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Agile Fertigung beginnt mit flexiblem Transport

Linearer Werkstücktransport in der Praxis
Agile Fertigung beginnt mit flexiblem Transport

Agile Fertigung beginnt mit flexiblem Transport
Yamaha nutzt die Linearmodule LCMR200 oft in Verbindung mit seinen Scara-Robotern und kartesischen Robotern. Bild: Yamaha
Wie ein programmierbarer und modularer Werkstücktransport hilft, den Produktionsausstoß zu erhöhen und doch flexibel zu bleiben, zeigt ein Blick in die Praxis mit Yamahas LCMR200.

Typischerweise sind die verschiedenen Maschinen einer Produktionslinie durch starre Transportsysteme miteinander verbunden. Die Geschwindigkeit des Transportsystems richtet sich immer nach den Geschwindigkeiten der anderen in der Linie sowie nach der Zykluszeit der langsamsten Prozesse, so dass oft eine Pufferung erforderlich ist. Diese Art der Automation kann nur schwer angepasst werden, um beispielsweise das Produktionsvolumen zu erhöhen oder Produkte zu individualisieren.

Yamaha hat bereits einigen Herstellern aus verschiedenen Industriebereichen geholfen, diese Nachteile zu überwinden. Vier Kunden berichten über ihre Erfahrungen mit Yamahas Linearmodulen LCMR200 in Verbindung mit SCARA- und kartesischen Robotern.

Beispiel 1: Automobilzulieferer

Bei einem Automobilzulieferer, der seine Produktivität steigern wollte, führten Betriebseigenschaften mechanischer Stopper und pneumatischer Zylinder zu einer langen Positionierungszeit des Werkstückträgers an jeder Arbeitsstation. Außerdem waren Puffer zwischen den Arbeitsstationen erforderlich. Durch die Überarbeitung der Produktionslinie, bei der herkömmliche Fördersysteme durch LCMR200-Module ersetzt wurden, konnte die Transferzeit verkürzt werden. Darüber hinaus wurden durch die flexible Einstellung der Transfergeschwindigkeit Puffer eliminiert.

Das LCMR200 stoppt schnell an einer genau definierten Position, sodass die effektive Transferzeit zwischen den Prozessen deutlich reduziert wurde. Die Montageprozesse können direkt auf dem Schlitten des LCMR200 durchgeführt werden, was die Zykluszeit des Prozesses spürbar verkürzt. Dadurch wurde die Transferzeit von zwei auf 0,7 Sekunden verkürzt. Als Ergebnis konnte dieser Kunde sein Produktionsvolumen um 23 Prozent steigern, ohne seine Montageprozesse umgestalten zu müssen. Außerdem wurden die Kosten für Werkstückträger eingespart, die zuvor für den Transport der Werkstücke benötigt wurden.

Beispiel 2: Elektromotorhersteller

In einem anderen Beispiel spart ein Elektromotorenhersteller durch das LCMR200 Zeit für die Umstellung der Produktionslinie für verschiedene Modelle. Durch den Einsatz des modularen LCMR200-Transportsystems konnte die Umrüstzeit auf nahezu Null reduziert werden, da die Haltepositionen durch einfaches Umprogrammieren geändert werden können und somit keine physischen Umrüst-Änderungen mehr erforderlich sind. Die Flexibilität der Module ermöglichte es, ein einheitliches Werkstückträger-Design für alle Produktvarianten zu verwenden und so den Wechsel von Trägersystemen überflüssig zu machen. Insgesamt konnten durch den Einsatz des LCMR200 16 Stunden Produktionszeit zusätzlich gewonnen werden, die zuvor jeden Monat bei Produktwechseln verloren ging.

Beispiel 3: Süßgebäck-Verpackung

Beim dritten Beispiel aus der Lebensmittelindustrie setzt ein Süßgebäck-Verpacker das LCMR200 ein, um das Problem mit der richtigen Anzahl von Mitarbeitern an der Produktionslinie zu lösen. In Stoßzeiten wurden bis zu acht Mitarbeiter benötigt, umgekehrt gab es einen Überschuss an Arbeitskräften, wenn nur eine kleine Menge verpackt werden sollte.

Durch den Einsatz von LCMR200-Modulen, einschließlich der innovativen horizontalen Transfereinheit, kann nun ein Mitarbeiter die Gebäckstücke direkt aus dem Backprozess an zwei Reihen von SCARA-Robotern übergeben, die sie in einzelne Kartons verpacken, diese versiegeln und für den Versand an Einzelhändler zusammenstellen. Drei fest angestellte Mitarbeiter sorgen nun im Wechsel für eine 24-Stunden-Produktion.

Beispiel 4: Automotive-Baugruppen

Ein Hersteller von Automobil-Baugruppen verwendete Rundschalttische, um Werkstücke in einer vorgegebenen Reihenfolge zwischen Montagerobotern zu bewegen. Durch den Einsatz von LCMR200-Modulen, einschließlich des Vertikaltransportmoduls, hat dieses Unternehmen eine Inline-Produktion realisiert, die leichter zu überwachen ist und gleichzeitig von hoher Positioniergenauigkeit und Präzision profitiert. Das Transportmodul LCMR200 erleichtert die Feinjustierung aller Stopp-Positionen. Darüber hinaus wird die Planung und Installation der Anlage durch die hohe Positionsgenauigkeit und Flexibilität des LCMR200 wesentlich vereinfacht.

Yamaha Factory Automation

www.yamaha-motor-robotics.de

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