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Fanuc: Offensive mit neuen Robotern

AUTOMATICA AKTUELL: Wachstum bei Fanuc Deutschland
Fanuc bläst zur Offensive mit neuen Robotern

Mit einem guten Abschluss des vergangenen Geschäftsjahres und einem fulminanten Automatica-Auftritt bläst Fanuc Deutschland zur Offensive 2022/23. Dazu gehören auch jede Menge Roboter-Neuheiten.

Fanucs Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr lag bei 193,1 Mio. Euro und damit zweistellig über dem Jahr zuvor. Das Ergebnis konnte um 24 Prozent verbessert werden. Dazu passt auch die positive Entwicklung beim Auftragseingang. Fanuc Deutschland-Geschäftsführer Ralf Winkelmann: „Derzeit zeigt der Auftragseingang Sprünge nach oben.“ Gebremst werde das Wachstum aber durch allgemeine Wirtschaftsfaktoren wie Fachkräftemangel oder Lieferketten-Probleme, so Ralf Winkelmann. Das europäische Roboter-Lager in Luxemburg sei aber gut gefüllt, versichert der Fanuc Deutschland-Geschäftsführer.

Ran an die Kunden mit neuen Niederlassungen

Zum Wachstumskurs bei Fanuc gehören auch Investitionen auf allen Ebenen: bei der Muttergesellschaft in japan mit dem Ausbau von Produktionskapazitäten, in Europa mit neuen Ländergesellschaften und in Deutschland mit dem Technologiezentrum in Neuhausen sowie den neuen regionalen Niederlassungen in Regensburg, Meinerzhagen und Seevetal.

„Gerade im Base Business spielen unsere neuen Niederlassungen eine entscheidende Rolle“, sagt Ralf Winkelmann. Denn das sei ein Geschäft, in dem es auf regionale Nähe ankomme. „Mit jeder Niederlassung rücken wir näher an unsere Kunden und können so sehr direkt bei der Entwicklung von Automatisierungsideen beitragen.“

Wesentliche Treiber für das weitere Geschäft sieht Fanuc nach wie vor in der Automobilindustrie, wo man beim Aufbau neuer Produktionslinien im Zusammenhang mit E-Fahrzeugen und deren Ausstattung (Battery Packs) beteiligt ist. In der General Industry setzt Fanuc darauf, dass sich Anwendungsbereiche in der Lebensmittel-, der Elektronikindustrie und in der Intralogistik erweitern und die Nachfrage von Robotereinsteigern bei KMU deutlich zunimmt.

Leichtbaurobotern der CRX-Baureihe ausgebaut

Um insbesondere die Roboter-Einsteiger in den KMU zu adressieren, hat Fanuc passend zur Automatica sein Portfolio der kollaborativen Leichtbaurobotern der CRX-Baureihe um drei Modelle in der Traglast nach oben und unten ausgebaut. Neben den beiden 10 kg CRX-Cobots gibt es nun einen kleinen Bruder mit 5 kg Traglast und zwei stärkere Modelle mit 20 kg sowie 25 kg Traglast.

Der CRX-5iA ist nicht nur preislich für Einsteiger attraktiv: Dank seines geringen Gewichts eignet er sich vor allem für Aufgaben, wo er gemeinsam mit dem Werker Tätigkeiten übernehmen kann, die bislang noch manuell gemacht werden.

Bei den CRX-Modellen mit 20 kg und 25 kg Traglast geht es vor allem darum, Mitarbeiter bei Tätigkeiten mit hohen Lasten ergonomisch zu entlasten. Die Stärke des CRX-20iA liegt etwa in der Maschinenbeschickung. Der CRX-25iA eignet sich auch für die Maschinenbeschickung, ist aber aufgrund von Reichweite und Nutzlast vor allem prädestiniert für Palettier- und Verpackungsanwendungen.

