Viele automatisierte Beladesysteme für Bearbeitungsmaschinen verwenden Roboter zum Einsetzen von Paletten oder Schraubstöcken mit Nullpunktspannsystem in CNC-Maschinen. Diese Systeme stoßen aber schnell an ihre Grenzen. Zum einen muss für jedes Bauteil ein Spannsystem beschafft werden. Zum anderen sind Schraubstöcke in unterschiedlichen Größen und in entsprechender Anzahl erforderlich. Für Auftragsfertiger mit „Low Volume, High Mix“-Portfolio sind derartige Investitionen in Paletten oder Nullpunktspannsysteme schwer zu rechtfertigen.
Eine flexiblere Lösung für das Bestücken von Bearbeitungsmaschinen bieten Roboter, die Rohteile direkt in den Maschinenschraubstock einlegen. Eine Herausforderung dabei ist aber die Nachrüstung der Bearbeitungsmaschine für eine pneumatische oder hydraulische Werkstückspannung samt teurer Drehdurchführungen für Druckluft bzw. Hydrauliköl.
Eine innovative Lösung für diese Probleme ist der Clampbooster. Als elektrischer Drehmomentschrauber wird dieser neben den Robotergreifer montiert und zum Schraubstock geführt, um diesen zu spannen. Diesen Drehmomentschrauber hat Sherpa Robotics nun nahtlos in seinen Beladeroboter Sherpaloader integriert. Die Symbiose von Sherpaloader und Clampbooster ermöglicht die robotergestützte Beladung einer Fräsmaschine ohne kostenintensiven Maschinenumbau. Ein weiteres Highlight ist das 3D-Kamerasystem, mit dem der Sherpaloader Teile erkennt. So kann das Rohmaterial auf gewöhnlichen Tischwagen oder Euro-Paletten bereitgestellt werden, und das ohne lasergeschnittene Blechschablonen und ohne Einrichteaufwand. Die Produktfamilie Sherpaloader wird übrigens in drei Größen und für Werkstücke bis 70 kg gebaut.
Sherpa Robotics
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