Wie lässt sich die Verwundbarkeit globaler Lieferketten reduzieren? Wie können wir nachhaltiger produzieren und Ressourcen schonen? Und wie gelingt der schnelle Wandel hin zur digitalen Produktion, um Europas Wirtschaft zukunftssicher aufzustellen? Antworten auf diese Fragen geben die rund 600 Aussteller, die auf der automatica vom 21. bis 24. Juni in München ihre Automationslösungen vorstellen.
Die Corona-Pandemie führt es vor Augen: Die Verletzlichkeit weltumspannender Logistikstrukturen kann die industrielle Produktion zum Erliegen bringen. Deshalb laufen die Bestrebungen nach verlässlichen Lieferketten innerhalb Europas auf Hochtouren. Und die Automatica-Aussteller werden es zeigen: Intelligent automatisiert und digital vernetzt lässt sich auch in Europa wirtschaftlich und ohne risikoreiche Abhängigkeiten produzieren.
Smart Factory sichert nachhaltige Produktion
Eine Produktion in Europa statt in Fernost ist auch gut für die Umwelt: Entfallen Teiletransporte um den halben Globus, zahlt das auch auf die Nachhaltigkeit ein – ein weiteres Top-Thema der automatica. Echter Klimaschutz kann aber nur gelingen mit smarten und auf Künstlicher Intelligenz basierenden Produktionslinien, die ein hohes Maß an Flexibilität ermöglichen. Die Produktionsumstellung von einem Produkt auf ein anderes gelingt damit ohne Austausch von teurerem Equipment quasi auf Knopfdruck. Die Smart Factory macht‘s möglich.
Umfrageergebnisse stimmen optimistisch
Die produzierenden Unternehmen haben die Bedeutung von Robotik und Automation für den Umbau der Industrie längst erkannt, wie der automatica Trendindex 2022 belegt. Die Umfrageergebnisse von 100 befragten Fach- und Führungskräften aus der deutschen Industrie, die über den Einsatz von Robotik und Automation entscheiden, sind eindeutig.
Zwei Kernaussagen lassen dabei aufhorchen: So glauben 82 Prozent der Befragten, der Einsatz von Robotern könne Lieferengpässe durch heimische Produktion kompensieren. Und nur ein Prozent weniger, nämlich 81 Prozent, sind der Meinung, Roboter könnten den Arbeitskräftemangel durch einen höheren Automatisierungsgrad entschärfen – und die Jobs werden gleichzeitig gegen eine Verlagerung ins Ausland gesichert.
Zudem sehen 85 Prozent der Fach- und Führungskräfte die Robotik als Chance für Neugeschäft: Green-Tech-Produkte, wie beispielsweise Solarpanels, Batterien für die E-Mobilität oder CO2-neutrale Heizsysteme lassen sich so wettbewerbsfähig in Deutschland beziehungsweise in Europa herstellen. Gute Perspektiven also für Deutschland als Fertigungsstandort – die Bereitschaft zur Investition in die Robotik vorausgesetzt.
Technologie-Feuerwerk erwartet
Die Notwendigkeit, mit Robotik und Automation die Produktion zukunftssicher zu gestalten, macht die automatica 2022 zur wichtigsten automatica aller Zeiten. Zudem ist nach dem coronabedingten Ausfall in 2020 und vier intensiven Entwicklungsjahren mit einem noch nie dagewesenen Technologie-Feuerwerk zu rechnen. KI-Komponenten, einfach zu bedienende Cobots, selbstlernende Roboter, zukunftsweisende Programmiertools – heute zu wissen, was die Produktion von morgen ausmacht, wird von entscheidender Bedeutung sein. So kommt die automatica genau zum richtigen Zeitpunkt.
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