Startseite » Industrie 4.0 »

Bosch Rexroth bringt revolutionäre Automationsplattform

Mit CtrlX Automation bringt Bosch Rexroth eine radikal neue Automationsplattform
Bosch Rexroth: „Smartphone für die Industrieproduktion“

Mit ctrlX Automation bringt Bosch Rexroth in Kürze eine revolutionäre Automationsplattform, die sich durch Offenheit und eine App-basierte Softwarearchitektur auszeichnet. Ein Blick auf die Highlights.

„Mit der neuen Automatisierungsplattform ctrlX Automation heben wir die klassischen Grenzen zwischen Maschinensteuerungen, IT und dem Internet der Dinge auf“, schwärmt Dr. Heiner Lang, Mitglied des Vorstands mit Zuständigkeit für Entwicklung und das Geschäftsfeld Fabrikautomation sowie Leiter der Business Unit Automation & Electrification Solutions bei der Bosch Rexroth AG. „Dafür haben wir bei der Entwicklung von ctrlX Automation radikal anders gedacht und uns an der Frage orientiert, wie wohl Apple, Google oder Microsoft eine Automationsplattform entwickeln würden“, ergänzt Steffen Winkler, Vertriebsleiter der Business Unit Automation and Electrification Solutions bei Bosch Rexroth.

Apps erweitern Funktionen

Herausgekommen sei eine Art „Smartphone für die industrielle Produktion“. Sprich: eine Automationsplattform, die sich über Softwarebausteine (Apps) eben wie ein Smartphone individuell mit der gewünschten Funktion erweitern lässt. Kern des ctrlX Automation Konzepts ist eine leistungsfähige CPU die im Übrigen auch von Bosch eingesetzt wird. Das Besondere: Diese Hardware ist überall gleich – egal ob Sie in einem Embedded PC (ctrlX Core), Industrie-PC (ctrlX IPC) oder direkt im Antrieb (ctrlX Drive) eingesetzt wird. : „Produktvariationen in Hardware umzusetzen, ist immer teuer. Wir setzen daher auf Varianz mit Software“, fasst Steffen Winkler zusammen.

Wirtschaftliche Hardwarebasis

Die leistungsfähige Hardware ist außerdem besonders wirtschaftlich , bezahlt wird die Funktionalität nach den installierten Software-Apps, mit denen der Anwender das für ihn passende Automatisierungssystem strickt, indem er Apps für Motion-Steuerung, SPS-Steuerung und/oder ein IoT-Gateway darauf installiert. Dafür ist die Softwarearchitektur komplett App-basiert. So kann die Automatisierungsplattform nicht nur flexibel um Funktionen erweitert werden, sondern der Modul-Ansatz erhöht auch die Sicherheit, weil jede App mit beschränkten Rechten in einer Sandbox läuft und eine abgestürzte App nicht das ganze System lahm legt.

Durch die kompakte Hardware und das Browser-basierte Engineering ohne zusätzliche Engineering-Software verspricht Bosch Rexroth mit seiner neuen Automationsplattform ctrlX Automation bis zu 50 Prozent weniger Engineering-Aufwand und 50 Prozent weniger Bauraum für die Hardware.

Weiterer wichtiger Vorteil: Die passenden Software-Apps lassen sich nicht nur durch klassische Programmierung nach IEC 61131, PLCopen oder G-Code erstellen, sondern auch in einer Vielzahl von höheren Programmiersprachen wie C++, Skriptsprachen wie Python oder neuen grafischen Sprachen wie Blockly.

Freie Wahl der Programmiersprache

„Die freie Wahl der Programmiersprache macht Maschinenhersteller unabhängig vom Fachkräftemangel für SPS-Spezialisten und proprietären Systemen“, erläutert Steffen Winkler. „Damit bietet ctrlX Automation jedem Softwareentwickler ohne spezielle Kenntnisse in klassischen Automatisierungssprachen einen sofortigen Zugriff.“

Aus Sicht von Steffen Winkler bleiben die standardisierten SPS- und CNC-Sprachen weiterhin wichtig, aber sie reichen eben nicht aus. „Maschinenhersteller brauchen die Möglichkeit, ihr Know-how auch in den weit verbreiteten Hoch- und Internetsprachen umzusetzen. Zudem können Maschinenhersteller damit Entwicklungsplattformen wie GitHub nutzen, auf denen Millionen Nutzer Funktionen in C-Sprachen, Python, Blockly und vielen weiteren Sprachen programmieren und bereitstellen.“ Denn ganz im Sinne des Plattform-Gedankens sollen eben nicht nur Bosch Rexroth Entwickler, sondern auch Partner und Kunden Apps für ctrlX Automation entwickeln.

Offen ist Bosch Rexroths ctrlX Automation Plattform aber nicht nur in Bezug auf die Programmiersprachen, sondern auch in Bezug auf die Kommunikationsschnittstellen. Über den verwendeten Automatisierungsbus EtherCAT hinaus unterstützt ctrlX Automation beispielsweise OPC UA, MQTT, ProfiNet, CAN und IO-Link. Steffen Winkler: „ctrlX Automation ist auf zukünftige Kommunikationsstandards wie TSN und 5G vorbereitet.“

ctrlX Data Layer – das Nervensystem

Ein wichtiges Merkmal der Plattform ist zudem der ctrlX Data Layer – quasi ein zentrales Nervensystem in der Steuerung, das den Austausch von Echtzeit- und Nichtechtzeitdaten für alle Apps gewährleistet – sogar über mehrere Steuerungen hinweg. Die Transparenz der Datenschicht, auf die autorisiert zugegriffen werden kann, stelle den Schlüssel für den Einsatz zukünftiger Technologien wie künstliche Intelligenz und Anwendungen wie Predictive Maintenance dar.

Einführen will Bosch Rexroth seine revolutionäre Automationsplattform ctrlX Automation zur SPS 2019. Erste Anwendungsfälle sind beispielsweise im Bereich Handling, Robotik und Mehrachssysteme geplant. Stück für Stück soll ctrX Automation dann die komplette Rexroth-Welt revolutionieren.

Bosch Rexroth AG

Maria-Theresien-Str. 23

97816 Lohr am Main

Telefon: +49 9352–18 0

info@boschrexroth.de

https://www.boschrexroth.com


Mehr zum Thema Industrie 4.0
Unsere Webinar-Empfehlung
Aktuelle Ausgabe
Titelbild Automationspraxis 2
Ausgabe
2.2024
LESEN
ABO
Medienpartnerschaft RBTX.com

Informationen und konkrete Lösungen für die Low-Cost-Automation finden Sie auf dem Lean-Robotix-Marktplatz RBTX.com.

Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Kalender

Aktuelle Termine für die Automatisierungsbranche

Whitepaper

Whitepaper aller unserer Industrieseiten

Alle Webinare & Webcasts

Webinare aller unserer Industrieseiten


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de