Auch in puncto Energieeffizienz muss sich das Greifsystem nicht verstecken. Die integrierte pneumatische Vakuum-Erzeugung sorgt für geringe Betriebskosten. Denn natürlich muss die Anlage nicht nur ergonomisch, sondern auch wirtschaftlich sein. Lechner: „Die Handhabungslösung hat unsere Erwartungen so gut erfüllt, dass wir Anfang dieses Jahres zwei weitere Roboter mit den Flächengreifern FXCB in der Kommissionierung installiert haben.“
Neben der technischen Leistung zeigt sich Lechner auch über die Zusammenarbeit mit Schmalz sehr zufrieden. „Seit dem Erstkontakt auf der Messe lief der Austausch auf Augenhöhe, unsere Fragen haben die Ansprechpartner immer schnell und umfassend beantwortet. Und die erstklassige Lösung spricht ja ohnehin für sich.“
J. Schmalz GmbH
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