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Roboter greift beliebige Objekte

Griff in die Kiste mit künstlicher Intelligenz – ganz ohne Teaching
Roboter greift beliebige Objekte

Roboter greift beliebige Objekte
Die innovative Bin-Picking-Lösung Robobrain-Vision überzeugt durch eine intuitive Bedienoberfläche und smarte KI-Algorithmen. Bild: Robominds GmbH

Mit einer Kombination aus 3D-Stereokamera und intelligenter, KI-basierter Vision-Software bringt das Münchner Startup Robominds den Griff in die Kiste voran: Roboter können beliebige Objekte greifen – ohne sie vorher zu kennen.

Der Griff in die Kiste (auch Bin-Picking genannt) zählt zu den schwierigsten Aufgabenstellungen in der Robotik. Größtes Problem ist meist die sichere Erkennung der unsortierten Objekte in der Kiste sowie der hohe Aufwand für die Programmierung. Schon zahlreiche Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben sich daran die Zähne ausgebissen.

Mit Robobrain-Vision hat Robominds nun eine einfache Bin-Picking-Lösung entwickelt, die ohne aufwändige Programmierung auskommt. CEO Tobias Rietzler: „Robobrain-Vision erlaubt es Robotern, beliebige Objekte zu greifen, ohne sie vorher angelernt oder eingescannt zu haben. Die Objekte können sich dabei auch überlappen und beliebige Oberflächen und Geometrien aufweisen.“

Dazu hat man eine 3D-Stereokamera, einen leistungsstarken Industrierechner und die auf Künstlicher Intelligenz basierende Software Robobrain-Vision kombiniert. Mit der Stereovision-Kamera werden hochauflösende 3D-Bilder des Arbeitsbereichs aufgenommen. Die KI-Software bestimmt damit die Greifpunkte der unsortierten Werkstücke – unabhängig von Material und Form. Die Greifdaten gibt die Software an den Roboter weiter. Rietzler: „Das funktioniert sogar bei wechselnden Lichtverhältnissen hervorragend. Dass das System auch bei neuen, unbekannten Objekten problemlos arbeitet, ohne die zu greifenden Produkte im Vorfeld einzuscannen oder anzulernen, ist ein absolutes Novum.“

Intuitive Bedienung

Robobrain-Vision nutzt Methoden einer eigens entwickelten Künstlicher Intelligenz (KI), um die Greifpunkte der Werkstücke automatisch zu bestimmen – unabhängig von Material und Form. Deswegen können eben auch unbekannte Objekte ohne anleitende Lernschritte verarbeitet werden, was die Rüstzeiten beim Wechsel der Produkte stark reduziert. Wichtige Kameraparameter – z.B. zur besseren Erkennung des Tiefenbildes – werden dabei durch das System selbst definiert. Bei der Einrichtung der Roboteraufgaben unterstützen den Anwender vorgefertigte Skript-Bausteine und Programmmodule. „Die bereits vorhandenen Tools erfüllen schon heute eine Vielzahl an Standardaufgaben, und wir werden diese Möglichkeiten in robobrain.Vision weiter kontinuierlich ausbauen“, verspricht Rietzler.

Ohnehin ist die intuitive Bedienoberfläche eine besondere Stärke der Lösung. Der Anwender kann die Konfiguration auf sehr einfache Weise über ein großflächiges Bedienpanel oder direkt im Webbrowser vornehmen, ohne zusätzliche Software installieren zu müssen. Selbst komplexe Roboterapplikationen lassen sich auf diese Weise flexibel und schnell konfigurieren, installieren und integrieren.

Die einfache Integration zeigt sich auch bei der Kompatibilität zu diversen Robotern: Mit einem UR-Plug-In bietet das System optimale Voraussetzungen für Cobots von Universal Robots, arbeitet dank einfacher Schnittstellen jedoch auch mit anderen Robotern wie Kuka und Franka zusammen. Diese Flexibilität umfasst auch das Thema Greifen: Robobrain-Vision unterstützt eine Vielzahl an Parallel- und Vakuumgreifern von Onrobot, Robotiq und Schmalz.

Rietzler: „Einen Anwendungsschwerpunkt für Robobrain-Vision sehen wir in der Logistikbranche, wo wir bereits großes Interesse wecken konnten und in Kürze erste Pilotaufträge erwarten. Neben diesem Bereich gibt es jedoch noch enorm viele weitere potentielle Einsatzfelder für diese Technologie.“

Robominds GmbH

www.robominds.de


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