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Atlas Copco baut Fügetechnik massiv aus

Innovationszentrum in Bretten plus Übernahme von Klingels Fließlochschrauben
Atlas Copco baut Fügetechnik massiv aus

Passend zur Eröffnung des neuen Fügetechnik-Innovationszentrums in Bretten will der schwedische Industriekonzern Atlas Copco sein Know-how im Bereich Fügtechniken weiter ausbauen und auch die Fügetechnik-Sparte der Klingel GmbH in Geretsried übernehmen. Die Übernahme soll im zweiten Quartal 2018 abgeschlossen werden. Ein Kaufpreis wird nicht veröffentlicht.

Klingel Fügetechnik ist auf das Fließlochschrauben spezialisiert. Diese speziell in der Automobilindustrie eingesetzte mechanische Fügetechnik eignet sich sehr gut für die Verbindung von Materialien in Mischbauweisen, etwa aus Aluminium und Stahl. Bei dem Verfahren fungiert eine schnell drehende Schraube gleichzeitig als Bohrer und als Fügeelement.

Der Klingel Geschäftsbereich Fügetechnik, der 2017 einen Umsatz von rund 8,5 Millionen Euro erzielte, wird künftig in die Atlas Copco Division Industrielle Montagelösungen (Industrial Assembly Solutions, IAS) in Bretten integriert. Bretten ist der Haupstandort der ehemaligen SCA Schucker, die seit dem 1. März 2018 als Atlas Copco IAS GmbH firmiert.

Atlas Copco hatte den Klebe- und Dosiertechnik-Spezialisten SCA Schucker 2011 übernommen, 2014 wurde das Portfolio mit der Übernahme der britischen Henrob in Richtung Stanznieten erweitert. Beide Unternehmen wurden in die Division Industrielle Montagelösungen des Konzernbereichs Industrietechnik integriert.

Um neue und maßgeschneiderte Fügetechnik-Lösungen für die Automobilindustrie und andere Branchen zu entwickeln, hat Atlas Copco Anfang März 2018 in Bretten seine neue Kundenwelt mit Innovationszentrum eröffnet. Seit Mitte 2016 hatte der schwedische Konzern rund 7 Millionen Euro in den 4000 m2 großen Um- und Anbau der bestehenden Gebäude investiert, um Kunden noch mehr Fügetechniken unter einem Dach anbieten zu können.

„Der Standort in Bretten ist nun die zentrale Anlaufstelle für Innovation und Exzellenz für das Fügen im Konzern“, betont Olaf Leonhardt, Geschäftsführer der Atlas Copco IAS GmbH. „In den Anbauten haben wir weitere Schulungs- und Büroräume untergebracht, im neuen Innovationszentrum werden wir innovative Fügetechnologien entwickeln und testen, und wir haben zusätzliche Flächen für Logistik und Lager geschaffen“, sagt Olaf Leonhardt.

Einer der Haupttreiber für die Investition sei der radikale Wandel, den insbesondere die Automobilindustrie als wichtigste Abnehmerbranche seit einigen Jahren durchlebe. „Einer der großen Trends in der Automobilindustrie ist die Reduzierung des Fahrzeuggewichts“, sagt Olaf Leonhardt. „Multi-Material-Design ist heute die Regel. Um die neuen Werkstoffpaarungen zu fügen, braucht man umfassendes Prozessverständnis, Know-how und idealerweise Zugriff auf alle – oder möglichst viele – Fügetechnologien. In Bretten erfüllen wir genau diese Anforderungen.“

Im Innovationszentrum sind automatisierte Montagestationen mit den Fügetechniken Kleben und Dosieren (inklusive Dichten und Dämmen), Stanznieten, Schrauben und Fließlochschrauben installiert und vorführbereit. Weitere Prozessschritte, wie die Qualitätssicherung mit Kamerasystemen, werden über Partner abgedeckt.

www.sca-solutions.com/de/ias

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