Die Imm Cleaning Solutions GmbH stellt Reinigungsgeräte mit rotierenden Druckluftdüsen für Autozulieferer, Möbel-, Folien- und Verpackungshersteller sowie Maschinenbauer, um Partikel von Oberflächen zu lösen und zu entsorgen. „Wir sind wissens- und innovationsgetrieben“, erzählt Inhaber und Geschäftsführer Peter Imm. „Wir entwickeln die Lösungen stets mit dem Kunden zusammen und fertigen wir mit modernen CNC-Maschinen.“
Um auch in Zukunft konkurrenzfähig zu sein, werde für kleinere Unternehmen das Thema Automatisierung immer wichtiger, erklärt Imm. „Dabei ist es zentral, dass die Kosten in einem überschaubaren Rahmen bleiben. Robotersysteme sind aber meist zu teuer und benötigen zusätzliches Fachpersonal für die Einrichtung.“
Auf der Motek 2016 lernte Peter Imm den Industrieroboter Horst von Fruitcore Robotics kennen und sah die Chance zum einfachen und günstigen Einstieg in die Automatisierung. „Uns ist gleich klargeworden, dass Horst und vor allen Dingen die Software HorstFX sehr großes Potential besitzen“, erinnert er sich. „Der Roboter hat alles, wonach wir gesucht haben. Er ist sehr flexibel einsetzbar, er ist kostengünstig und die Software ist sehr leicht zu bedienen.“
Flexibel einsetzbar
Dank seiner Flexibilität durch die mobile Roboterbasisstation und weil die Roboterprogramme einfach und schnell zu erstellen sind, setzt Imm Cleaning Solutions Horst für verschiedene Aufgaben in der Produktion ein. „Aktuell arbeitet der Roboter an der CNC-Fräsmaschine und reinigt die bearbeiteten Teile auch gleich“, erzählt Markus Kimmig, Produktionsleiter bei Imm Cleaning Solutions.
„Die Fräsmaschine ist ursprünglich gar nicht dafür vorgesehen, von einem Roboter bestückt und bedient zu werden.“ Deshalb, und um seine Flexibilität zu testen, ist Horst nicht über eine Schnittstelle mit der Maschine verbunden, sondern ahmt die Bewegungen eines menschlichen Bedieners nach. Mit der intuitiv bedienbaren Software HorstFX ist das gar kein Problem. „Durch die übersichtliche Programmierung lassen sich die einzelnen Schritte, die ein Maschinenbediener machen müsste, sehr genau abbilden und nachbilden“, erklärt Kimmig.
An der CNC-Fräsmaschine arbeitet Horst wie ein menschlicher Maschinenbediener. Er nimmt das Endstück einer Rotationsdüse auf und platziert es auf der Aufnahme in der Fräsmaschine. Anschließend schließt der Roboter mit seinem Arm die Sicherheitstür der Maschine und startet mit präzisem Druck auf den Startknopf den Fräsprozess.
Ist dies erledigt, öffnet Horst wieder die Tür, entnimmt die Komponente und hält sie in die Druckluft-Reinigungsanlage mit Absaugung, wo sie mit hohem Druck von feinsten Partikeln und den Resten des KSS gesäubert wird. Zum Schluss legt Horst das Endstück der Rotationsdüse in einen Behälter und der Zyklus beginnt von vorn. Kimmig: „Horst ist unermüdlich und zieht seine Zwölfstundenschicht in einem Rutsch durch – und das bei gleichbleibend guter Qualität und ohne Stückzahlschwankungen.“
Einsatz in der Medizintechnik
Horst hat sich bei seinem Einsatz so gut bewährt, dass Imm Cleaning Solutions ihn auch bei einem Projekt für einen Kunden aus der Medizintechnik einsetzen wird. Er soll einen zeitintensiven Prozess automatisieren, der bisher manuell ausgeführt wird. Dabei geht es darum, Implantate nach der Produktion nicht nur zu palettieren, sondern auch gleich zu reinigen. „Damit sind wir ein Vorreiter auf diesem Gebiet“, erzählt der Geschäftsführer.
Nicht nur Horst, sondern auch die Unterstützung und der Service der Roboterspezialisten, haben die Reinigungsexperten überzeugt. „Von Beginn an war die Arbeit mit Fruitcore Robotics sehr angenehm“, sind sich Imm und Kimmig einig. „Wir haben sehr viel technische und kreative Unterstützung bekommen und können uns eine noch intensivere Zusammenarbeit durchaus vorstellen.“
Fruitcore Robotics GmbH
Macairestraße 3
78467 Konstanz
