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150 Millionen US-Dollar: ABB baut neue Roboterfabrik in Shanghai

ABB: 150-Millionen-Dollar-Fabrik geht Anfang 2021 in Betrieb
China-Offensive: ABB baut neue Roboterfabrik in Shanghai 

China-Offensive: ABB baut neue Roboterfabrik in Shanghai 
ABB legt den Grundstein für Roboterfabrik in China: Im Bild von links nach rechts: Peter Voser (ABB Chairman and CEO); Chunyuan Gu (President ABB Asia, Middle East and Africa region); Sami Atiya (President ABB Robotics & Discrete Automation business); James-Gang Li (Lead Business Manager, Robotics and Discrete Automation, ABB China). Bild: ABB

ABB hat mit dem Bau seiner neuen Produktions- und Forschungsstätte für Robotik in China begonnen. Die Roboterfabrik mit einem Investitionswert von 150 Millionen US-Dollar wird Anfang 2021 den Betrieb aufnehmen. Die neue Roboterfabrik in Kangqiao bei Shanghai wird auf einer Fläche von 67.000 m2 modernste Fertigungsprozesse anwenden, einschliesslich selbstlernender Maschinen und digitaler sowie kollaborativer Lösungen.

Auch andere Roboterhersteller sind gerade mit neuen Roboterfabriken ihre Roboterkapazität auszubauen: So baut Kuka (ebenfalls in China) für 400 Millionen Euro im südchinesischen Shunde, dem Heimatsitz des Mutterhauses Midea, einen Roboterpark, die bis ins Jahr 2024 eine Kapazität von 75.000 Robotern und Mobilrobotern/AGVs fassen soll. Yaskawa dagegen expandiert in Europa und hat Anfang 2019 eine Roboterfabrik in Slowenien eröffent. Dait setzt Yaskawa einen Meilenstein auf dem Weg zum europäischen Player.

Bei der neuen ABB-Roboterfabrik in Shanghai wird es sich laut ABB um die fortschrittlichste, flexibelste und am höchsten automatisierte Roboterfabrik weltweit handeln – es entstehe eine Fabrik, in der Roboter Roboter herstellen. Die neue Roboterfabrik wird zudem über ein Forschungs- und Entwicklungszentrum verfügen, in dem Innovationen im Bereich der Künstlichen Intelligenz vorangebracht werden.

Mit seinen Robotiklösungen bedient ABB eine breite Kundenbasis in Asien. ABB beliefert Automobilhersteller, insbesondere im Bereich der Elektromobilität, sowie produzierende Unternehmen in der Elektronikbranche, der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, der Pharmaindustrie, der Logistikautomation und vielen anderen Sektoren. ABB geht davon aus, dass der weltweite Umsatz mit Robotern von heute 80 Milliarden US-Dollar auf 130 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 steigen wird. China ist der grösste Markt für Robotik der Welt: 2017 wurde jeder dritte Roboter weltweit nach China verkauft.

Ein Meilenstein für ABB in China

Peter Voser, Verwaltungsratspräsident und CEO von ABB: „Die Errichtung der neuen Roboterfabrik ist ein Meilenstein in der Entwicklung von ABB in China und festigt unsere Führungsstellung auf dem grössten Robotikmarkt der Welt. Seit der Ankündigung des Projekts im Oktober letzten Jahres hat uns die lokale Regierung tatkräftig unterstützt. Das Vorhaben wurde 2019 in die Top-10-Projekte der ‚Manufacturing in Shanghai‘-Initiative aufgenommen – eine grosse Ehre für ABB.“

Digitale Fabrik der Zukunft

An Stelle von fixen Fertigungslinien wird die Produktion in der neuen Roboterfabrik überwiegend an Automationsinseln erfolgen. Auf diese Weise können sich die Roboter frei von Station zu Station bewegen, was mehr Flexibilität ermöglicht als ein traditionelles, lineares Produktionssystem. Fahrerlose Transportsysteme (FTS) werden die Produktionsroboter dabei zur richtigen Zeit mit den notwendigen Teilen versorgen. Gleichzeitig werden modernste Kollaborationstechnologien ermöglichen, dass Mensch und Roboter sicher Seite an Seite arbeiten können. Das macht die Fertigungsprozesse flexibler und agiler und vereint die Vorteile von Robotern mit den einzigartigen Fähigkeiten von Menschen.

Die Roboterfabrik ist als komplettes digitales Produktions-Ökosystem konzipiert. Alle physischen Objekte, also jede Maschine, jeder Roboter, autonome Transporteinheiten, aber auch das Fabrikgebäude, werden durch digitale Abbilder, sogenannte Digitale Zwillinge, repräsentiert. Fertigungsprozesse werden ebenfalls zuerst digital simuliert, bevor sie umgesetzt werden. Die Vorteile sind eine deutlich höhere Planungssicherheit, verkürzte Produktanlaufzeiten und damit geringere Kosten. Mit Hilfe eines Systems, das auf maschinellem Lernen beruht, wird ABB die Roboter noch während der Montage prüfen und damit höchste Qualitätsstandards gewährleisten.

Drei Roboterfabriken weltweit

Sami Atiya, Leiter des Geschäftsbereichs Robotik & Fertigungsautomation von ABB sagt: „Wir gehen davon aus, dass sich unser Portfolio in den kommenden Jahren sowohl in der Breite als auch in der Tiefe nahezu verdoppeln wird. Daher benötigen wir eine Fabrik, die ein breiteres Spektrum an Robotern produzieren und Mengen effizient skalieren kann, damit wir auf Marktveränderungen und technologische Trends reagieren können.“

ABB Robotics betreibt weltweit drei Roboterfabriken: Das neue Werk in Shanghai, welches die jetzige Fabrik dort ersetzen wird, wird Kunden in Asien unterstützen. Die Fabrik im schwedischen Västerås beliefert Kunden in Europa und das Werk in Auburn Hills, Michigan, bedient den amerikanischen Kontinent.

 

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