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Gelungener Robotik-Einstieg mit Yaskawas Cobot-Schweißzelle Weld4Me

Kombi aus einfach bedienbarem Roboter und professionellen Schweißfunktionen
Gelungener Robotik-Einstieg mit Yaskawas Cobot-Schweißzelle Weld4Me

Nach einem Großauftrag aus der Nachbarschaft wagte die Stöckl Maschinen und Gerätebau in Schliersee mit der Cobot-Komplettzelle Weld4Me CE von Yaskawa den Einstieg in das roboterbasierte Schweißen – mit Erfolg.

Mit seinen handgefertigten „Himmelsliegen“ aus Lärchen- und Fichtenholz feiert Franz Leitner nicht nur am heimischen Schliersee-Ufer Erfolge, sondern in vielen Gärten und Parks bis nach Mallorca und Italien. Um die hohen Stückzahlen dauerhaft liefern zu können, brauchte Holztec-Leitner einen Partner, der die Fertigung der hochwertigen Drehgestelle aus massivem Metall übernimmt.

Fündig wurde er vor der eigenen Haustür bei der Stöckl Maschinen und Gerätebau GmbH in Schliersee, die auf die Herstellung von Schweiß- und Montagebaugruppen aus Stahl, Edelstahl und Aluminium spezialisiert ist. Obwohl Stöckl bislang nur in Kleinserien und überwiegend manuell gefertigt hat, nahmen die beiden Geschäftsführer Kamil Kowalski und Christian Strobl die Herausforderung an, künftig mehrere hundert Drehgestelle pro Jahr zu schweißen.

Kompaktes Roboter-Schweißsystem

Gefragt war daher ein kompaktes Roboter-Schweißsystem, das sich sowohl schnell in Betrieb nehmen als auch einfach bedienen lassen sollte. Als optimale Lösung erwies sich die kompakte Cobot-Schweißzelle Weld4Me von Yaskawa, die einen kollaborativen Roboter samt einfacher Bedienoberfläche mit professionellen Schweißfunktionen verbindet und gerade kleinen Unternehmen, die bisher von Hand geschweißt haben, den Einstieg in das Roboterschweißen ermöglicht.

Anfang 2022 nahm die Zelle bei der Stöckl ihren Betrieb auf. Als Sonderausstattung ist sie statt mit den üblichen Spannvorrichtungen mit magnetischen Halterungen ausgestattet. „Die zugesägten Profile werden einfach eingelegt und per Knopfdruck magnetisch fixiert“, beschreibt Kamil Kowalski den Vorteil. „So ist sichergestellt, dass die Bauteile immer exakt an derselben Stelle liegen.“

Auch als CE-fähige Komplettzelle

Im Einzelnen besteht die Weld4Me-Zelle aus einem Cobot HC10DT IP67, einer Steuerung YRC1000 mit funktionaler Sicherheitseinheit (FSU), Schweißtisch, Blendschutz sowie weiteren optionalen Features und umfangreichen Schweißfunktionen für das MIG/MAG-Schweißen. Der kollaborative Roboter ist dabei in Schutzklasse IP67 ausgeführt und somit vor Schweißspritzern im Produktionsprozess geschützt. Das mitgelieferte Komplett-Schweißpaket aus Stromquelle, Kabelpaket, Drahtvorschub und Schweißbrenner ist von zahlreichen namhaften Herstellern verfügbar.

Inzwischen bietet Yaskawa seine kompakte Cobot-Schweißlösung auch als CE-fähige Komplettzelle Weld4Me CE an. Die Komplettzelle berücksichtigt in der Risikobewertung auch die Anforderungen an die Mensch-Roboter-Kollaboration: Der Roboter kann durch integrierte Sensoren ohne Zaun direkt eingerichtet werden. Sobald die Vorhänge geschlossen sind, arbeitet der Cobot dann im Industriemodus.

Mit Teachbox oder Handführung

Damit lassen sich beim HC10DT IP67 selbst komplexere Schweißaufgaben auf zwei alternativen Wegen programmieren: klassisch per Programmierhandgerät (Teachbox) oder mittels Handführung (Direct-Teach) des Cobotarms. Bei der Stöckl Maschinen und Gerätebau bevorzugt man aktuell noch die Programmierung per Teachbox.

Dennoch weiß Geschäftsführer Kamil Kowalski perspektivisch auch die Cobot-spezifische Option einer handgeführten Programmierung zu schätzen. Denn mittels Handführung des kollaborativen Roboters können neue Schweißpositionen leicht angefahren und auf der vereinfachten Bedienoberfläche Welding Wizard programmiert werden. Praktische Bedienknöpfe am Flansch erleichtern das Programmieren des Schweißjobs.

Nachdem das Programm erstellt wurde, kann die Roboterbahn noch einmal in einem Trockenlauf überprüft werden, bevor der Roboter seiner Schweißarbeit nachgeht. Das Einlernen in komplexe Programmierumgebungen entfällt, wodurch mehr Zeit für den eigentlichen Schweißprozess bleibt. Gerade bei kleinen Losgrößen und hoher Produktvielfalt ist diese Lösung besonders geeignet, da der Aufwand zur Umrüstung auf ein neues Teil minimiert wird.

Seit Anfang 2022 läuft die neue Cobot-Schweißzelle Weld4Me bei Stöckl Maschinen und Gerätebau nun erfolgreich: Der Jahresdurchsatz liegt inzwischen bei rund 1000 Liegen-Drehgestellen. „Der Einstieg in die Robotik ist uns insgesamt gut gelungen“, resümiert Geschäftsführer Kamil Kowalski und er möchte auf den Roboter auch nicht mehr verzichten: „Der Schweiß-Cobot von Yaskawa soll zwar erst einmal der einzige Roboter bei uns bleiben, er wird aber künftig noch mehr Aufgaben übernehmen.“

Yaskawa Europe GmbH – Robotics Division

www.yaskawa.de


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