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„Automatisieren, wo andere ihren Urlaub verbringen“

IEF-Werner: Eine Erfolgsgeschichte aus dem Schwarzwald
„Automatisieren, wo andere ihren Urlaub verbringen“

Mit seinen Automatisierungslösungen wie Servopressen, Palettierern oder Transportsystemen ist IEF-Werner aus Furtwangen weltweit in vielen Branchen präsent. Dieses Jahr feiern die Schwarzwälder 40-jähriges Jubiläum.

Angefangen hat die Erfolgsgeschichte 1980 mit dem Gründer Robert Werner und zwei Mitarbeitern. Der Firmengründer Robert Werner nannte sein Ingenieurbüro IEF, das stand zunächst für „Ingenieurbüro Elektronik Feinwerktechnik“. Später benannte er dies um in „Ideen Erfahrung Fortschritt“ und heute stehen die Initialen für „Innovation Effizienz Faszination“. Werners kleines Ingenieurbüro entwickelte sich schnell. Denn von der reinen Planung und Konstruktion als Dienstleistung ist IEF-Werner früh zum Sondermaschinenbau übergegangen.

Die Produktion erfolgte erst bei externen Betrieben, ab 1983 hatte IEF-Werner dafür eine eigene Werkstatt. Schon 1987 entwickelten die Schwarzwälder das Linearmodul M105/142 und die Steuerungseinheit PA1000: Das erste Serienprodukt war geboren. „Und das Modul 105 hält sich bis heute erfolgreich am Markt“, freut sich Stefan Deck, einer der beiden heutigen Geschäftsführer neben Manfred Meyer.

Stefan Deck und Manfred Meyer sind kürzlich in die Fußstapfen des langjährigen Geschäftsführers Manfred Bär getreten, der 1981 als Konstruktionsleiter bei IEF-Werner eingestiegen war und das Schwarzwälder Unternehmen über viele Jahre stark geprägt hat: 1998 hat Manfred Bär die Geschäftsführung übernommen und wurde 2005 sogar Alleineigentümer der IEF-Werner GmbH.

Portfolio ausgebaut

Unter Manfred Bärs Führung hat IEF-Werner sein Portfolio konsequent ausgebaut:

  • 1993 führte man das modulare Posyart-System ein: Komponenten und Baugruppen werden auf Werkstückträgern über Transferstrecken transportiert, um so Montage-, Schweiß- oder Prüfstationen miteinander zu verbinden.
  • Seit der Jahrtausendwende bietet IEF-Werner auch die neue Schlittengeneration Profiline an. Die spindelgetriebene Einheit kommt dann zum Einsatz, wenn große Kräfte bei kleinem Hub und hohe Präzision gefordert sind, etwa in Montagezellen, in denen wenig Platz vorhanden ist.
  • 2005 bringt man den flexiblen und kompakten Palettierer Variostack auf den Markt sowie leichte und schnelle Lineareinheiten für die Mikromontage und die Halbleiterindustrie.
  • 2010 entwickeln die Schwarzwälder den energiesparenden Ecostack, der ohne kostenintensive Druckluft auskommt und nicht benötigte Komponenten automatisch abschaltet.
  • „Ein wichtiger Meilenstein in der Firmengeschichte ist auch die Entwicklung unserer Servopressen-Generation Aipress, die wir 2012 einführten“, sagt Geschäftsführer Manfred Meyer. Mit den Servopressen lassen sich hochgenaue Fügeprozesse automatisch durchführen.

Einen weiteren Meilenstein markiert das Jahr 2016. Alleininhaber Manfred Bär verkauft 75 Prozent der IEF-Werner GmbH an die Indus Holding AG in Bergisch Gladbach. Er erhofft sich, mithilfe der Beteiligungsgesellschaft weiter wachsen zu können. Der Plan geht auf: Im selben Jahr beginnt der Verkauf des Palettiersystems Variostack CF für den Einsatz in Reinräumen.

Manfred Bär geht 2018

2018 geht Manfred Bär, der IEF-Werner über so viele Jahr stark geprägt hat, in den wohlverdienten Ruhestand. Auch seinen noch verbliebenen Anteil am Unternehmen übergibt Manfred Bär an die Indus AG, die damit nun vollständiger Eigentümer ist. „Unsere Mitarbeiter haben Manfred Bär geschätzt als Führungspersönlichkeit mit klaren Visionen, der mit Neugier, Zuverlässigkeit und Engagement die Entwicklung des Unternehmens stetig vorangetrieben hat – als Impulsgeber wie auch als kritischer Betrachter“, sagt Stefan Deck. Auch heute ist Manfred Bär dem Unternehmen nach wie vor stark verbunden und verfolgt natürlich das Geschehen: „Er ist auch beratend tätig, jedoch mehr aus der Ferne“, so Stefan Deck.

