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Ihr Motto ist „Groß in kleinen Dingen“. Was können Sie den Kunden speziell in der Mikro-Montageautomation anbieten?
Zeiher: Seit 35 Jahren ist Zorn Maschinenbau als Spezialist in der Kleinteilemontage bekannt. Automation ist unser Tagesgeschäft, inklusiv aller Technologien, die dafür notwendig sind. In der Mikromontage geht es häufig darum, kleinste Teile zu greifen und weiter zu verarbeiten. In den meisten Fällen sind dabei Kameras als Unterstützung notwendig – sei es auch nur, um bestimmte Kleinigkeiten zu erkennen, die mit bloßem Auge nicht mehr sichtbar sind. Höchste Präzision in allen eingesetzten Komponenten, qualitativ hochwertige Einzelteile und ein Höchstmaß an Sauberkeit in der Montage sind die Grundvoraussetzung für stabile Prozesse.
Inwiefern profitieren Kunden davon, dass sie bei Ihnen Mikromontage sowie Mikrozerspanung aus einer Hand bekommen?
Zeiher: Es ist längst üblich, Werkzeugmaschinen zu automatisieren. Typischerweise hat ein Kunde hierfür jedoch oftmals zwei oder mehr Ansprechpartner. Wir bieten das Gesamtpaket aus einer Hand an, unsere Kunden haben einen Ansprechpartner für alle Belange an seiner Maschine.
Welche besonderen Herausforderungen sehen Sie in Zukunft bei der Mikrozerspanung und Mikromontage?
Zeiher: Die Miniaturisierung schreitet in beiden Bereichen weiter voran. Somit braucht es immer neue, kleinere Werkzeuge, schnellere Antriebe und mehr optische Unterstützung. In beiden Bereichen bedarf es dafür noch höherer Präzision, einer Klimatisierung und unterschiedlichster technischer Unterstützung.
Welche Rolle spielt die Digitalisierung?
Zeiher: Sowohl in der Montage als auch in der Zerspanung spielt die Digitalisierung eine immer größere Rolle. Die Anbindung einer modernen Maschine an ein übergeordnetes System ist sehr wichtig und eröffnet viele neue Möglichkeiten. Zentrale Themen dabei sind: Produkt und Prozessdaten erfassen und auswerten, Verschleiß frühzeitig erkennen und Stillstandzeiten minimieren.
Wie sieht es mit den Lieferketten aus? Gibt es bei Zulieferteilen Verzögerungen?
Zeiher: Wie überall in der Industrie gibt es natürlich auch bei der Zorn Maschinenbau GmbH verschiedene Probleme mit der Beschaffung von Komponenten. Insbesondere Steuerungs- und Elektronikkomponenten sind Mangelware und aktuell schwierig zu beschaffen. Es ist deutlich spürbar, wie schnell die Wirtschaft heutzutage ins Wanken gerät, wenn eine Lieferkette nicht funktioniert.
Ergreifen Sie Maßnahmen, um die eigene Fertigung resilienter zu machen?
Zeiher: Als Sondermaschinenbauer waren wir schon immer und sind wir immer noch auf eine hohe Fertigungstiefe angewiesen. Für schnelle Reaktionszeiten und ein Höchstmaß an Qualität ist eine gute Fertigungstiefe unerlässlich.
Zorn Maschinenbau GmbH
„Unser Maschinenbau steht für anspruchsvolle und individuelle Präzisionslösungen. Wir entwickeln und fertigen Maschinen von der Kleinanlage für den Micro-Einsatz bis hin zur robotergesteuerten Fertigungsstraße.“