Jetzt ist es offiziell: Wie von der Automationspraxis vermutet, führt Kawasaki Robotics mit der CL Serie eine neue Cobot-Reihe ein. Dank der Vielzahl an Traglasten und Reichweiten der CL Serie bietet Kawasaki Robotics einen breiten Ansatz für die kollaborative Robotik. Mit Traglasten und Reichweiten von 3kg/590mm, 5kg/800mm, 8kg/1300mm und 10kg/1000mm bieten die vier Modelle der CL Serie Lösungen für verschiedene Einsatz-Szenarien.
Hinter der Kawasaki CL-Serie stecken übrigens die Lara Cobots von Neura Robotics. Ein fünftes Lara-Modell soll in Kürze das Kawasaki-CL-Portfolio ergänzen. „Wir wollen mit den Cobots vor allem drei Bereiche adressieren, in denen wir ohnehin stark sind“, erklärt Sascha Liese, Head of Sales und Business Development: „Pick&Place/Handling und Palettieren sowie das Schweißen.“
Ganzheitliche Beratung, um beste Lösung für den Kunden zu finden
Die Kunden profitieren dabei von Kawasakis langjähriger Robotik-Expertise und Marktkenntnis: „Wir können Kunden in der Projektierung technisch tiefgehend beraten sowie mit Machbarkeits- und Taktzeitanalysen unterstützen. Gerade auch in Sachen Sicherheit und CE-Konformität sehen wir uns beratend in der Verantwortung, was im Cobot-Markt oftmals zu kurz kommt. Und im Aftersales unterstützen wir die Kunden dann gewohnt schnell mit Schulungen und Service – und zwar in ganz Europa“, betont Liese.
Dank der ganzheitlichen Beratung könne man für den Kunden stets die beste Lösung finden. „Gerade bei weniger komplexen Aufgaben bieten sich wegen der einfachen Bedienung und Programmierung oft Cobots an. Gerade für KMUs und das Handwerk sei die Einfachheit superwichtig“, sagt Liese. Aber wenn es um komplexe Aufgaben oder schnelle Zykluszeiten gehe, kann nach wie vor auch der klassische Industrieroboter die bessere Lösung sein.
50 Jahre Robotik-Know-how made in Japan trifft auf Cobot-Innovation made in Germany
Mit dieser Kunden- und Marktkenntnis und dem Applikations-Knowhow wollen Kawasaki künftig auch die Entwickler bei Neura Robotics in Metzigen unterstützen, betont Liese. Für Neura Robotics hat sich Kawasaki übrigens nach eingehenden Benchmarks und technischen Tests entschieden, verrät Liese. „Neuras Cobots kommen der Industrierobotik am nächsten, etwa in Sachen Geschwindigkeit und Genauigkeit. Auch die intuitive Bedienung und die Kinematik überzeugt und wird neue Maßstäbe für Cobots setzen.“
Mit der Kooperation zwischen Kawasaki und Neura trifft 50 Jahre Robotik-Know-how made in Japan auf Robotik-Innovation made in Germany. Gemeinsam wollen man das Verständnis von Cobots in der Industrie neu definieren und eine neue Ära der kollaborativen Automation einleiten, betont Kawasaki Robotics. Denn die CL-Serie vereine das Beste aus beiden Welten: Leistung und Geschwindigkeit im Industriemaßstab gepaart mit den Vorteilen der kollaborativen Robotik.
Was zeichnet die CL Cobots aus?
Alle CL-Cobot-Modelle bieten eine IP66-Klassifizierung und eine intuitive Benutzeroberfläche. Neuras Sicherheitsarchitektur und zahlreiche Funktionen für Sicherheitspositionen, Geschwindigkeit, Drehmoment, Zonen, Grenzwerte und Kollisionserkennung ermöglichen es den CL-Cobots, sicher an der Seite von menschlichen Mitarbeitern zu arbeiten.
Die CL-Serie bietet eine Geschwindigkeit von 200°/s und eine Wiederholgenauigkeit von ± 0,02 mm für alle Modelle. Entwickelt und hergestellt in Deutschland, bieten die CL-Cobots hochwertige Komponenten, wie die integrierten, hochauflösenden 24-Bit-Encoder und eine extrem leichte und dennoch zuverlässige Konstruktion. Dank ihrer kompakten und robusten Bauweise und der Schutzart IP66 kann die CL-Serie auch in rauen Umgebungen eingesetzt werden.
Ein guter Schritt für beide Seiten
Die Kooperation von Kawasaki Robotics mit Neura Robotics ist aus Sicht der Automationspraxis ein guter Schritt für beide Seiten:
- Der japanische Industrieroboter-Pionier Kawasaki Robotics, der außer dem kollaborativen Scara-Roboter Duaro keine eigenen kollaborativen Roboter im Portfolio hat, erweitert sein Roboter-Angebot elegant um eine Cobot-Linie, um Kunden ein komplettes Portfolio aus Industrierobotern plus Cobots anbieten zu können.
- Das vom umtriebigen David Reger gegründete Start-up Neura Robotics, das in jüngster Zeit vor allem mit den kognitiven Maira-Robotern und der Humanoid-Roboter-Studie 4NE1 für Furore gesorgt hat, bekommt mit Kawasaki Robotics eine traditionsreiche Robotermarke als Vertriebskanal für seine Cobots.
https://kawasakirobotics.com/de/cobots/
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