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Platzsparend etikettieren mit 7-Achs-Cobot

Kollaborierender Roboter kann ums Eck greifen
Platzsparend etikettieren mit 7-Achs-Cobot

Platzsparend etikettieren mit 7-Achs-Cobot
Das Etikett wird vom Cobot mit dem Vakuumgreifkopf an die Palette gedrückt. Bild: Project A&E
Bei der Walter Rau AG hilft ein 7-Achs-Cobot von Kassow Robots dabei, Flaschen mit Fetten und Ölen auf engstem Raum zu etikettieren.

Auf nur 150 m2 palettieren, wickeln, etikettieren und die Anbindung an das Lager sicherstellen – das ist dem Team des Verpackungsspezialisten Project A&E gelungen, auch weil in dem Projekt der 7-Achsen-Cobot KR810 von Kassow Robots zum Einsatz kommt. „Der Kollege Cobot hebelt bei unserem Kunden Walter Rau Neusser Öl und Fett AG die engen Platzverhältnisse sozusagen aus und sorgt für kosteneffizientes, produktivitätssteigerndes Etikettieren,“ erklärt Johannes Jansen, Geschäftsführer des Verpackungsspezialisten Project A&E.

Die Walter Rau AG beliefert Restaurants, Süßwarenhersteller und Großbäckereien mit Fetten und Ölen. „Unsere Produkte werden an dieser Linie in 7,5-Liter-PET-Flaschen abgefüllt und auf Paletten geladen. Diese müssen für den Weitertransport zu unseren Kunden von allen vier Seiten mit einem Etikett versehen werden“, berichtet Florian Förster, Production Manager Packaging bei der Walter Rau AG.

Aufgrund der engen Platzverhältnisse kam für den Systemintegrator Project A&E ein sechsachsiger Roboter nicht infrage. Der 7-Achsen-Cobot KR810 vom Kopenhagener Cobot-Hersteller Kassow Robots jedoch spielt hier mit der zusätzlichen Achse seine Wendigkeit aus, denn er kann dank Zusatzachse ums Eck greifen. Auch seine hohe Traglast von bis zu 10 kg ist bei massiven Vakuum-Greifköpfen ein Vorteil.

Anlage läuft ohne Pause

Dank Cobot kann die gesamte Anlage nun ohne Pause betrieben werden. Dieser kontinuierliche 24/7-Betrieb der Verpackungslinie war der Walter Rau AG wichtig. „Die Lösung mit dem 7-Achsen-Cobot von Kassow Robots verhindert das täglich mehrfache Stoppen der Anlage für das Befüllen des Etikettier-Druckers oder den Tonerwechsel“, berichtet Jansen.

Denn im Gegensatz zu Industrierobotern können Cobots auch in der Nähe von Menschen arbeiten. Der schwarze Leichtbauroboter von Kassow greift durch ein Fenster des Schutzbereichs der Gesamtanlage heraus, wartet kurz, bis das Etikett gedruckt ist. Dann nimmt er das Etikett mit dem Vakuumkopf auf und klebt es wieder innen im Schutzbereich an der Palette an. Ein Mitarbeiter wiederum ist zuständig, mehrfach am Tag den Industriedrucker mit Etikettier-Papier zu befüllen. Ein Schutzmechanismus lässt den kollaborierenden Roboter stoppen, sollte es doch einmal zu einer Kollision des Cobot-Arms mit dem Kollegen kommen.

Einfache Bedienung

Der Vorteil der hier von der Project A&E konzipierten und umgesetzten entkoppelten Lösung – also eines Druckers außerhalb des Schutzbereichs der Gesamtanlage – liegt auf der Hand: Die komplette Verpackungsanlage kann auf kleinem Raum rund um die Uhr arbeiten.

Effizient war auch die Einarbeitung des Teams der Walter Rau AG zum Bedienen des KR810, immerhin der erste Cobot, der dort zum Einsatz kam. „Es gab eine Schulung der Gesamtanlage und eine Einweisung vor Ort. Das ging zügig, denn die Bedienung des KR810 ist sehr intuitiv“, berichtet Jansen. Für den Hersteller Kassow Robots wiederum ist die Etikettier-Anwendung ein treffendes Beispiel dafür, wie die Industrie die Vorteile der 7. Achse optimal nutzen kann.

„Dabei punktet unsere 7. Achse im Gesamtpaket mit Reichweiten von bis zu 1,80 Meter sowie Traglasten von bis zu 18 Kilogramm – und das bei einer Leichtbauweise. Der KR810 hat zum Beispiel nur ein Eigengewicht von 24 Kilogramm“, berichtet Vertriebschef Dieter Pletscher. So könnten Unternehmen den Cobot flexibel an verschiedenen Orten des Betriebs für unterschiedliche Aufgaben einsetzen.

Kassow Robots ApS

www.kassowrobots.com


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