Das operative Steuer aber haben nun Stefan Deck und Manfred Meyer in der Hand. Beide kommen aus dem Vertrieb und sind seit vielen Jahren im Unternehmen tätig. „Wir kümmern uns zu gleichen Teilen um das Unternehmen und stimmen uns jeweils untereinander ab“, erklärt Manfred Meyer. Ein Familienunternehmen im engeren Sinne sei man nun zwar nicht mehr. „Aber IEF-Werner ist auch nach dem Verkauf an die Indus AG ein eigenständig agierendes Unternehmen, das seine Entscheidungen und Strategie selbst wählt“, betont Manfred Meyer.

Synergien durch Indus AG

Auf das operative Geschäft habe sich der Eigentümerwechsel somit überhaupt nicht ausgewirkt. „Wir sind sehr froh, einen starken Partner hinter uns zu wissen.“ Und mit der Indus AG als Eigentümer profitiert IEF-Werner von Synergien mit anderen Partnerunternehmen, aber auch von internen Förderprojekten. Und so baut IEF-Werner sein Portfolio weiter aus. Stefan Deck: „Wir haben vor einiger Zeit die Digitalisierung unsere Systeme gestartet und sehen diese auch künftig als eine der Hauptaufgaben an. Einen Fokus legen wir zudem auf die Energieeffizienz der Einheiten.“

Eine wichtige Rolle für IEF-Werners Innovationsfähigkeit und Kundennähe spielen die Mitarbeiter: „Viele unserer Mitarbeiter tragen die Ideen und Vorhaben mit vollem Einsatz mit. Sie treten den neuen Herausforderungen offen entgegen, sie bringen sich ein, treiben Ideen voran, unterstützen sich gegenseitig. Damit entwickeln wir uns permanent weiter“, betont Stefan Deck.

Stabiler Mittelständler in der Region

Das Unternehmen hat sich zu einem stabilen Mittelständler in der Region entwickelt, der für sein Personal nicht nur attraktive Aufgaben, sondern auch langfristige Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Die Ausbildung von Nachwuchskräften, beispielsweise zur Mechatronikerin oder zum Industriekaufmann, ist fester Bestandteil der Firmenphilosophie bei IEF-Werner. Dazu pflegt man auch einen engen Kontakt mit den Schulen in der Region. „Hinzukommt die Hochschule Furtwangen, mit der wir ebenfalls eng zusammenarbeiten“, so Manfred Meyer.

So treibt IEF-Werner mit qualifizierten Fachkräften aus der Region seine Zukunft voran. „Und natürlich ist es auch sehr angenehm im Schwarzwald: milde Temperaturen im Sommer und attraktive Wintersportmöglichkeiten im Winter“, schwärmt Stefan Deck: „Wo andere ihren Urlaub verbringen und Kraft für den Arbeitsalltag tanken, entwickeln wir unsere intelligenten Produkte für die Automatisierung.“

IEF-Werner GmbH

www.ief.de


Manfred Meyer zur Firmenphilosophie:

  • „Wir richten uns konsequent an den Bedürfnissen unserer Kunden aus. Ihre umfassende Betreuung ist ein fester Bestandteil unserer Firmenphilosophie. Und das reicht von der Projektierung über die Einweisung ins fertige Produkt, bis hin zum After-Sales. Wir wollen jeden Kunden qualifiziert beraten und gemeinsam individuelle Lösungen erarbeiten.
  • Wir legen auch auf die Ausbildung unserer Nachwuchskräfte sehr viel Wert. Wir bilden die jungen Menschen bei uns aus und bereiten sie auf ihren zukünftigen Beruf vor. Im Idealfall können wir sie nach ihrer Ausbildung bei uns als wertvolle Mitarbeiter begrüßen.
  • Wir agieren auch stets umweltbewusst und klimaschonend. Dazu fühlen wir uns nicht zuletzt wegen unseres Standortes im Schwarzwald verpflichtet. Bereits in der Entwicklungsphase unserer Produkte prüfen wir die Ideen auf Ökonomie und Ökologie.“

Via Konfigurator zum passenden Palettierer

Mit dem neuen Anfragekonfigurator von IEF-Werner können Anwender intuitiv und mit wenigen Klicks den passenden Palettierer zusammenstellen. Nach erfolgreicher Konfiguration löst das Programm automatisch eine unverbindliche Anfrage aus. Diese wird umgehend an die internen Produktspezialisten und Vertriebsmitarbeiter weitergeleitet. Innerhalb kurzer Zeit soll der Kunde ein konkretes Angebot erhalten. IEF-Werner hat unter anderem offene und modulare Palettiersysteme im Programm. Anwender können die Anlagen mit einem integrierten IEF-Produkthandling betreiben oder an ein bereits vorhandenes Roboter- oder Handlingsystem anbinden.

www.ief.de/produkte/systeme/palettierer/anfragekonfigurator.html

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