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Lernfabrik macht fit für Industrie 4.0

Zwe Industrieroboter fertigen individuell konfigurierbare Modellautos
Lernfabrik macht fit für Industrie 4.0

Lernfabrik macht fit für Industrie 4.0
In Station 1 der Lernfabrik entnimmt ein Knickarmroboter RV-2F-1D1 zwei Achsen aus der Bauteilebereitstellung und bestückt den zugeführten Werkstückträger. Bild: Mitsubishi Electric
Seit September 2018 verfügt die Reutlinger Ferdinand-von-Steinbeis-Schule über eine Lernfabrik 4.0. Mit an Bord: Industrieroboter von Mitsubishi Electric.

Die Lernfabrik stellt eine Produktionslinie für Modellautos dar, die aus vier Montagezellen besteht: Zelle 1 ist mit einem Sechsachs-Knickarmroboter vom Typ RV-2F-1D1 ausgestattet, welcher zwei Achsen aus der Bauteilebereitstellung entnimmt und den zugeführten Werkstückträger bestückt. In Zelle 2 greift eine Lineareinheit den Grundkörper und fügt ihn mit den Achsen zusammen. Zelle 3 beherbergt einen Scara-Roboter RH-3FH5515. Dieser nimmt einen Motor aus der Bauteilebereitstellung und fügt ihn auf den Grundkörper. In Zelle 4 prüft ein Kamerasystem, ob die Konfiguration korrekt ausgeführt wurde, bevor das Produkt ausgegeben wird.

Der 4.0-Aspekt besteht darin, dass jedes Auto anders konfiguriert und als Einzelstück produziert wird: Der Kunde stellt sein Wunschauto aus Optionen (Chassisfarbe, Räderbreite) am Handy, Tablet oder PC zusammen und sendet seinen Auftrag direkt an die Anlage, die in Echtzeit mit der Montage der gewünschten Kombination von Bausteinen beginnt.

Georg Seifriz, stellvertretender Schulleiter der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule, lobt die Robotermodelle von Mitsubishi Electric: „Das sind sehr kompakte Geräte, die für unser begrenztes Platzangebot optimal sind. Außerdem ist die einfache Programmierung für die Schüler zum Kennenlernen ein toller Einstieg.“ Er führt außerdem gute Erfahrungen mit Mitsubishi Electric an – die Bildungseinrichtung setzt bereits zwei Mitsubishi-Roboter im Unterricht ein. Die Lehrkräfte kennen daher die Software RT Toolbox3 zur Erstellung von Roboterprogrammen und zur Planung von Anwendungen. Diese ermöglicht auch die Einbindung von CAD-Daten, um die Umgebung zu simulieren und in 3D visualisieren.

Als echte I4.0-Anlage ist die Lernfabrik in Reutlingen denn auch alles andere als statisch. „Sie lebt“, sagt Seifriz und schwärmt bereits von geplanten Erweiterungen. „Wir stellen uns eine Lageranbindung mit automatischer Bestückung vor und die Virtualisierung der gesamten Anlage, indem wir ein digitales Spiegelbild, einen Digital Twin, in der Cloud haben. Dann können wir mit der Anlage auch im Klassenzimmer arbeiten und zum Beispiel Wartungsanwendungen realisieren. So etwas eignet sich hervorragend für Projekte in der Technikerausbildung.“

Stark in der Ausbildung

Mitsubishi Electric mit seiner Vertriebsniederlassung in Stuttgart hat das Lernfabrik-Vorhaben gemeinsam mit seinen Partnern in der Region unterstützt. „Mit weltweit mehr als 1.800 in der Ausbildung für Robotik und Mechatronik eingesetzten Robotern sind wir international führend in diesem Bereich“, sagt Roboterspezialist Wolfram Zielke. „Allein hier im Umkreis von 50 km haben wir zehn Bildungseinrichtungen, die Roboter von Mitsubishi Electric einsetzen.“ Dies ist vor allem Festo Didactic aus dem nahegelegenen Esslingen zu verdanken, der in seinen Lehrinstallationen bevorzugt die kompakten Geräte einsetzt.

Im Fall der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule kam die Zeltwanger Automation als Generalunternehmer zum Zuge. Der Automatisierungsexperte aus Dußlingen entwickelte in enger Zusammenarbeit mit der Schule die aus vier verketteten Automatisierungszellen bestehende Anlage. Die HSB Automation aus Reutlingen unterstützt die Lernfabrik mit Lineareinheiten. Bei Vernetzung, Softwareintegration und Inbetriebnahme hat Adiro Automatisierungstechnik aus Esslingen zur Realisierung der Lernfabrik beigetragen.

Mitsubishi Electric Europe B.V.

de3a.mitsubishielectric.com/fa


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