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CNC Häberle: Mit Fanucs Robodrill auf Erfolgskurs

Häberle: Jubiläums-Hausaustellung mit Innovationen
CNC Häberle: Mit Fanucs Robodrill auf Erfolgskurs

Mit einer Hausausstellung hat der Laichinger Robodrill-Automationsspezialist CNC Häberle seinen 50. Geburtstag gefeiert und gleich auch einige brandneue Maschinen gezeigt: Darunter eine sechsachsige Drahterodiermaschine auf Basis der Robocut von Fanuc und die Advanced Big-K, ein Roboter-automatisiertes Robodrill-Maschinenduo für größere Werkstückgewichte. Für die nahe Zukunft hat Geschäftsführer Rainer Häberle ehrgeizige Pläne: Er will mit der Kombination „Robodrill und Roboterautomatisierung“ zum führenden Partner werden – mindestens mal in Süddeutschland.

Wirtschaftlich kann das Laichinger Familienunternehmen CNC Häberle der derzeitigen Konjunkturschwäche trotzen: „Wir haben unseren Job gut gemacht und Rücklagen auch für schlechte Zeiten. Zudem schieben die Arbeitsschwerpunkte Automation und Medizintechnik uns ein bisschen über die Krise“, sagt Rainer Häberle, wie sein Bruder Gerd Häberle Geschäftsführer des Unternehmens CNC Häberle.

Gegründet hat das Familienunternehmen 1969 der Vater Gerhard Häberle im Untergeschoss seines damaligen Wohnhauses – zunächst als Lohnfertiger für die Luft- und Raumfahrtbranche. Später haben die Häberles begonnen, Fanucs Fräsmaschine Robodrill, die man zunächst in der eigenen Fertigung eingesetzt hat, auch für andere Firmen der spanenden Industrie anzubieten – mit einer eigens entwickelten Standard-Roboterzelle, natürlich mit Fanuc-Roboter.

Robodrill-Roboter-Kombination als Erfolgsmodell

Und die Robodrill-Roboter-Kombination hat sich für Häberle CNC zum Erfolgsmodell entwickelt: Heute ist das Laichinger Unternehmen der größte Robodrill-Integrator in Deutschland – und wohl auch einer der größten europaweit. Alle Robodrill-Maschinen von Häberle gehen mit Standard-Roboterzelle zum Kunden. Vorteil einer solchen Standard-Automation: „Sie ist erschwinglich und zudem einfach in Bedienung und Wartung“, betont Rainer Häberle.

Die Kunden für die automatisierten Robodrill-CNC-Maschinen kommen hauptsächlich aus der Medizintechnik-Sparte. Entsprechend ist CNC Häberle auch kaum betroffen von der derzeitigen Schwäche der Automotive-Industrie. „Von der Automobilindustrie haben wir uns rechtzeitig unabhängig gemacht“, freut sich Rainer Häberle.

Zudem profitiert CNC Häberle von seiner großen Verbundenheit mit Fanuc, die sich auch darin zeigt, dass sogar der Fanuc-Europa-Chef Shinichi Tanzawa Gast der Laichinger Hausausstellung war. So werden Häberles Roboterzellen ebenso wie Häberles 5-Achs-Rundtisch für die Robodrill (der natürlich ebenfalls komplett auf Fanuc-Komponenten basiert) auch von anderen Fanuc-Robodrill-Partner in Europa und USA mitverkauft. 18 Millionen Euro Umsatz macht Häberle CNC aktuell, 16 davon mit dem Maschinenbau rund um die Robodrill und etwa 2 Millionen mit Lohnfertigung.

