Über einen Umsatz von 1,136 Milliarden Euro kann sich Igus in 2023 freuen: Trotz herausfordernder Weltwirtschaftslage konnte der Motion-Plastics-Spezialist also die Umsatzmilliarde auch vergangenen Jahr halten. Zwar verzeichneten die Kölner damit ein geringfügiges Minus von 1,65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, aber in den beiden Jahren zuvor gab es eben auch ein rasantes Wachstum von insgesamt 57 Prozent.
Um auch 2024 weiter erfolgreich zu sein, investiert der Kölner Kunststoff-Spezialist in seine Motion Plastics Produkte und seine digitalen Services. Stolze 247 Neuheiten präsentiert Igus dieses Jahr auf der Hannover Messe. Ein Schwerpunkt ist dabei die Low-Cost-Automation und die Low-Cost-Robotik.
Faktor 3 bis 5 unter Marktpreis
Highlight dabei sind drei neue, kostengünstige mobile Cobots aus Köln: Igus kombiniert dazu seinen Low-Cost-Cobot Rebel mit einem kostengünstigen, autonomen fahrenden und SLAM-gesteuerten Fahrzeug zu einer Mobilrobotik-Plattform.
„Wir haben insgesamt drei verschiedene Mobilroboter-Modelle entwickelt“, erklärt Alexander Mühlens, Leiter des Geschäftsbereichs Automatisierungstechnik und Robotik bei Igus. „Mit allen Modellen liegen wir Faktor 3 bis 5 unter Marktpreis, konkret zwischen 10.000 und 20.000 Euro.“ Die Spanne reicht vom mobilen Serviceroboter „Rebel Butler“ über den „Rebel on Wheels“ als mobile Rebel-Lösung Lösung für den Mittelstand bis zur Education-Variante für Universitäten und Schulen, die beispielsweise für 14.699 Euro angeboten wird.
Vision-Technologie für die Igus Robot Control
Aber auch über den Rebel hinaus gibt Alexander Mühlens Gas mit Innovationen. Neu ist beispielsweise die kostenfreie Integration von Vision-Technologie in die Igus Robot Control Steuerungssoftware. In Kombination mit einer Webcam für um die 100 Euro lassen sich damit kostengünstige Pick-Applikationen mit sehendem Low-Cost-Roboter umsetzen. Zudem baut Alexander Mühlens die RBTX-Low-Cost-Marktplatz mit dem Machine Planner Tool aus. „Damit lassen sich fertige Roboterlösung so einfach wie im Möbelhaus konfigurieren“, verspricht Alexander Mühlens. Inzwischen lassen sich mit dem Machine Planner nicht nur ganz Roboterzellen, sondern auch Cobot-Arbeitsplätze oder Cobot-Untergestelle designen.
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