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Cloos: Schweißroboter sorgt für große Flexibilität

Kompakte Roboteranlage mit Multiprozess-Schweißstromquelle
Schweißroboter sorgt für große Flexibilität

Beim Schweißen setzt Henke seit langem auf Schweißtechnologie von Cloos. 2018 hat der Blechbearbeiter eine kompakte Roboteranlage in Betrieb genommen, die mit großer Flexibilität punktet.

Egal ob Stanzen, Biegen, Schweißen oder Pulverbeschichtung – als Lohnfertigungsunternehmen ist Henke Metall sehr breit aufgestellt. „Durch unsere flexible Fertigung können wir auch auf individuelle Kundenwünsche optimal eingehen“, betont Henke-Geschäftsführer Jens Wolf. Dafür modernisiert Henke seine Fertigungsbereiche fortlaufend und investiert in automatisierte Produktionsprozesse.

Die Schweißerei gehört bei Henke zu den zentralen Fertigungsbereichen. Dabei vertrauen die Spezialisten für Blechbearbeitung und Transformatoren-Zubehör aus dem hessischen Altenstadt seit mehr als 30 Jahren auf die Schweißtechnologien der Carl Cloos Schweißtechnik GmbH. Nachdem ein über 25 Jahre alter Schweißroboter die steigenden Anforderungen nicht mehr erfüllen konnte, setzt Henke seit Oktober 2018 eine neue Qirox-Schweißroboteranlage ein.

Kompakte Roboteranlage mit Hightech-Schweißtechnik

In der neuen Qirox-Kompaktanlage ist der Schweißroboter über Kopf an einem C-Ständer montiert. Die Anlage verfügt über zwei Stationen mit horizontalem Wechsel und Dreh- und Schwenkbewegung. Der 2-Stationen-Werkstückpositionierer mit Gegenlager verfügt über zwei vertikal angeordnete Planscheiben. Zwischen den beiden Planscheiben wird das Werkzeug zur Aufnahme des Werkstücks montiert. Eine Seite des Werkstückpositionierers verfügt zusätzlich jeweils über eine horizontal liegende Schwenkachse, an der ein L-förmiger Ausleger montiert ist. Die Werkstückpositionierer bringen die unterschiedlichen Bauteile in eine für das Schweißen optimale Position.

Durch das 2-Stationen-Prinzip ist es problemlos möglich, die Bauteile in der einen Station einzulegen, während der Roboter in der anderen Station schweißt. Alle Roboter- sowie Positionierachsen arbeiten vollsynchron zusammen. Dies ermöglicht exzellente Schweißergebnisse und beschleunigt den gesamten Prozessablauf enorm. Die Anlage ist zudem mit einem Laser-Online-Sensor ausgestattet für das Vermessen der Bearbeitungsstrecke während des Schweißens. Der Laser-Online-Sensor führt Korrekturen direkt aus und gewährleistet so optimale Schweißergebnisse.

Der Einsatz der neuen MSG-Multiprozess-Schweißstromquelle Qineo Next in der Roboteranlage erhöht die Fertigungsflexibilität nochmals. Die Qineo Next überzeugt durch ausgezeichnete Lichtbogeneigenschaften für höchste Schweißqualität. „Egal ob groß oder klein, dick oder dünn, Aluminium oder Stahl, wir können verschiedenste Bauteile auf der Anlage verarbeiten“, erklärt Wolf. „Je nach Anwendungsfall können wir den passenden MIG/MAG-Schweißprozess auswählen.“

Motion Weld für besondere Anforderungen an die Optik

Überall dort, wo besondere Anforderungen an die Nahtoberfläche und -optik gestellt werden, setzt Henke die neuen Motion-Weld-Schweißprozesse ein. Sowohl bei Stahl- als auch bei Aluminiumbauteilen erzielt das Unternehmen damit exzellente Schweißergebnisse. Motion-Weld ist eine Kombination aus bewährten Prozessen wie Control Weld oder Vari Weld und reversierendem Draht. Hier bewegt ein mechanisches System die Drahtelektrode mit hoher Frequenz vor und zurück. Dadurch können Kurzschlüsse sauberer und mit niedrigerer Energie wieder aufgelöst werden. Die Motion-Weld-Prozesse eignen sich insbesondere für Anwendungen im Dünnblechbereich und bei Bauteilen mit variierenden Spalten und Toleranzen.

Die Ausstattung der neuen Roboteranlage und die Prozessvielfalt ermöglichen maximale Fertigungsflexibilität – egal ob lange schmale oder kubische Bauteile. Je nach Auslastung fertigt die neue Anlage zum Teil bereits im 2-Schicht-Betrieb. Derzeit fertigt Henke unter anderem Aluminium-Dachgepäckträger, Lichtkastenabdeckungen und Elektroschaltkästen mit der neuen Schweißroboteranlage.

„Wir konnten unsere Angebotspalette deutlich vergrößern“, freut sich Wolf. „Gleichzeitig profitieren wir von erheblich schnelleren Taktzeiten und exzellenten Schweißergebnissen.“ Durch die reduzierten Nacharbeitszeiten und die hohe Anlagenverfügbarkeit konnte Henke die Produktivität erheblich steigern.

„Die Roboteranlage genießt einen hohen Stellenwert bei unseren Mitarbeitern“, sagt Wolf. „Sie arbeiten sehr gerne mit dieser faszinierenden Technik.“ Henke möchte auch in Zukunft weiter in die Automatisierung der Produktionsprozesse investieren. Wolf: „Wir informieren uns kontinuierlich über neue Verfahren wie zum Beispiel das Laserschweißen und scheuen keine Investition, wenn wir damit Qualität und Effizienz erhöhen können.“

Carl Cloos Schweißtechnik GmbH

www.cloos.de

Carl-Cloos-Str. 1

35708 Haiger

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