Mit Robodrill-Lohnfertigung in die Vollen gehen

Gerade mit der Lohnfertigung will Rainer Häbele aber wieder mehr Gas geben. Schließlich wurde der 2016 bezogene Neubau in Laichingen 2018 um weitere 2.000 m² erweitert. Damit kann nun die Lohnfertigung, die bis zum Bezug des Neubaus eher defensiv agieren musste, mit mehr Fläche und mehr Kapazität „wieder in die Vollen“ gehen, betont Rainer Häberle: „Jetzt können wir die Lohnfertigung wieder pushen. Wir wollen ein Dienstleister sein, der Losgrößen von 1 bis 1 Million wirtschaftlich attraktiv für Kunden fertigen kann – immer auf der Basis von Robodrill-Maschinen.“ Rainer Häberles Ziel bis 2025: „Wir wollen, zunächst in Süddeutschland, zum Robodrill-Partner Nummer eins werden: Egal ob es um die Lohnfertigung von Teilen auf der Robodrill geht, oder als Systemintegrator und Automatisierungspartner rund um die Robodrill.“

Dafür baut CNC Häberle sein Portfolio beständig aus. So feierte auf der Hausausstellung in Laichingen die Häberle Robodrill Plus-Big-K Premiere – diese Anlage kombiniert zwei Robodrill-Maschinen, die von einer Roboterzelle in der Mitte beladen werden. Die RobodrillPlus-Big-K ist eine Weiterentwicklung der bewährten Robodrill Duo-M T21 und dient dem Werkstückhandling in größerer Dimension. Auf der Big-K lassen sich Werkstücke mit größeren Abmessungen als den bislang üblichen 100x100x100 mm bearbeiten. Teile- und Palettenhandling sind bis 20 kg ausgelegt. Über den Standard hinaus lassen sich bis zu 280 zusätzliche Werkzeuge und bis zu 180 Werkstück-Palettenplätze nutzen.

Die zahlreichen Varianten der Werkstück- und Werkzeugspeicher für die Zuführung und Bevorratung ergänzt CNC Häberle zudem nun mit einer Bandzuführung. Dabei wird ein Visionsystem von Fanuc genutzt. Rainer Häberle: „Das ist für uns der Einstieg in die Bin-Picking-Technik. Wenn wir damit auf den Markt kommen, werden wir das in der eigenen Fertigung betriebssicher erprobt haben.“

Robocut Drahterodiermaschine zur sechsachsigen Maschine aufgerüstet

Neben den Robodrill setzt CNC Häberle auch auf Fanucs Drahterodiermaschine Robocut: Zu den Highlights der Hausausstellung gehört daher eine Robocut Drahterodiermaschine, die CNC Häberle zu einer sechsachsigen Maschine aufgerüstet hat. Die Zusatzachsen mit Servoantrieben von Fanuc machen die Häberle Robocut 400 ROT 6-achsig zu einer idealen Maschine für das Profilieren von Schleifscheiben und für das Rotationserodieren in unterschiedlichen Anwendungsgebieten.

Platzsparend wurden die Zusatzachsen nicht komplett in das Innere der Robocut-Maschine verlegt, sondern so integriert, dass lediglich das Ende der Spindel mit einer HSK63-Aufnahme in den Bearbeitungsraum ragt. Rainer Häberle: „Damit schränken wir den Bearbeitungsraum deutlich weniger ein und nutzen die Verfahrwege optimal. So wir können eine 300er Schleifscheibe schon auf der kleinsten Robocut profilieren.“ Zudem: Motor und Drehtisch müssen nicht gekapselt werden, was die Maschine ohne Einschränkung an Flexibilität preiswerter macht. Häberle: „Für uns ist das ein Zukunftsprojekt und die Hausausstellung die erste Gelegenheit, diese Maschine einem Fachpublikum vorzuführen.“

Serienreif soll die sechsachsige Robocut bis zur AMB 2020 sein. Für das Drahterodieren beim Profilieren von Schleifscheiben spricht nach Rainer Häberles Erfahrung auch die deutlich längere Standzeit: „Kunden von uns haben mit Schleifscheiben, die auf einer Robocut bearbeitet wurden, doppelt so lange Standzeiten erzielt als durch andere Arten der Profilierung.“

Häberle Feinmechanik CNC-Technik GmbH

Wilhelm-Maybach-Straße 9–11

89150 Laichingen

info@haeberle.com

www.haeberle.com

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