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Schnaithmann: „Transfersysteme sind unser historischer Ursprung“ Transfersystem Schnaithmann

Interview: Thilo Hottmann und Thomas Schill, Geschäftsführer, Schnaithmann Maschinenbau GmbH
Schnaithmann: „Transfersysteme sind unser historischer Ursprung“

Schnaithmann: „Transfersysteme sind unser historischer Ursprung“
Thilo Hottmann und Thomas Schill (rechts) sind seit Juli 2019 neben dem Gründer Karl Schnaithmann Geschäftsführer der Schnaithmann Maschinenbau GmbH. Beide arbeiten bereits seit Jahren beim Remshaldener Maschinenbauer. Bild: Schnaithmann Maschinenbau
Thilo Hottmann und Thomas Schill ergänzen seit Juli 2019 die Geschäftsführung bei Schnaithmann Maschinenbau. Was sie insbesondere im Bereich Transfersysteme vorhaben, verraten sie im Interview.

Autor: Armin Barnitzke

Sie beide bilden zusammen mit dem Firmengründer Karl Schnaithmann seit 2019 ein Geschäftsführungs-Trio bei Schnaithmann Maschinenbau. Wie sind die Bereiche aufgeteilt?

Thomas Schill: Nachdem wir alle unsere Historie im Haus Schnaithmann haben, war die Verteilung unserer Themenschwerpunkte quasi selbstverständlich. Karl Schnaithmann konzentriert sich auf den Bereich des Anlagenbaus in der Montageautomation, Thilo Hottmann übernimmt den Bereich MTS Transfersystemtechnik und Materialflusssysteme sowie die FPS-Profil- und Arbeitsplatzsysteme und ich leite die kaufmännischen Bereiche Finanzen, Personal und IT.

Schnaithmann Maschinenbau ist bekannt als Montage-Sondermaschinenbauer. Wie passen Standardkomponenten wie Transfersysteme und Arbeitsplatzsysteme ins Portfolio?

Thilo Hottmann: Der Geschäftsbereich Arbeitsplatzsysteme und Transfersysteme ist unser historischer Ursprung. Karl Schnaithmann hat sich 1985 mit der Idee eines eigenen Systems in die Selbstständigkeit getraut. Viele Lösungen waren damals am Markt nicht zu finden. Die Stärke von Schnaithmann war und ist die Lösung im System, nicht nur eine einzelne Komponente aus dem Katalog. Die Kunden haben diesen ganzheitlichen Ansatz gesehen und schätzen gelernt.

Aber sind Sondermaschinenbau und Standardgeschäft nicht ganz unterschiedliche Welten? Gibt es denn Synergien zwischen den Bereichen?

Thilo Hottmann: Wir sehen die Herausforderung darin, nicht die Variante zu vermeiden – wenn diese sinnvoll ist – sondern vielmehr darin, die Varianten zu beherrschen. Das heißt, wenn die Anforderung des Kunden wichtig ist, sehen wir die Veränderung an unserem Baukasten als Ergänzung und nicht als Rückschritt.

Was zeichnet Ihre Transfersysteme aus?

Thomas Schill: Unsere Bandsysteme sind sehr robust und besitzen eine hohe Lebensdauer. Diese Eigenschaft ist besonders wichtig bei rauen Umgebungsbedingungen wie im Bereich der Werkzeugmaschinen oder bei hohen Förderbelastungen. Neben der Qualität der Technik ist uns die Verfügbarkeit der Komponenten und die Zuverlässigkeit als Lieferant besonders wichtig. Dafür stehen wir.

Wer sind bislang die Anwender Ihrer Transfersysteme? Vor allem Ihre Sondermaschinenbau-Kunden?

Thilo Hottmann: Das Kundenspektrum ist vielfältig. Vom Kunden, der mal eine kleine Komponente bestellt, bis zu Kunden, die regelmäßig große Verkettungen bestellen, ist da alles dabei. Auch die Verteilung vom Werkzeugmaschinenhersteller, über die Maschinen- und Anlagenbauer, die Zulieferer der Autowelt bis zu den Autoherstellern selbst. Aber auch Hersteller von Haushalts- oder Medizingeräten sowie Elektronikprodukten gehören zum Kundenkreis. Die Anwendungsbereiche liegen allgemein in Verkettung und Automation.

Aber sind denn Stetigförderer in Zeiten der flexiblen Produktion noch zeitgemäß?

Thilo Hottmann: Wie bei vielen Diskussionen gibt es nicht die eine Lösung. Vielmehr sind die Vielfalt und die Kombination daraus eine zukunftsfähige Vision. Daher ist es wichtig, die veränderten Anforderungen sowie die neuen Technologien zu verstehen und in guten Konzepten anzuwenden. Wir sehen die flexibleren Produktionskonzepte als Chance und Bereicherung.

Denken Sie auch an fahrerlose Transportsysteme oder Lineartransport?

Thomas Schill: Natürlich sind diese Themen auch für uns interessant. Allerdings ist etwas nicht gleich besser, nur da es neu ist. Aber die modernen Technologien bieten die Möglichkeit, durch clevere Kombination die Aufgaben effizienter und wirtschaftlicher zu lösen.

Welche Rolle spielt das Thema Robotik für Schnaithmann?

Thilo Hottmann: Die Robotik ist bei uns schon viele Jahre eine Kernkompetenz. Nicht nur in der Montage-Automation, sondern auch im Zusammenspiel mit den Transfersystemen setzen wir viele Roboter ein. Wir beherrschen quasi alle namhaften Robotermodelle in der Auslegung, Simulation und Programmierung.

Schnaithmann Maschinenbau GmbH

www.schnaithmann.de

Fellbacher Straße 49

73630 Remshalden

info@schnaithmann.de

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