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Riesenrobot auf Achse

Sonderanlagenbau: Linearachse trägt 10 t – und das auf engstem Raum
Riesenrobot auf Achse

Riesenrobot auf Achse
Mehr als 8 t wiegt der neu installierte Fanuc-Roboter M-2000iA/1200, der die schweren Turbinenschaufeln handhabt. Bild: cts GmbH
Bei einer Roboteranlage für Turbinenschaufeln mit einem Fanuc M-2000iA/1200 setzt der Sonderanlagenbauer cts eine Schwerlast-Linearachse von Winkel ein.

Stolze 490 kg – die Turbinenschaufeln, die Power Machines Russland, neu ins Programm genommen hat, waren deutlich schwerer als die bisher produzierten. Daher musste der viertgrößte Hersteller für Kraftwerksturbinen seine Produktionslinie aufrüsten und engagierte dafür den Sondermaschinenbauer cts aus Burgkirchen.

Dieser ersetzte den bisherigen Fanuc-M-900iA/600-Roboter durch einen Fanuc M-2000iA/1200, um die Turbinenschaufeln im Produktionsprozess zu handhaben. Dieser ist aber nicht nur stärker, sondern mit seinen 8,6 t auch deutlich schwerer. Für dieses Gewicht war die bisherige Linearführung, die den Roboter entlang der Fertigungsstraße bewegt, nicht ausgelegt – eine robustere Achse mit höherer Lastaufnahme wurde benötigt.

Schwerlastführung für Anlage modifiziert

„Aufgrund der Anforderungen und der engen Platzverhältnisse war es wichtig, einen Partner zu haben, der Spezialist in der Sonderkonstruktion derartiger Verfahrachsen ist“, sagt Stefan Schmiedlechner, Leiter der Fertigungsautomatisierung bei cts. Daher wandten sich die cts-Verantwortlichen an Winkel. Der Spezialist für Schwerlast-Linearführungen aus Illingen lieferte eine passgenaue Lösung: Die modifizierte RLE 10.000 Linearführung ist schlank, spielarm und verwindungssteif. Sie verfügt über eine Wiederholgenauigkeit von ±0,2 mm und eine maximale Traglast von 10 t, um den schwereren Roboter und die größeren Bauteile zu tragen.

„Die Platzverhältnisse im bereits seit vielen Jahren bestehenden Gebäude waren etwas zu eng für eine Standardachse in dieser Gewichtsklasse“, erzählt Alessandro Mazzolla, Key-Account-Manager bei Winkel. Daher konzipierte Winkel die Roboterachse 480 mm schmaler und ständerte die bodengeführte Energiekette auf etwa 720 mm auf. Wegen der schmaleren Lösung und der hohen Last musste Winkel zudem Roll- statt Kugelwagen einsetzen.

„Die Anforderung war in Sachen Parallelität und Ebenheit der Führung extrem hoch“, erklärt Mazzolla. Und schnell gehen musste es auch noch: Lediglich 24 Wochen Projektlaufzeit waren veranschlagt – von der Planung bis zur Inbetriebnahme. cts testete die Linearachse erst vier Wochen lang auf eigenem Gelände, sechs Wochen später stand die Anlage bereits fertig in Russland, wo sie weitere vier Wochen getestet wurde. Bei cts ist man daher hochzufrieden. „Das ganze Projekt lief gewaltig gut“, schwärmt Schmiedlechner.

Winkel GmbH

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