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Mobile Roboter für die flexible Transportlogistik

Mit Automation gegen den Fachkräftemangel
Mobile Roboter für die flexible Transportlogistik

Mobile Transportroboter sind weiter mächtig im Kommen. 2020 hat die Zahl der verkauften Mobilroboter um 33 % auf 44.000 zugelegt, berichtet der Weltroboterverband IFR. Von diesem Boom profitiert auch der Pionier Mobile Industrial Robots (MiR).

„Wir haben bereits rund 6.000 mobile Roboter installiert und unsere Wachstumsraten sind überdurchschnittlich“, berichtet Jörg Faber, Sales Direktor beim Spezialisten MiR, der wie der dänische Cobot-Pionier Universal Robots zum US-Konzern Teradyne gehört. Woher der wachsende Bedarf kommt? „Nun, der demografische Wandel hat eben massive, zum Teil dramatische Auswirkungen. Überall fehlen Fachkräfte – das gilt gerade auch für die Logistik, wo noch viel manuell erledigt wird. Die Unternehmen wollen daher Fachkräfte nicht weiter für einfache Transportaufgaben einsetzen, sondern für anspruchsvolle Aufgaben weiterqualifizieren.“

Und auch die Corona-Pandemie habe dafür gesorgt, dass Firmen gerade bei Standardaufgaben unabhängiger werden wollen von Mitarbeitern und daher nach Lösungen für die Automation der Transportlogistik suchen, so Jörg Faber. Und diese Lösungen in Form von autonomen mobilen Robotern (AMR) seien heute sehr flexibel, weil sie autonom navigieren, auf begrenztem Raum zurechtkommen und dabei auch Hindernisse und Menschen umfahren können, erläutert Jörg Faber. Dagegen sind klassische fahrerlose Transportsysteme (FTS/AGV) meist auf festen Routen unterwegs.

Breites Portfolio

MiR bietet für den steigenden Bedarf ein breites Portfolio aus Standardfahrzeugen, deren Traglast von 100 kg bis zu 1,35 t reicht. Dabei adressiert MiR vor allem die Segmente Automotive, Elektronik (Halbleiter und Leiterplatten), Fast Moving Consumer Goods (wie Lebensmittel und Kosmetik), Life Science (Pharma, Medizintechnik, Krankenhäuser) sowie die klassische Logistik.

Kann man diese unterschiedlichen Aufgabenstellungen mit Standardfahrzeugen erfüllen? „Ja, klar“, sagt Jörg Faber. „Denn wir haben ein Netzwerk aus 260 Integratoren und Partnern aufgebaut, die unsere Mobilroboter mit Peripherie und Top Modulen in eine passende Lösung verwandeln. Wir konzentrieren uns auf Fahrzeug, Navigation und Flottenmanagement.“ Einen ähnlichen Ökosystem-Ansatz verfolgt übrigens auch sehr erfolgreich das Schwesterunternehmen UR.

„Und wir suchen weiter Partner, um den Erfolg weiter voranzutreiben“, so Jörg Faber. Dabei hat er insbesondere auch größere international tätige Firmen im Auge, die helfen sollen, den MiR-Umsatz zu skalieren und die Fahrzeige in die Breite zu bringen. „Ein gutes Beispiel ist die Phoenix Mecano AG aus der Schweiz, die unsere Mobilroboter nutzt, um ihre Lean Production Portfolio durch flexible Logistik zu ergänzen.“

Smart-Factory-Konzepte

Bislang werden die MiR-Mobilroboter vor allem für klassische Transportaufgaben eingesetzt. „Aber das Smart Factory Konzept mit einer Produktentstehung auf dem Fahrzeug verbreitet sich sehr dynamisch. Viele Firmen beginnen ganzheitlicher zu denken – über die reine Materialanlieferung hinaus. Zumal die Mengenplanung in der Produktion immer schwieriger wird und man mit Mobilroboter-basierten Konzepten flexibler skalieren kann.“

Aber auch die reinen Logistikaufgaben sind breit gestreut: Neben der Versorgung der Produktion mit Teilen oder dem Abtransport von fertigen Produkten verweist Jörg Faber zudem auf Beispiele von Mobilrobotern mit Regalaufsätzen, die als „fahrende Supermärkten“ für die C-Teile-Versorgung eingesetzt werden, oder auf Mobilroboter, die Verpackungsmüll zum Container fahren. „Manche Kunden nutzen unsere Mobilroboter auch um CNC-Maschinen mit Werkzeugen zu versorgen oder fertige Teile von der Maschine in den Messraum zu fahren.“

Wettbewerb belebt den Markt

Dieser wachsende Bedarf ruft natürlich auch andere Player auf den Plan: Außer AMR-Spezialisten wie Omron oder Fetch sind inzwischen auch Roboterhersteller (wie Kuka, Stäubli und ABB), Logistikgrößen (wie SSI Schäfer oder Dematic) oder Maschinenbauer (wie Dürr oder Tünkers) in dem Segment aktiv. Jörg Faber sieht das gelassen: „Es gibt in dem Markt noch so viel Raum, dass der Wettbewerb eher hilft, den Markt zu bereiten.“ Zudem seien viele Maschinenbauer eher mit Sonderlösungen aktiv: „Diese bauen gerne Spezialfahrzeuge und Kunden mit Bedarf an Sonderlösungen sind hier auch gut aufgehoben. Aber wer nach einer intelligenten Standardlösung für die flexible Automation der Transportlogistik sucht, ist bei uns goldrichtig. Denn wir bieten Standardfahrzeuge mit ausgefeilter Navigation und einfacher webbasierter Bedienung.“

Mobile Industrial Robots A/S

www.mobile-industrial-robots.com/de/

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