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Pilz: Gestärkt durch die Krise(n)

Schwieriges Jahr 2019
Pilz: Gestärkt durch die Krise(n)

Pilz: Gestärkt durch die Krise(n)
Familienunternehmen in dritter Generation: Seit 2018 bilden Susanne Kunschert und Thomas Pilz die Geschäftsführung der Pilz Gruppe. Bild: Pilz

Wirtschaftlicher Abschwung, Cyberangriff und jetzt auch noch die Corona-Krise – der Automatisierungsspezialist Pilz durchläuft eine schwierige Zeit, blickt aber optimistisch nach vorne. Bereits 2019 hatte Pilz ein schwieriges Geschäftsjahr: Zu einer schwachen Weltwirtschaft mit Investitionszurückhaltung gerade in Maschinenbau und Automobilindustrie kam im Oktober 2019 ein erpresserischer Cyberangriff, der das Familienunternehmen zwei Wochen komplett lahmlegte. Ein Umsatzrückgang war daher nicht zu verhindern. In der Folge verbuchte Pilz für 2019 einen Rückgang um 6,5 Prozent auf 322,5 Mio. Euro – das erste Umsatzminus seit 2009.

„Die Aufträge, die wir 2019 nicht mehr arbeiten konnten, holen wir aber 2020 auf“, betont Susanne Kunschert, geschäftsführende Gesellschafterin der Pilz GmbH & Co.KG. Allerdings hat Pilz 2020 nach dem Computervirus nun wie die gesamte Wirtschaft mit dem Coronavirus zu kämpfen. „Durch flexibles Handeln und Stabilität in unseren Werten und unserer Ausrichtung werden wir diese Situation aber bewältigen“, ist Susanne Kunschert überzeugt. Ausdruck der Flexibilität von Pilz sei auch die Fertigung wiederverwendbarer Alltagsmasken zum Schutz vor einer weiteren Ausbreitung der Corona-Pandemie. Pilz stellt die Mund-Nasen-Maske seit April für den Eigenbedarf her, und kann inzwischen auch Kunden beliefern.

Profitieren von der Erfahrungen der ersten Virus-Krise

Zudem profitiert Pilz aktuell auch von der Erfahrungen der ersten Virus-Krise: „Der Cyberangriff hatte uns unvermittelt getroffen und der Wiederaufbau ist noch nicht komplett abgeschlossen. Dennoch hatte die Attacke auch ihr Gutes: Mit den gemachten Erfahrungen und neuen digitalen Werkzeugen können wir auch die Corona-Krise gut meistern. Wir sind krisenerprobt“, erklärt Susanne Kunschert.

Wie Geschäftsführer Thomas Pilz berichtet, setzt Pilz nach der Cyberattacke 2019 intern auf ein Cloud-basiertes Kommunikationssystem, das jetzt auch die Arbeit im Homeoffice erleichtert. Zudem nutzt Pilz den Digitalisierungs-Schub z.B. in seinem Dienstleistungsangebot im Bereich Kunden-Schulungen. Zudem will Pilz seine Erfahrungen mit der IT-Security in sein ohnehin florierendes Dienstleistungs- und Schulungsangebot rund um die Maschinensicherheit einbauen. Und auch die Security-Produkte wie die Firewall Security-Bridge und der Maschinen-Zugangsschutz PITMode seien derzeit bei Kunden stark nachgefragt, freut sich Thomas Pilz.

Robotik-Module nicht so erfolgreich wie erhofft

Weniger boomend entwickelt sich bei Pilz aber der Robotik-Bereich mit dem ROS-basierten Baukasten an Service Robotik Modulen. „Wir haben wegen der Virus-Krisen weniger Roboterarme verkauft als erhofft, aber der Bereich hat weiter eine hohe strategische Bedeutung“, so Thomas Pilz, der sicher aber darüber freut, dass Pilz seine Expertise rund um das Opensource-Robotersystem ROS (Robot Operating System) ausbauen konnte: „Wir haben nun überall auf der Welt ROS-Softwareexperten.“ Es werde für alle relevanten Steuerungen und Sensoren bei Pilz ROS-Pakete geben, denn ROS erleichtere die Umsetzung von Robotikapplikationen.

In der Prognose für 2020 ist Susanne Kunschert zurückhaltend: „Sicher wird sich die allgemeine wirtschaftliche Lage in 2020 nicht stark verbessern. Viel hängt davon ab, wie sich die Wirtschaft in der Corona-Pandemie weiterentwickelt. Ich bin dennoch überzeugt, dass wir gemeinsam diese schweren Zeiten überstehen werden.“

Pilz GmbH & Co. KG

www.pilz.com

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