Startseite » Cobot »

Neues fürs Cobot-Schweißen von EWM und Lorch

Einfacher Einstieg in das automatisierte Schweißen
Neues fürs Cobot-Schweißen von EWM und Lorch

Betriebsfertige und einfach bedienbare Cobot-Schweißzellen vereinfachen den Einstieg in das Roboterschweißen. EWM setzt mit XQbot dabei auf Cobots von Fanuc, während Lorch beim Cobot Welding mit Robotern von Universal Robots arbeitet und nun mit einer Linearachse den Arbeitsbereich erweitert.

Der Fachkräftemangel zwingt immer mehr Betriebe dazu, Schweißprozesse zu automatisieren. Mit der Cobot-Schweißzelle XQbot will EWM daher den Einstieg in das Roboterschweißen besonders einfach und komfortabel gestalten.

Die Schweißzelle XQbot, die mit einem Fanuc CRX-Cobot ausgestattet ist, bietet dafür nicht nur eine intuitive Bedienung, sondern ist auch einfach zu implementieren: Die Cobot-Zelle ist sofort betriebsbereit und muss nur noch an die Strom- und Gasversorgung angeschlossen werden. Die Programmierung des Roboters erfolgt intuitiv über eine App. Innerhalb weniger Minuten können Schweißprozesse realisiert werden.

Grundlagenschulung vor Ort

Zu den regulären Programmen bietet die EWM-Schweißoberfläche noch weitere Funktionen wie das Pendeln an. Damit sich der Brenner quer zur Schweißnaht bewegt, muss der Cobot nicht separat geteacht werden. Der Benutzer gibt einfach die Frequenz und Amplitude an und der Cobot realisiert die breite, gleichmäßige Schweißnaht.

Für die schnelle Inbetriebnahme bietet EWM vor Ort eine Grundlagenschulung an. Benutzer erhalten eine Einführung in die Software des Cobots und in die Bedienung des Schweißgerätes. Optional können vertiefende Schulungsinhalte dazugebucht werden.

Zwei Ausführungen für einen vielseitigen Einsatz

Die Schweißzelle ist in zwei unterschiedlichen Abmaßen erhältlich:

  • Die circa 2 x 1 m große XQbot 1 ist für kleinere Bauteile geeignet. Sie ist von drei Seiten zugänglich und passt durch nahezu jede Tür.
  • Die etwas größere Schweißzelle XQbot 2TT ist mit einem drehbaren Takttisch ausgestattet und für größere Bauteile sowie kleine bis mittlere Serien prädestiniert. Bei dieser Variante kann das nächste Werkstück bereits fixiert werden, während der Cobot schweißt. Ist das Bauteil fertig, wird der Takttisch gedreht, um es zu entnehmen.

CE-Zertifizierung für die gesamte Anlage

Besonders stolz ist EWM auf die „einzigartige Sicherheitstechnik“ der Cobot-Schweißzelle. „Benutzer profitieren von einer CE-Zertifizierung für die gesamte Anlage“, sagt Andreas Euen, Geschäftsführer der EWM-Euen GmbH. „Sind dagegen nur einzelne Bestandteile einer Anlage CE-konform, ist kein ausreichender Schutz gegeben.“ Der Schweißvorgang findet bei der XQbot in einer geschlossenen Einhausung statt. Der Lichtbogen wird vollständig abgeschirmt. Schweißrauch wird über die Absaugöffnung direkt abgeführt. Sie ist dabei mit allen gängigen Absauganlagen kompatibel.

EWMs XQbot-Schweißzellen sind sehr flexibel einsetzbar und können sowohl für automatisierte Prozesse als auch zum Handschweißen genutzt werden. Der eingebaute CRX-Roboter Fanuc CRX 10iA ermöglicht eine Produktion auf Industrieniveau. Er zeichnet sich vor allem durch eine hohe Wiederholgenauigkeit und optimale Stabilität aus.

Linearachse für mehr Arbeitsraum, lange Bauteile und Mehrstationenbetrieb

Lorch Schweißtechnik wiederum nutzt bei seinen Cobot Welding Solutions die kollaborativen Roboter von Universal Robots und bringt als Ergänzung für den Schweiß-Cobot nun die neue Linearachse Cobot Move, die die Anwendungsmöglichkeiten beim Cobot-Schweißen deutlich erweitert. Denn der Arbeitsradius des Cobots vergrößert sich durch die Verfahrachse, sodass Anwender damit nun größere Werkstücke oder mehrere auf einem Arbeitstisch aufgespannte kleinere Werkstücke automatisch schweißen können.

