Wer eine Komponente bis zum bitteren Ende nutzt, riskiert ungeplante Maschinenstillstände. Andererseits verschwendet man Ressourcen, wenn man Anlagenkomponenten zu einem fixen frühen Zeitpunkt austauscht. Das Konzept der vorausschauenden Wartung soll hier einen Mittelweg finden.
Ein Beispiel ist das Schaltnetzteil Emparro67 Hybrid. Das Gerät bietet umfangreichste Diagnosedaten, die über eine IO-Link-Schnittstelle ausgelesen werden können. Das Gerät überwacht Strom und Spannung, Überlast, Temperatur, Kurzschlüsse sowie die Anzahl der Startvorgänge und trifft auf dieser Basis eine Prognose über seine Restlaufzeit.
Beim Schaltnetzteil Emparro 3~ 40A werden ebenfalls Daten wie Temperatur, Startvorgänge, Auslastung und Lebensdauer kontinuierlich überwacht. Wird ein Grenzwert überschritten, warnt das Gerät über einen Meldekontakt. So kann der Austausch im nächsten Serviceintervall geplant werden.
Dienten die Diagnosefunktion in den bislang genannten Komponenten vor allem der Eigenkontrolle, so richtet sich der Blick beim intelligenten Stromüberwachungssystem Mico Pro auf die Verbraucher in einer Maschinen- und Anlageninstallation. Mico Pro überwacht einzelne Kanäle und zeigt durch ein Signal an, wenn mehr als 90 Prozent der für diesen Kanal festgelegten Last beansprucht werden. So kann in Prozesse eingegriffen werden, ehe ein Stillstand durch Auslösen der Sicherung entsteht. Klassische Anwendungsgebiete sind schleichende Prozesse; zum Beispiel, weil sich der Strombedarf von Motoren oder Ventilen im laufenden Betrieb erhöht.
Murrelektronik GmbH
Hannover Messe Halle 9, Stand D06
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