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Kukas LBR iisy Cobot beim Kaffeemühlen-Dauertest

Robotereinsatz in der Qualitätssicherung
Kukas LBR iisy Cobot beim Kaffeemühlen-Dauertest

Kukas LBR iisy Cobot beim Kaffeemühlen-Dauertest
Der LBR iisy von Kuka unterstützte die Entwicklungsingenieure von Gronbach bei der Qualitätskontrolle ihres neuen Kaffeemahlwerks. Bild: Kuka
Damit sein neues Kaffee-Mahlwerk den Kaffee auch im Dauereinsatz grammgenau mahlt, setzt Gronbach für die intensive Qualitätskontrolle in einem Testaufbau auf die Unterstützung durch den Kuka Cobot LBR iisy.

Gronbachs neue Siebträger-Kaffeemaschine Ligre bietet eine für das Consumer-Segment völlig neuartige Kaffeemühle mit einer grammgenau voreinstellbaren Kaffeemenge. Und bei einer Lebensdauer von rund zehn Jahren kommen hier eine halbe Tonne Kaffee zusammen, die gemahlen werden soll. Bei der Entwicklung galt es daher, diese Mahlwerk-Neuentwicklung einer intensiven Qualitätskontrolle zu unterziehen.

Eine wirtschaftliche Qualitätssicherung durch einen Testaufbau, darüber waren sich die F&E-Experten von Gronbach einig, konnte nur mittels Automatisierung durch Roboter erfolgen. Der Weg zu Kuka gestaltete sich kurz, da am Standort Niederndorf bei Kufstein bereits mehrere Industrieroboter im Einsatz sind.

Für die Mahlwerk-Tests kommt daher nun ein LBR iisy Cobot zum Einsatz. Mit der maximalen Traglast von 3 kg ist der wendige Cobot zwar im konkreten Fall nicht ausgelastet, doch „für mögliche weitere Anwendungen und Prozesse ist es gut zu wissen, dass Luft nach oben ist“, sagt Alexander Fahringer. Der technische Entwicklungs- und Versuchsingenieur bei Gronbach will mit diesem Initialprojekt auch zeigen, dass kollaborierende Roboter zukünftig in Entwicklungsabteilungen und auch im Qualitätsmanagement einen festen Platz haben werden.

55.000 Mahl- und Wiegevorgänge vollautomatisiert durchführen

Für den eigentlichen Qualitäts-Test wurde ein Zeitraum von zwei Monaten anberaumt, in dem der LBR iisy 55.000 Kaffee-Mahl- und Wiegevorgänge vollautomatisiert durchführen sollte. Jeder Vorgang erfolgte in sechs Schritten: Tarieren des Siebträgers auf der Präzisionswaage, Greifen des Siebträgers und Fahrt in die Kaffeemühle, Entkoppeln des Siebträgers und Warten auf das Ende des Mahlvorgangs, Aufnehmen des gefüllten Siebträgers und Fahrt zur Waage, Entkoppeln und Speichern des Waagenwerts in der Datenbank, Aufnahme des Siebträgers, Entleerung und wiederum Ablegen auf der Waage.

Enormer Vorteil des Cobots von Kuka ist die einfache Programmierung durch die Mensch-Roboter-Kollaboration dank des Teach-Buttons: „Man kann den kollaborierenden Roboter mit der Hand führen und ihm so die gewünschten Bewegungen und Wartezeiten ganz einfach durch Tastendruck beibringen“, betont Michael Reindl, Account Manager bei Kuka. Dank der intuitiven Handhabung kann der Roboter sowohl von Automatisierungsexperten als auch von Robotik-Einsteigern rasch in Betrieb genommen und bedient werden.

Über zehn Jahre praktisch keine Abnützungserscheinungen

„Insbesondere der kleine LBR iisy Cobot, also die Variante mit einer Traglast von bis zu 3 kg, aber auch seine größeren Cobot-Brüder, sind prädestiniert für das Abarbeiten von eher einfachen, eintönigen und oftmals zu wiederholenden Handling-Tätigkeiten in unmittelbarer Umgebung von anderen Mitarbeitenden mit höchster Sicherheit“, gibt Michael Reindl Einblicke in die typischen Anwendungsbereiche eines Cobot. Die Varianten für 11 und 15 kg sind sogar staub- und spritzwasserfest (Schutzart IP 54).

Trotz einfacher Bedienung punktet der Cobot mit robotertypischer Präzision und Wiederholgenauigkeit: Sowohl der Mahl- als auch der Wiegevorgang, wurde im Dauerbetrieb der Kaffeemühle absolut zuverlässig ausgeführt und protokolliert, so dass Abweichungen schnell erkannt werden konnten. Erfreuliches Testergebnis: „Das Mahlwerk hat so gut funktioniert, dass die Lebensdauer nach dem simulierten Einsatz über zehn Jahre praktisch keine Abnützungserscheinungen aufwies, es also bedeutend länger halten würde“, so Fahringer.

Übrigens: Die Abarbeitung der 55.000 Testmahlungen ist für den LBR issy Cobot kaum erwähnenswert. „Er ist gerade einmal gut eingefahren“, meint Reindl launig und spielt damit auf mehrere Millionen Zyklen an, die Kuka-Roboter standardmäßig erreichen. Dass dieser Einsatz des LBR iisy bei Gronbach nicht der letzte war, steht für das F&E-Team des Unternehmens fest. „Als Automatisierungstechniker machen wir uns bereits Gedanken, wie uns der Cobot bei weiteren Qualitätskontrollen und Prozessen unterstützen wird“, so Fahringer.

Dazu beigetragen hat nicht zuletzt die gute Zusammenarbeit mit Kuka. Die Robotik-Experten gestalten den Einstieg für Interessenten betont einfach: „Gerade handliche kollaborierenden Roboter wie den LBR iisy stellen wir Kunden in ihrem Betrieb gerne unbürokratisch zum Probieren und Testen zur Verfügung“, sagt Reindl. Das sei schließlich kein Problem: „Der kompakte Roboter passt in jeden Kofferraum.“

Kuka Deutschland GmbH

www.kuka.com


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