Mit der Präsentation einer Automated-Machine-Learning-Software für den Maschinen- und Anlagenbau verdeutlicht Weidmüller, dass man den eingeschlagenen Weg, Mehrwert aus Daten zu generieren und neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen, weiterverfolgt. „Wir haben ein sehr gutes Feedback zu unserer Industrial-Analytics-Lösung erhalten. Darauf basierend haben wir die Algorithmen weiterentwickelt, mit dem der Maschinenexperte zukünftig die Erstellung sowie Weiterentwicklung der Modelle eigenständig vorantreiben kann“, so Technologievorstand Volker Bibelhausen.
Analyse-Modelle weiterentwickeln
Mit dem Auto-ML-Tool können Anwender eigenständig Modelle erzeugen und weiterentwickeln, ohne dabei auf externe Hilfe angewiesen zu sein. Das Software-Tool führt den Anwender durch den Prozess der Modellentwicklung. Dadurch reduziert sich die Komplexität, der Anwender kann sich auf sein Wissen zum Maschinen- und Prozessverhalten fokussieren. Die Software hilft bei der Übersetzung und Archivierung des komplexen Applikationswissens in eine verlässliche Machine-Learning-Anwendung. Gleichzeitig stellt das Tool die für die Ausführung von künstlicher Intelligenz erforderlichen Software-Komponenten zur Verfügung.
Von der Feldebene bis in die Cloud
Zukünftig will Weidmüller auch stärker in das Feld Industrial Internet of Things (IIoT) investieren. Für die Digitalisierung und intelligente Vernetzung vom Sensor bis in die Cloud bietet das Unternehmen mit Topguard ein Lastüberwachungssystem mit einer Kommunikationsschnittstelle über IO-Link. Es bietet dem Anwender Fernsteuermöglichkeiten, stellt Betriebsdaten zur Zustandsüberwachung bereit, eine zuverlässige Überwachung und einen Schutz der 24-V-Systemspannung.
Das System sichert DC-Lasten intelligent ab und kommuniziert dazu über IO-Link. Anwender erhalten somit die Möglichkeit einer durchgängigen Kommunikation von der Feldebene bis in die Cloud. Parametrierung, Steuerung und Bereitstellung aller Betriebsdaten erfolgen durch Aufstecken des IO-Link-Moduls und Einbindung einer IODD-Datei.
Mit dem kommunikationsfähigen System versetzt das Unternehmen Maschinen- und Anlagenbetreiber in die Lage, neuartige Dienste zur Verbesserung und Diagnose ihrer Prozesse aufzubauen, einfach gesagt: Maschinendaten lassen sich in Mehrwert überführen.
Weitere Neuerung: ein intelligenter Steckverbinder. Eine Integration von Sensor- und Diagnosefunktionen direkt in den Steckverbinder ermöglicht neue Anwendungsfelder und macht eine zusätzliche Sensorik überflüssig. Es lassen sich Messgrößen wie Strom, Spannung, Leistung und die Temperatur erfassen, speichern und auswerten. Der smarte Steckverbinder entstand im Rahmen eines BMBF-Förderprojekts. Er dient der Energieversorgung, Signal- und Datenanbindung an die SCADA- oder ERP-Ebene.
Weidmüller GmbH & Co. KG
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