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Robotik-Vater Engelberger ist tot

Roboter Unimate wurde 1961 bei GM erstmals eingesetzt
Robotik-Vater Engelberger ist tot

Robotik-Vater Engelberger ist tot
Joseph F. Engelberger: „Der Henry Ford des Robotics-Business“
Joseph F. Engelberger, der Vater der Industrierobotik, ist Anfang Dezember im Alter von 90 Jahren gestorben. Ende der 50er Jahre hatte er zusammen mit dem Erfinder George Devol den weltweit ersten Industrieroboter-Hersteller gegründet: Unimation.

Dessen Roboter Unimate kam im Jahr 1961 erstmals beim US-Autohersteller General Motors (GM) zum Einsatz und revolutionierte damit die industrielle Fertigung. Ziel war von Anfang an eine flexible und universelle Automatisierung: Unimation stand entsprechend für Universal Automation.
„Wegen Joe wurde aus der Robotik eine weltweite Industrie. Er war seiner Zeit um Jahrzehnte voraus“, lobt Jeff Bunstein, der Präsident der Robotics Industry Association (RIA). „Seine Frage: „Könnte das nicht auch ein Roboter machen?“ inspirierte all die erstaunlichen Robotikapplikationen, die man heute auf der ganzen Welt findet.“ Und für den früheren RIA Präsidenten Don Vincent war Engelberger sogar „der Henry Ford des Robotics-Business.“
Die RIA verleiht ihm zu Ehren jedes Jahr den renommierten Joseph F. Engelberger Award. Mit diesem Robotik-Oskar wurden auch einige Deutsche ausgezeichnet, darunter Heinz-Dieter Schunk (Schunk), Walter Reis (Reis), Dr. Hans Josef Haepp (Daimler), Stefan Müller (Kuka), Professor Gerhard Hirzinger (DLR), Martin Hägele (Fraunhofer IPA), Dr. Rolf D. Schraft (IPA), Dr. Hans-Jurgen Warnecke (IPA).
1982 verkaufte Engelberger sein Unternehmen Unimation an den Elektro-Konzern Westinghouse und gründete das Unternehmen Transitions Research Corporation, das sich auf Roboter für das Gesundheitswesen spezialisierte. Unter anderem entwickelte es den mobilen Roboter Helpmate, der ab den späten 80ern in Krankenhäusern eingesetzt wurde, um Botengänge zu erledigen. Sein längerfristiges Ziel war ein Haushaltsroboter, der den Menschen auch bei Alltagsarbeiten unterstützt.
Engelberger wurde am 1925 als Sohn deutscher Einwanderer im New Yorker Stadtteil Brooklyn geboren und studierte anschließend Physik und Elektrotechnik. Er starb am 1. Dezember 2015 in seinem Haus in Newtown/Connecticut.
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