Die Automatisierungswelt ist im Wandel und dieser Wandel nimmt durch zunehmende Modularisierung, offene Schnittstellen und einfache Zugänglichkeit weitr Fahrt auf. Diesen Wandel möchte Schunk aktiv zusammen mit Kunden und Partnern gestalten und weiter vorantreiben: mit neuen Automatisierungskonzepten, Branchenlösungen und digitalen Services.
Pneumatik fit für die Zukunft
So hatte Schunk in München gleich mehrere neue pneumatische Aktoren samt digitaler Tools, die den Zeit- und Konstruktionsaufwand bei der Planung und beim Einkauf erheblich verkürzen, im Gepäck. Mit neuen browserbasierten Konfiguratoren lassen sich heute schon pneumatische Schunk Greifer und Greiferfinger und bald auch elektrische Greifer und Adapterplatten individuell planen, einbinden und direkt im Webshop bestellen.
Besucher konnten den neuen Greiferkonfigurator beim erstmals vorgestellten Großhubgreifer PLG testen und ihren Wunschgreifer in gerade einmal 10 Minuten live zusammenstellen. Das neue pneumatische Kraftpaket, mit einem Hub von 400 mm je Seite, ist vor allem für große Handhabungsaufgaben in der Verpackung, im Automotive-Bereich, bei Weißer Ware oder im Logistik-Bereich interessant. Technologische Weiterentwicklung und digitale Features finden sich auch im neuen, pneumatischen Universalgreifer PGL-plus-P. Er hat als erster seiner Art die funktionale Sicherheit dank zertifizierter, sicherer Greifkrafterhaltung Gripguard und integrierter IOL-Sensorik standardmäßig an Bord.
Austausch und Partnerschaften
Neben der Vorstellung innovativer Produkte und Technologien war Schunk vor allem der Austausch wictig. Ein Gespräch unter Experten, bei dem Vertreter aus unterschiedlichsten Bereichen der Automatisierung zusammenkamen, bot dafür den Rahmen. Unter dem Motto „Enable Automation“ diskutierten Start-ups, Roboterhersteller, Systemintegrator und Plattformen gemeinsam mit Schunk über zukünftige Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten der wachsenden Automatisierung. Moderiert wurde der von Schunk initiierte Roundtable von Armin Barnitzke, Chefredakteur der Fachzeitschrift Automationspraxis.
Die Teilnehmer waren sich einig: In Zukunft muss der Fokus mehr auf dem Kunden und seinen Bedürfnissen liegen. In den Colabs von Schunk wird dieser neue Gedanke bereits gelebt, erklärte Schunk COO Johannes Ketterer: „Unsere Colabs dienen einzig und allein dem Zweck, Automation zu ermöglichen. Agil und mit standardisierten Komponenten erstellen wir ein Proof of Concept und zeigen Automationseinsteigern, dass ihr Prozess, der jetzt noch manuell läuft, grundsätzlich automatisierbar ist. Damit reduzieren wir nicht nur das technische Risiko, sondern auch die Einstiegshürden bei unseren Kunden“.
Der Gedanke, Wissen so einfach wie möglich zugänglich zu machen, leitet auch Automatisierungsplattformen wie Unchained Robotics und Andugo, deren CEOs Mladen Milicevic und Dirk Engelbrecht ebenfalls Teil der Runde waren. Weitere Teilnehmer waren: Katja Butterweck, Global Product Specialist bei ABB, Dr. Rüdiger Brockmann, CTO und CSO von Zeltwanger und Thomas Retzlaff, VP Partner Development and Ecosystems bei Wandelbots. Eine Zusammenfassung des Gesprächs lesen Sie in der September Ausgabe der Automationspraxis.
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