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Alle 8,9 Minuten läuft ein fertiges Fahrzeug im Mercedes-Benz Türk Werk in Aksaray vom Band, einem von drei weltweiten Lkw-Montagewerken von Mercedes-Benz. Um den Qualitätsansprüchen und der Variantenvielfalt in der Lkw-Produktion gerecht zu werden und gleichzeitig die Lieferzeiten einzuhalten, setzt Daimler setzt auf die innovativsten Technologien.
Im Mercedes-Benz Türk Werk in Aksaray werden deshalb bei der Montage der unterschiedlichen Lkw-Fahrerhauskabinen fahrerlose Transportsysteme (FTS) von Kuka eingesetzt. Konkret handelt sich dabei um omnidirektionale, mobile FTS-Plattformen des Typs KMP 1500, die die einzelnen Montageabschnitte miteinander verbinden. Die ehemalige Förderlösung mit einem spurgeführten FTS wich damit einer modernen Intralogistiklösung mit maximal flexibel und frei navigierenden, mobilen Plattformen.
Sieben FTS-Fahrzeuge im Einsatz
„Die fahrerlosen Transportfahrzeuge integrieren sich optimal in die Linie des Montagewerks von Daimler“, sagt Robert Vogel, Kukas Key Account Manager für Daimler. „Wir konnten mit der Intralogistiklösung die Wünsche unseres Kunden nach mehr Flexibilität und Wandlungsfähigkeit erfüllen.“ Neben der flexiblen Intralogistik integrierten die Augsburger weitere Anlagentechnik in der Lkw-Produktionsstätte in Aksaray. So fertigen die 35 Kuka-Roboter durch automatisiertes Widerstandspunktschweißen, Bolzenschweißen sowie Montieren und Kleben der Windschutzscheibe die Kabine des Fahrerhauses und übernehmen darüber hinaus auch das Bauteil-Handling an der Kabine.
Seit bereits zwei Jahren ist flexible FTS-Intralogistiklösung im Einsatz. Insgesamt sieben frei navigierende, mobile Plattformen des Typs KMP 1500 verbinden die einzelnen Produktionsstationen in der Montagelinie. Ob Karosserieboden, Innenstruktur der Lkw-Kabine oder Lkw-Kabine ohne Dach: Das fahrerlose Transportfahrzeug KMP 1500 ist in der Lage, ein Gewicht von 1.500 Kilogramm zu befördern. In der jeweiligen Prozessstation angekommen, laden sich die FTS-Transportfahrzeuge zeitgleich zu den Montageabläufen in der Anlage auf. Die Ladestationen wurden mittels Bodenladeplatten direkt in den Prozessstationen integriert. Das spart Zeit und macht das FTS rund um die Uhr einsatzbereit.
360-Grad-Sicherheit
Das frei navigierende FTS sorgt für eine effiziente Flächennutzung, höchste Prozesssicherheit in allen Produktionsstufen und maximale Variantenvielfalt bei der Montage der Lkw-Fahrerhauskabine. Eine 360-Grad-Sicherheitsüberwachung gewährleistet, dass das KMP 1500 stets eigensicher ist, ob quer oder längs, ob drehend oder diagonal. Das KMP 1500 erkennt Mitarbeiter oder andere Hindernisse und kann sofort reagieren. Die FTS-Fahrzeuge bahnen sich so sicher und dynamisch ihren Weg von der Lkw-Unterbaumontage zur Montage der Lkw-Seiten-, Front- und Rückwand. Die Lkw-Fahrerkabine ohne Dach wird so auf der effizientesten Route durch die Montagelinie transportiert.
Kuka Systems GmbH
Blücherstrasse 144
86165 Augsburg
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- Ein frei navigierendes FTS von Kuka ersetzt im Lkw-Montagewerk von Mercedes-Benz Türk in Aksaray spurgeführte Transportsysteme. Sieben frei mobile Plattformen des Typs KMP 1500 verbinden die einzelnen Produktionsstationen in der Montagelinie.
- Das frei navigierende FTS sorgt für eine effiziente Flächennutzung und maximale Variantenvielfalt bei der Montage der Lkw-Fahrerhauskabine.
- Zudem sind 35 Kuka-Roboter beim Handling sowie beim Widerstandspunktschweißen, Bolzenschweißen sowie Montieren und Kleben der Windschutzscheibe im Einsatz.
Wandlungsfähige Produktion mit FTS
Für kurze Reaktionszeiten muss eine Produktion flexibel und wandlungsfähig sein. Bei unterschiedlichen Modellen und Kundenwünschen ist dabei eine flexible Produktions- und Intralogistiklösung entscheidend. Die Schlüsselkomponente für eine wandlungsfähige Produktion ist die mobile Plattform KMP 1500. Das fts navigiert auf einem virtuellen Straßennetz durch die Produktionsanlage. Hierbei nutzt es die bereits vorhandenen Messdaten seiner Personensicherheitsscanner und Odometrie mittels der Software Navigationsolution. Spurführungs- oder Navigationselemente sind dadurch überflüssig. Der Vorteil: Produktionsanpassungen sind einfacher und schneller zu realisieren.