81.000 Flaschen pro Stunde schaffen die Roboter durchschnittlich. Dazu arbeiten die Palettierroboter in der Ramah Water Factory in Saudi-Arabien Hand in Hand. Sie sortieren, bündeln und stapeln verpackte Wasserflaschen auf Paletten am Ende einer Produktionslinie – meist 20 Flaschen pro Packung und 18 Packungen pro Lage.
Zwei KR 40 PA leisten Vorarbeit
Die ersten in der Linie sind zwei KR 40 PA. Die Palettierroboter für mittlere Traglast (bis 40 kg) positionieren die verpackten Wasserflaschen auf einem Förderband mit idealem Abstand zueinander, damit sie später gestapelt werden können. Eine Kiste links, eine rechts. Die Roboter mit ihrer Vier-Achs-Kinematik punkten dabei mit Schnelligkeit, denn sie erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 56 Zyklen pro Minute.
Für maximale Präzision und Zuverlässigkeit hat der Anlagenbauer MEMCO die Steuerungssoftware Kuka.ConveyorTech in die Produktionslinie eingebunden. „Das verwendete Technologie-Paket sorgt dafür, dass die beiden Palettierroboter am Förderband koordiniert zusammenarbeiten“, begründet Bashir Alqatanani, Automation Director, den Schritt.
Eine weitere Software aus Augsburg ist ebenfalls integriert: Kuka.PLC mxAutomation. Die Steue-rungssoftware erleichtert das Programmieren der Roboter und nutzt Schnittstellen zu anderen Maschinen, die etwa beim Verpacken unterstützen. „Durch den Einsatz von mxAutomation kann die SPS, die den Roboter steuert, die Programmierzeit reduzieren und die Ablage-Formationen der Wasserflaschen bei Bedarf leicht ändern. Eine Berührung auf dem Bildschirm der Maschinensteuerung genügt.“
Hochstapler: KR 700 PA punktet mit hoher Reichweite
Ist eine Lage fertig, übernimmt der KR 700 PA. Der Palettierroboter für Schwerlasten packt die komplette Lage an Wasserflaschen – die Anzahl an Flaschen variiert je nach Verpackung – mit einem speziellen Greifkorb und hebt sie auf eine Palette. Mit einer Reichweite von bis zu 3,15 Metern und hoher Arbeitsgeschwindigkeit ist er für diese Aufgabe bestens geeignet.
Eine vermeintlich leichte Aufgabe kommt im dritten Prozessschritt der Linie schließlich dem KR Quantec PA zu. Eigentlich für bis zu 240 kg ausgerichtet, muss er nun einen Karton mit wenigen hundert Gramm als Zwischenebene auf die Wasserflaschen legen, die sich bereits auf der Palette befindet. Mit einem Vakuumsauger positioniert er den Karton präzise, bevor wiederum der KR 700 PA dort neue Wasserflaschen platziert. Im Minutentakt. Ist die Palette voll, wird sie über ein weiteres Förderband abtransportiert und ein Palettendispenser bringt die nächste.
Geschwindigkeit ist eine der höchsten in der Getränkeindustrie
Die Geschwindigkeit der Linie bei der Ramah Water Factory ist nun eine der höchsten in der Getränkeindustrie. Zudem ermöglicht die automatisierte Lösung mehrere verschiedene Getränkeflaschen zeitgleich zu verarbeiten – für eine kontinuierliche Produktion sowie mehr Flexibilität in Zeiten von hoher Nachfrage. Durch geringe Umrüstzeiten lediglich durch Berührung der Bedieneroberfläche spart der Betrieb zusätzlich Zeit. Bashir Alqatanani: „Vor allem das einfache Umstellen von Lagenkonfigurationen dank Kuka.PLC mxAutomation hat die Mitarbeiter überzeugt.“
Kuka Deutschland GmbH
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