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ABBs MRK-fähiger Palettierroboter spart bei Nestle Platz an der Kitkat-Linie

Mensch-Roboter-Kollaboration in Verpackung und Palettierung
Die Schokoladenseite der MRK: ABB-Palettierroboter spart Platz an Nestles Kitkat-Linie

Mit Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) von ABB spart Nestle in seiner Fabrik in Brasilien Platz beim Palettieren. Dort werden Kitkat-Schokoriegel für Amerika produziert und verpackt.

In Nestlés Fertigungsstätte in Brasilien bestand die Herausforderung darin, den Verpackungsprozess flexibler zu gestalten und die vorhandene Fläche möglichst effizient zu nutzen. Der Automatisierungspartner ABB, der in der Caçapava-Fabrik bereits Palettierlösungen installiert hatte, sollte daher eine noch kompaktere Roboterzelle bauen, die an anderen Standorten leicht nachgebaut werden kann. Eine zentrale Anforderung war auch die sichere Interaktion mit Mitarbeitenden, die den Palettierbereich gelegentlich betreten müssen: Die Roboter sollten also sicher mit ihren menschlichen Kollegen interagieren können.

Dafür entwickelte ABB gemeinsam mit dem Ingenieurteam von Nestlé eine kompakte Roboter-Palettierzelle. In dieser nimmt der Vierachs-Palettierroboter IRB 660 mit seinem Sauggreifer die Kartons am Ende der Produktionslinie auf und stapelt sie akkurat auf die Palette, um die Last ausgewogen zu verteilen. Mit seiner Handhabungskapazität von 180 bzw. 250 kg (je nach Variante) und einer Reichweite von 3,15 Metern ist der IRB 660 prädestiniert für die Aufgabenbereiche Palettierung sowie Materialhandling.

Sichere Steuerung statt Käfig

Dank der direkt in die Robotersteuerung integriert Sicherheitsfunktion Safemove ist der IRB 660 in der Lage, mit seinen menschlichen Kollegen zusammenzuarbeiten. Mit der Kombination aus Sensorik und Software sind mit Safemove ausgestattete Roboter in der Lage, zu erkennen, wenn sich Personen nähern, und ihre Bewegungsgeschwindigkeit zu drosseln oder bei Bedarf ganz zu stoppen. Sie nehmen ihre Bewegung selbständig wieder auf, sobald sich Personen wieder in einer sicheren Entfernung befinden. Das macht Schutzzäune und sonstige Absperrungen überflüssig. Insgesamt konnte Nestlé dank Safemove rund 30 bis 40 Prozent Platz gegenüber den Vorgängerzellen einsparen.

Schneller zur fertigen Roboterzelle dank Digitaler Zwillinge

Mithilfe der Software Robotstudio, einer virtuellen Umgebung zur Programmierung und Simulation, gestaltete sich das Zelldesign mühelos. Mit der Software konnte Nestle die komplette Roboterzelle simulieren, bis hin zu den Zykluszeiten. Bei der exakten Simulation hilft der Virtual Controller, eine Kopie der Original-Robotersoftware.

Anhand von Digitalen Zwillingen der jeweiligen Roboterzellen lassen sich mittels Robotstudio Zellendesigns offline erstellen und testen, ohne den laufenden Betrieb unterbrechen zu müssen. Dies verkürzt die Projektzeit signifikant und hilft, das Zellendesign vor dem Bau des physischen Pendants zu optimieren.

Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme in der Caçapava-Fabrik wurde die MRK-Palettierzelle in weiteren drei Nestlé-Fabriken in Brasilien reproduziert. Inzwischen sind 13 solcher Palettierzellen bereits in Betrieb, weitere werden aktuell installiert und in Betrieb genommen.

Kontakt:
ABB AG
Division Robotics
Grüner Weg 6
61169 Friedberg
abb.de/robotics


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