CRX ist ein echtes Industrieprodukt

Robert Koopmann, Technischer Leiter bei Fanuc Deutschland: „Dank unserer 40-jährigen Erfahrung im Bau von Industrierobotern ist auch die CRX-Familie so konzipiert, dass sie auch unter schwierigen Bedingungen zuverlässig und genau arbeitet und unseren Kunden die höchstmögliche Betriebszeit für ihre Produktion bietet. Dass unser CRX ein echtes Industrieprodukt ist, zeigt sich auch daran, dass der Cobot acht Jahre wartungsfrei ist.“

Mit fünf CRX-Modellen und den grünen Robotern der CR-Serie verfügt Fanuc nun über eine Produktpalette mit 11 kollaborierenden Roboter-Modellen, die von 4 kg bis 35 kg Nutzlast reichen. Zumal auch die grünen CR-Roboter nun (wie all übrigens all die anderen gelben Industrieroboter bis hin zum Schwerlastroboter M-2000i) mit der einfachen grafischen Oberfläche bedient werden können. Dabei kann man auch nahtlos zwischen der einfachen grafischen Bedienung und der gewohnten Industrieroboter-Bedienung hin- und herspringen.

Beweglicher Schwerlastroboter

Und auch bei seinen bewährten Industrieroboten hat Fanuc auf der Automatica jede Menge Neuheiten gezeigt. Zum ersten Mal hat Fanuc beispielsweise den neuen Handhabungsroboter M-1000iA vorgestellt. Der M-1000iA ist der größte Roboter von Fanuc mit einer seriellen Kinematik (anstatt einer für Roboter mit hoher Traglast üblichen parallelen Kinematik). Dadurch verfügt dieser Roboter über einen größeren Bewegungsbereich sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung. Diese besondere Beweglichkeit bietet eine enorme Flexibilität über ein breites Spektrum von Handling-Anwendungen.

Auf der Automatica wurde der M-1000iA Roboter in einer Demo-Applikation zum Handling eines Battery Packsgezeigt. Der neue „leichte“ Schwerlastroboter stößt aber auch außerhalb der Automobilindustrie auf Interesse: In Planung oder in Bau sind Anlagen im Formenbau, in Gießereien, in der Ziegelindustrie (bei der automatisierten Fertigung von Hauswänden) sowie in der gesamten Baustoffindustrie.

Delta-Roboter in Edelstahl

Gezielt für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie hat Fanuc die Baureihe der Deltaroboter um die Variante DR-3iB in Edelstahlausführung erweitert. Der neue DR-3iB/6 Stainless mit 6 kg Traglast ist ein lebensmitteltauglicher Deltaroboter mit komplett geschlossenem Edelstahlgehäuse zum Kommissionieren und Verpacken von Lebensmitteln (Primary Food). Der in Schutzart IP 69K ausgeführte Roboter erfüllt die USDA- und FDA-Lebensmittelsicherheitsstandards und setzt neue Maßstäbe für die robotergestützte Lebensmittelhandhabung in Bezug auf Nutzlast, Geschwindigkeit, Reichweite und Hygiene.

Scara für die Decke

Der neue deckenmontierte, schnelle und präzise Fanuc SR-3iA/U-Roboter eliminiert die sogenannte „tote Zone“, die bei herkömmlichen bodenmontierten Scara-Robotern bauartbedingt nicht zu vermeiden ist. Darüber hinaus machen das Design und die Spezifikation des SR-3iA/U den Scara zu einer kostengünstigen, einfach zu konfigurierenden Alternative in einer Vielzahl von Montage-, Verpackungs- und Handhabungsanwendungen.

„Die Vermeidung einer ‚toten Zone‘ ist besonders wichtig bei Anwendungen, bei denen es beispielsweise darum geht, zufällig platzierte Teile auf einem Förderband zu verfolgen“, erklärt Ralf Völlinger, Vice President of Robotics bei Fanuc Europe. „Typischerweise verlassen sich solche Aufgaben auf eine Kamera, die ein Bild aufnimmt, während der Roboter anschließend das Teil zum Verpacken oder Transportieren zu einer Montagestation auswählt. Beim SR-3iA/U gibt es im gesamten Arbeitsbereich des Roboters keine Bewegungseinschränkungen, was den 100-prozentigen Erfolg dieser Anwendung sicherstellt.“

Fanuc Deutschland GmbH

www.fanuc.de


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