Die Linearachse arbeitet mit einem hochpräzisen wiederholgenauen Kugelgewindeantrieb und lässt eine Verfahrgeschwindigkeit von 2 bis 160 mm pro Sekunde zu. Auch bereits installierte Cobot Welding Solutions mit einem UR 10e Cobot können problemlos mit der Linearachse nachgerüstet werden. Der Arbeitsbereich des Cobots erweitert sich so auf über 4,5 Meter.

Cobot schweißt ohne Sicherheitsumhausung

Bei Lorch kann der Cobot ohne Sicherheitsumhausung betrieben und so ohne großen Aufwand einfach in bestehende Arbeitsumgebungen integriert werden. Auch mit Linearachse bleibe der Cobot ohne zusätzliche Sicherheitstechnik wie Laserscanner oder Schutzumhausung weiterhin CE-konform kollaborativ nutzbar, verspricht Lorch. Mit dem durchgängig kollaborativen Feature sei man derzeit einzigartig auf dem Markt.

Dr.-Ing. Caren Dripke, Abteilungsleiterin Entwicklung Robotik bei Lorch Schweißtechnik: „Cobot Move ist die perfekte Ergänzung zu unserem Schweiß-Cobot. Mit der zusätzlichen Linearachse erschließt sich nicht nur ein wesentlich größerer Arbeitsraum, der das automatisierte Schweißen längerer und größerer Werkstücke möglich macht und den Output bei der Fertigung von Serienteilen deutlich erhöht. Dank seiner ausgeklügelten Achskonstruktion kann die Anlage auch weiterhin kollaborativ betrieben werden. Das heißt, dass die Anlage ihre gewohnte Flexibilität und volle Zugänglichkeit beibehält, ohne dass Abstriche bei der Sicherheit gemacht werden müssen. Diese Lösung ist derzeit auf dem Markt einzigartig.“

Schweißen auch während des Verfahrens

Ein weiterer Vorteil von Cobot Move: Das Schweißen ist auch während des Verfahrens des Cobots auf der Linearachse ausführbar. Die Gelenkstellung des Cobots bleibt dabei durchgängig gleich und sorgt so für ein gleichmäßig hochwertiges Ergebnis der Schweißnaht. Auch sehr lange Bauteile, die bisher zeitaufwändig umpositioniert werden mussten, können jetzt dank des vergrößerten Arbeitsbereichs durchgehend an einem Stück effizient geschweißt werden.

Große Vorteile bringt der Einsatz der Linearachse auch für den sogenannten „Nestbetrieb“, bei dem Serienteile im Mehrstationenbetrieb auf einem Arbeitstisch nacheinander bearbeitet werden. Nach dem Teachen eines Bauteils können sämtliche weitere Bauteile ausschließlich über das Verschieben des Cobots geschweißt werden. Die Gelenkstellung des Cobots bleibt auch hier bei jedem Bauteil dieselbe und garantiert eine optimale Schweißnaht.

Der Nestbetrieb bedeutet aber nicht nur einen geringeren Programmieraufwand, auch die Produktivität wird deutlich gesteigert: Während der Cobot in einer Station schweißt, können zeitgleich in weiteren Stationen bereits Werkstücke für den nächsten Schweißablauf vorbereitet werden. Zur Programmierung der Cobot Move steht die URCap Lorch Motion zur Verfügung, die verschiedene Optionen zur Ansteuerung anbietet.

www.ewm-group.com

www.lorch.eu


Mehr zum Thema Robotik aus Odense
Unsere Webinar-Empfehlung


Hier finden Sie mehr über:
Aktuelle Ausgabe
Titelbild Automationspraxis 2
Ausgabe
2.2024
LESEN
ABO
Medienpartnerschaft RBTX.com

Informationen und konkrete Lösungen für die Low-Cost-Automation finden Sie auf dem Lean-Robotix-Marktplatz RBTX.com.

Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Kalender

Aktuelle Termine für die Automatisierungsbranche

Whitepaper

Whitepaper aller unserer Industrieseiten

Alle Webinare & Webcasts

Webinare aller unserer Industrieseiten


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de