Die deutschen Hersteller aus dem Segment Robotik und Automation erreichten 2018 beim Branchenumsatz erstmals die Marke von 15 Milliarden Euro – immerhin ein Plus von 4 Prozent. Die Entwicklung in den Teilbranchen verlief allerdings nach vorläufiger VDMA-Analyse der Daten von 2018 unterschiedlich:
- Mit einem Plus beim Branchenumsatz von plus 9 Prozent auf insgesamt 8,3 Milliarden Euro konnten die Integrated Assembly Solutions ihren dynamischen Wachstumskurs vom Vorjahr fortsetzen. Hier wirkten sich insbesondere ein sehr hoher Auftragsbestand und das gute Inlandsgeschäft positiv aus.
- Die Industrielle Bildverarbeitung konnte 2018 immerhin das im Vorjahr aufgestellte Rekordniveau von 2,6 Milliarden Euro halten.
- Die Robotik hingegen verfehlte den im Vorjahr aufgestellten Umsatzrekord von 4,2 Milliarden Euro und schloss 2018 mit einem Branchenumsatz von 4,1 Milliarden Euro ab. Dies wird hauptsächlich auf die Schwäche im Automobilabsatz – insbesondere im Hauptmarkt China – zurückgeführt.
Wilfried Eberhardt, Vorsitzender des VDMA Fachverbandes Robotik + Automation, ist dennoch zufrieden: „Der neue Rekordwert zeigt, dass der weltweite Bedarf an den Technologien der Robotik und Automation aus Deutschland weiterhin hoch ist. Die generelle politische Verunsicherung und Abkühlung der Weltkonjunktur führte allerdings zu einem moderateren Zuwachs als ursprünglich erwartet“, so Eberhardt. „Die weiterhin bestehenden weltwirtschaftlichen Unsicherheiten erlauben keine eindeutige Prognose für 2019. Wir gehen derzeit von einem Wachstum zwischen 2% und 5% im laufenden Jahr aus.“