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Dinse: Retrofit für alten Fanuc-Schweißroboter

18 Jahre alter Industrieroboter mit moderner Schweißtechnik reaktiviert
Retrofit – neues Leben für Schweißroboter

Via Retrofit hat Dinse bei Medzes Components einen 18 Jahre alten Fanuc Schweißroboter nach vielen Jahren Stillstand wieder zum Leben erweckt.

Den Fanuc Roboter M-6i mit der Steuerung R-J3 aus dem Jahr 2001 hatte Medzes Components, ein Hersteller von Metallkomponenten aus Lettland, früher für das Plasma-Schweißen eingesetzt. Seit einigen Jahren stand der Schweißroboter jedoch ungenutzt in der Fertigung, obwohl die gesamte Mechanik noch vollkommen intakt war.

Dinse, Systemlieferant für Lichtbogen-Schweißtechnik, gab den Anstoß, die Anlage via Retrofit so aufzurüsten, damit der Schweißroboter wieder in der Produktion genutzt werden kann. So wurde das stark in die Jahre gekommene Schweißroboter-System modernisiert und mit einem Komplettsystem für MIG/MAG Schweißen versehen. Als herausfordernd erwies sich, dass es keine Zeichnungen und Schaltpläne von der Schweißroboter-Anlage gab. Die Systemtechniker von Dinse kannten die Roboteranlage nur von Bildern.

Im ersten Schritt wurde das alte Equipment abgebaut. An dessen Stelle wurden ein Flansch, die Sicherheitsabschaltung SAS 100, die Garnitur DIX Metz 600 mit festem Halter und der flüssiggekühlte Schweißbrenner Metz 522 montiert. Im Anschluss bauten die Servicetechniker eine Kofferhalterung und fixierten den Drahtvorschubkoffer WF 50 darauf. Schlussendlich wurden die Systembestandteile an die MIG/MAG Stromquelle DIX PI 400 angeschlossen.

Andocken an der Robotersteuerung

Im nächsten Schritt des Retrofit ging es darum, an die relevanten Schnittstellen der Steuerung des Fanuc Roboters anzudocken. Die Kommunikation zwischen Schweißstromquelle und Robotersteuerung spielt sich an einer internen Schnittstellen-Platine innerhalb des Steuerungsgehäuses ab. Damit zwischen der alten Robotersteuerung R-J3 und der modernen DIX PI Stromquelle Signale ausgetauscht werden können, kappten die Techniker sämtliche Schnittstellen, die zur alten Stromquelle eingerichtet worden waren und erstellten neue Verknüpfungen. „Wir mussten einiges im Schaltschrank des Roboters umbauen, damit der Roboter mit unserer Stromquelle DIX PI kommunizieren kann“, erklärt Stefan Soennichsen, Sales Manager Nordic bei Dinse.

Dennoch hat die gesamte Retrofit-Umrüstung vor Ort nur wenige Stunden in Anspruch genommen. Bereits nach kürzester Zeit konnte die Anlage eingeschaltet und mit dem Schweißen begonnen werden – und dies mit völlig neuen Optionen: „Mit den integrierten Sonderprozessen RMT, Power Puls, HC MAG und CMA ermöglicht es uns unsere neue Stromquelle DIX PI, den für die jeweilige Schweißaufgabe perfekten Lichtbogen zu modellieren. Wir erzielen dadurch hervorragende Schweißergebnisse“, erzählt Aldis Adamanis, technischer Leiter bei Medzes Components begeistert.

Werksleiter Thomas Rasmussen ergänzt: „Es hat uns sehr beeindruckt, wie schnell und versiert die Anwendungstechniker von Dinse den Fanuc Roboter aus seinem Dornröschen-Schlaf erweckt haben und wie zügig unsere Mitarbeiter fit gemacht wurden, das ganze Spektrum des neuen Schweißequipments und der Stromquelle auch zu nutzen.“ In Rente werden man den Schweißroboter daher „noch sehr, sehr lange nicht schicken.“

Dinse G.m.b.H.

Tarpen 36

D-22419 Hamburg

info@dinse.eu

www.dinse.eu

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