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Kuka: Das sind die Pläne für 2020

Bilanz: Stabil trotz schwierigem Umfeld
Kuka: Das sind die Pläne für 2020

Kuka: Das sind die Pläne für 2020
Kuka-CEO Peter Mohnen: „In den kommenden drei Jahren plant Kuka Investitionen von rund 500 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung, um Innovationen voranzutreiben. Rund die Hälfte davon in die Robotik.“ Bild: Kuka

Obwohl das Marktumfeld derzeit schwierig ist, sieht sich der Augsburger Robotik- und Automationskonzern Kuka AG auf einem guten Weg. „Trotz eines schwierigen Jahres 2019 – mit all den Umbrüchen in der Automobilindustrie und der auf Sturm stehenden Weltwirtschaft – konnten wir das operative Ergebnis steigern und ein Plus beim Ebit von 40 Prozent erzielen“, kommentiert CEO Peter Mohnen die Bilanzzahlen der Kuka AG für 2019: „Das ist eine großartige Sache.“

Man sei stabil durch das schwierige Jahr gekommen. „Unser Effizienzprogramm mit dem Stellenabbau und unsere Sparanstrengungen zahlen sich aus“, so Mohnen. 350 Stellen wurden am Standort Augsburg abgebaut. „Wir sind auf einem guten Weg. Zudem haben wir 2019 erstmals die Schallmauer von 300.000 installierten Robotern durchbrochen.“

Automotive und Elektronik massiv eingebrochen

Allerdings: Die für Kuka wichtigen Märkte Automotive und Elektronik sind 2019 massiv eingebrochen. Laut Kuka-CEO-Mohnen gab es hier Auftragsrückgänge von 10 bis 15 Prozent – gerade auch im bisherigen Boom-Markt China. Kukas Robotik-Bereich verzeichnet daher ein Auftragsminus von 13 %. Dagegen konnten die Bereiche Healthcare (plus 7,2%) und Logistik (plus 24,8 %) beim Auftragseingang deutlich zulegen. Dennoch: In der Summe gingen Auftragseingang und Umsatz des Augsburger Automatisierungsspezialisten im Vergleich zum Vorjahr zurück. Details zu den Bilanzzahlen finden Sie hier.

Corona sorgt für Unsicherheit

Für weitere Unsicherheit sorgt aktuell natürlich auch die Corona-Krise: „Wir spüren die Auswirkungen wie viele andere auch“, so CEO Mohnen. Einige Baustellen und Produktionen bei Kunden seien geschlossen. Aber es gebe auch hoffungsvolle Zeichen: „Die Kunden haben gerade Zeit, sich mit der Nach-Corona-Phase zu beschäftigen und manche planen verstärkte Automatisierung. Wir haben daher bereits Aufträge erhalten.“ Robotik und Automation sowie die Themen der Geschäftsbereiche Healthcare und Logistik seien nach der Corona-Krise aktueller denn je, ist Mohnen überzeugt.

Um dabei am Markt zu punkten, legt Kuka einen starken Fokus auf Innovationen und will zudem mit Software und Services neue Geschäftsfelder erobern. In den kommenden drei Jahren plant Kuka Investitionen von rund 500 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung, um Innovationen voranzutreiben. „Rund die Hälfte davon in die Robotik“, so Mohnen

500 Millionen für Innovationen

Als Beispiel für die Innovationsanstrengungen verweist Mohnen etwa auf den LBR Med, der erstmals einen roboterbasierten Knochenschnitt realisiert hat, oder auf Swisslogs Robotik-Kommissionerlösung Itempiq sowie auf die brandneue Roboterlinie Iontec für mittlerer Traglasten und den Ausbau der erfolgreichen Quantec-Linie. Für 2020 stellt Kuka zudem eine neue intelligente Robotersteuerung namens KRC5 in Aussicht, die unter anderem den Energieverbrauch der Augsburger Roboter senken soll.

Software und Services im Fokus

In Sachen Software und Services verweist Mohnen auf ein digitales Kundenportal, über das Kunden Ersatzteile bestellen können oder ihre Roboter konfigurieren. „Außerdem treiben wir zusammen mit SAP in der Open Industrie 4.0 Alliance die Interoperabilität in Vernetzung und Digitalisierung voran.“

Zudem liefern einige Kuka-Bereiche erste Erfolgsgeschichten mit Software-basierten Lösungen, etwa ein Medikamenten-Managementsystem des Bereichs Healthcare oder der Bereich Swisslog Logistik, der Ikea Supply Malaysia, eines der größten Distributionszentren im asiatisch-pazifischen Raum, mit dem Lagerverwaltungssystem Synq aus stattet. Das ist der erste reine Softwareauftrag für Swisslog.

China bleibt wichtig für Kuka

Auch wenn der Boom-Markt China derzeit schwierig ist, bleibe China für Kuka „ein ganz wichtiger Zukunftsmarkt“, betont Mohnen. 10 Prozent der F&E Investitionen gehen daher nach China. „Denn China ist nach wie vor der größte Robotikmarkt und wir wollen mithilfe unseres Mutterkonzerns Midea dort Marktanteile ausbauen.“ Dafür sollen auch neue Robotermodelle für den chinesischen Markt, darunter erstmals auch Scaras und Deltas, sorgen. Mohnen: „Wir brauchen ein breites Portfolio“

Eigentlich wollte Kuka bereits 2019 den ersten Scara für China bringen, das hat man dann aber aus Kostengründen auf 2020 verschoben, muss Mohnen einräumen. „Dieses Jahr kommt der Scara für China aber, und er wird ein gutes Produkt.“

Kuka AG

Zugspitzstraße 140

86165 Augsburg

www.kuka.com

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